Ohje, ihr macht es mir ja nicht grade leicht, das verpasste nachzulesen!
dabei bin ich doch schon ganz heiß drauf mit Jeremy die Sätze hin und her zu werfen! 8das ist im Übrigen ein Kompliment - ich schätze gepflegte Disskusionen überaus!)
Als erstes nochmal einen kleinen Tipp an Esprit:
Als erstes würde ich dem Kind wohl auch denn Sinn der kommunion erklären ... ansonsten fand ich die Idee meiner Eltern mit dem "KIKI-Fest" echt gut ... vielleicht erinnerst du dich, habe dir mal davon erzählt!
Wenn dein Sohn den Sinn der Sache verstanden hat, und mit dir darüber redet, könntest du ihm den Vorschlag unterbreiten, dass er alternativ eben auch so ein Fest machen kann - dann sind die Geschenke nicht ausschlaggebend für seine Entscheidung.
Und jetzt - wie immer - in chronologischer Reihenfolge:
Jeremy schrieb:Gott mit Krieg zu vergleichen!!! DAS entbehrt jeder Grundlage und macht mich echt n bisschen wütend . Gott ist was in sich Gutes meiner Meinung nach und wenn nicht das, dann ist er etwas das in sich zumindest nicht so abgrundtief schlecht wie ein Krieg ist, der nur durch die Menschen einen Sinn hat.
Krieg war hier nur das erste Beispiel, welches mir einfiel.
Die Kernaussage ist doch, dass ich es für naiv halte, wenn jemand glaubt, dass etwas schlimmes allein durch den Glauben daran, dass es Sinn macht besser wird!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei WIRKLICH tragischen Dingen funktioniert.
Zitat:2000 Jahre Erfahrung sind schwer in einem Leben einzuholen.
...Das stimmt wohl! Aber heißt das, ich muss mich auf die Erfahrungen anderer in jedem einzelnen Punk verlassen, Erfahrungen von Leuten, die ich kein bisschen kenne, nur um glauben zu können??
Das halte ich für gefährlich...
Zitat:Es is also für dich einfacher und tröstender zu denken das der Tod eines Mensch komplett ohne Sinn war und zufall ?
...Nein, aber es ist weitaus realistischer! Außeredem heißt die Tatsache, dass ich nicht an Gott glaube nicht, dass alles, was passiert Zufall ist, und keinen Sinn hat!
Ich kann nur beim Besten Willen nicht glauben, dass irgendwein Gott dahinter steht!
Nicht, weil es unfair scheint, oder ähnliches ... sonern weil es für mich jeder realen Grundlage entbehrt...
Zitat:Würdest du das wirklich ? Würdest du es Aufgeben eine gute Oper genießen zu können, ein packendes Buch zu lesen, eine angeregte Diskussion zu führen, nur um diese primitives Glück zu erfahren ?? Sich im schlamm wälzen fressen und schlafen ??
Warum könnte ich dann kein packendes Buch mehr lesen und keine Oper genießen? Natürlich würde ich meinen freien Willen nicht aufgeben wollen, aber ich denke für viele Menschen wäre diese Alternative weitaus verlockender!
Außerdem sehe ich den freien Willen eben nicht als von Gott gegebenes Atribut!
Zitat:Fällt dir der glaube daran wirklich leichter als der an Gott ???
Wie schon erwänt glaube ich an gar nichts - jedenfalls an nicht religiöses - und auch nicht an die "Reinkarnations-Geschichte" die ich beschrieben habe! Ich sagte nur, dass ich es interessant finde ... und für mich macht es schon mehr Sinn, als der Glaube an Gott!
Weiter im Text:
Mike schrieb:Wer Hilfe braucht, der muss sich selbst helfen oder er muss sich (von Menschen) helfen lassen.
So sehe ich das auch!
Wie gesagt, es ist schön und gut, wenn der Glaube Menschen hilft - niemals würde ich einem Menschen seinen Glauben nehmen wollen, es freut mich, dass der Pure Gedanke einigen Menschen hilft!
Ich frage mich nur, wie das funktioniert!?!
Vielleicht ist es anmaßend von mir das jetzt so zu sagen, aber ich glaube, wenn es wirklich hart auf hart kommt, hilft kein Gott und kein Glaube weiter ...
Zuckeronkel schrieb:P.S. Glaubt jetzt bitte nicht, ich wäre so ein esotherischer Spinner oder würde mich für 'erleuchtet' halten, oder änliches. Ich denke, jeder muß seinen Glauben ganz alleine für sich ausmachen. Einige expliziete Erfahrungen macht man nunmal allein : Liebe, Tod und halt die Relligion - die Erkenntnis des 'Innersten Selbst', der Seele...egal wie man es ausdrücken mag. (man was für ein bescheuerter Text. Aber ich weiß nicht wie ich es in kurzer schriftlicher Form sonst ausdrücken soll. Ist aber auch ein merkwürdiger Thread !!! )
Ich finde den Kern dieser Aussage sehr treffend! Darum wehre ich mich so dagegen, mich von vorgegebenen Leitfäden führen zu lassen!
Und grade nach Erfahrungen wie Tod, Liebe und Krankheit kann ich persönlich keinen Halt in einer göttlichen Macht o.ä. finden...
Noxeema schrieb:Auch werde ich öfters als satanistin beschimpft , blos weil ich denke dass es ein leben nach dem tod gibt und ich auch genauso an geister glaube .
Die Leute, die dich als Satanistin "beschimpfen" sollten sich erstmal mit dem, was sie da sagen auseinander setzten, dann würden sie vielleicht merken, dass Satanismus nicht zwingend eine Beleidgung ist, und das es definitiv keinen Satanismus gibt, der in der Form, wie er in den Kopfen der Menschen festsitz existiert!
Über unqualifizierte Aussagen dieser Art von Menschen, die sich kein Stück informiert haben, könnte ich mich endlos aufregen!
Es hat heutzutage doch kaum jemand auch nur die gferingste Ahnung, was Satanismus überhaupt ist!!
Ich muss im Übrigen sagen, dass ich tiff´s Jesus Vergleich gar nicht so schlecht fand! Wer sagt uns denn, dass es nicht so war??
Ich persönlich halte Jesus immer noich für einen intelligenten Mann, der seiner Zeit vorraus war und den aberglaube der Menschen damals zu seinem Profit zu Nutzen wusste ... aber Tiffs Überlegung finde ich trotzdem sehr interessant!
Meine Meinung zur Kirche ist ja nun allgemein bekannt ... neulich habe ich dann noch was gehört, worüber ich mir mal wieder nur die Haare raufen konnte:
Kardinal Meisner ist tatsächlich der meinung, ungläubigkeit würde zu Drogensucht führen!
WAS IST DAS DENN BITTE FÜR EIN BLÖDSINN????
Erinnert mich irgendwie an den Mist von wegen, alle Leute, die Metal oder Gothic hören, schwarz tragen und Ego-Shooter zocken, sind potentielle Massenmörder und Satanisten sowieso!
Ich meine, kann mir jemand sagen, welche Basis diese Aussage haben soll??
Da hätten wir wieder das Phänomen der Verbalen Inkontinenz...
Desweiteren habe ich ein Interview mit Dimmu Borgir in einem Magazin gelesen, aus dem ich euch ein Zitat nicht vorenthalten will, weil ich die Kernaussagte sehr treffend finde!
Interview Hammer-Mag mir Dimmu Borgir,
Sven Alte Kopperud (Silenoz) - Gitarrist:
"Ich bin sicher, die Leute wissen, wie wir zum Christentum stehen. Aber mir geht es mittlerweile um jede organisierte Religion, die Menschen klein hält und ihnen SAchuldgefühle für Dinge einpflanzt, die man genießen sollte, oder die einem gemäß sind.
Immer mehr Leute können die Fäulnis in diesen Sytemen riechen.
Klar kann es nett sein, sich an einem Glauben festzuhalten - nur runterziehen darf er nicht.!"
Und zu guter Letzt möchte ich noch meinem Ärger über die Finanzen der katholischen Kirche Luft machen!
Wei schonmal erwähnt, ist meine Großtante Nonne - eine herzensgute Frau!
Ihr Leben lang hat sie als Altenpflegerin in ihrem Kloster gearbeitet - unentgeldlich versteht sich!Schließlich ist sie Dienerin des Herrn, und tut das alles um anderen Menschen in seinem Namen zu helfen!
Nun ist sie 80 Jahre alt, und musste vor Kurzem selbst in eine Art Altersheim für Nonnen ziehen.
Dort wird sie fast eingesperrt und bekommt nur das nötigste an Nahrung und Pflege.
Da frage ich mich doch, was die Kirche mit ihren Geldern anstellt?!? Meine Großtante verlangt nicht viel - das hat sie nie getan!
Jede außer kirchliche Altenpflegerin bekäme nun ihre kleine Rente und könnte sich zurückziehen - meine Großtante, die länger gearbeitet hat, als die Meisten Menschen in Deutschland es tun, muss auch in dem Ruhesitz, in dem sie jetzt lebt, mitarbeiten, bekommt keinen müder Cent, und lebt von der Grundversorgung her allerhöchstens wie eine Gefangene - wenn nicht noch schlechter!
Aber Hauptsache, die Kirche schwimmt im Geld!
Wo ist da die Gerechtigkeit???
Ist das die so hoch gelobte Nächstenliebe??