Hm... ich kann eigentlich beide Geschichten gut leiden. Die DT-Reihe sogar etwas lieber, aber ich glaube das komtm daher, dass mir HDR inzwischen auf den Keks geht. Man sieht es überall, hört es überall, und in tausend anderen Fantasy-Geschichten tauchen verschiedene Versionen von Hobbits, Elben und Orks auf... Meine Schwester liebt dieses Zeug, und wenn ich in ihre neuesten Errungenschaften einen Blick werfe, sehe ich immer das gleiche: eine Welt wird bedroht und 5 verschiedene Typen aus verschiedenen Rassen ziehen los, um die Welt zu retten... blablabla... EINMAL reicht die Geschichte....
DT hingegen hat mit HDR nich soooo viel gemeinsam. Es ist nach wie vor eine vollkommen eigenständige Geschichte. Und Kings Schreibstil dazu macht sie ebenfalls einzigartig. Roland ist eine andere Art Held, der nicht nur aus dem Guten besteht, wie die Gefährten aus HDR... Außerdem find eich den Bezug, den King zu unserer Welt/Zeit herstellt besonders toll.
Aber ich denke am Ende sollten beide Geschichten allein für sich stehen, und nicht stets miteinander verglichen werden.
Franzi aka Detta
Unregistered
Ein guter Freund von mir ist großer HDR-Fan und versteht nicht wie ich den DT besser finden kann, obwohl er ihn gar nicht gelesen hat und auch nicht lesen will -.- Ich selbst hab den "kleinen Hobbit" gelesen und vom Roten Buch ein paar hundert Seiten gelesen. Iwie streiten wir uns immer was das Thema angeht weil jeder "seine" Reihe besser findet ^^
Vor ein paar Tagen hab ich mir den ersten HDR-Film angesehn und dachte stellenweise, dass es zu lesen wohl besser wäre, aber ich bin ja schon mal dran gescheitert .. der Schreibstil und die schleppende Handlung hat mich damals dazu gebracht aufzuhören .. und HDR ist ja wirklich in einer richtig fiktiven Welt, mit dem Auenland, Mordor etc .. Da find ich es wirklich toll dass beim DT "Platz" für "unsere" Welt ist, dass das alles parallel existiert und nicht so ganz was anderes ist .. Es is wirklich toll zwischendurch was von unserer Welt zu lesen, von New York zb.
Aber HDR geht auch anders mit Ehre um hab ich das Gefühl, oder? Wie Hasi schon gesagt hat ist Roland eine ganz andere Art Held als zb dieser eine Mensch in HDR, hab den Namen vergessen .. da kommt es schon mal vor dass Roland das Angesicht seines Vaters vergisst, das kommt bei denen aber eher weniger vor, das sind total "korrekte Helden" ^^ und macht sie deswg schlechter vorstellbar ... und in HDR gibt es mehr schillernde Gestalten, schöne Elben ..
Also ich find den DT auch besser, vllt hängt das aber auch einfach mti dem Schreibstil von King zusammen .. wie Hasi schon sagte, sie sollten eig für sich stehen ^^ Aber HDR ist (durch die Film-Produktion?) schon eher abgelutscht. Ein weiterer Grund, DT nicht zu verfilmen wie ich finde -.-
Franzi aka Detta schrieb:Aber HDR ist (durch die Film-Produktion?) schon eher abgelutscht. Ein weiterer Grund, DT nicht zu verfilmen wie ich finde -.-
Seh ich genauso. Es ist einfach zu viel HDR.... ich will auch nicht, dass das mit DT auch so kommt... -.-
Dass die Helden in HDR perfekt sind, stimmt; sind nur gut. Geht ja auch um den Kampf Gut gegen Böse, den findet man in DT nicht. Trotzdem hatte ich bis jetzt (bin bei "Wolfsmond") aber auch immer den Eindruck, daß Roland und seine Crew durch und durch gut sind. Da werden paar "Fehlerchen" eingebaut, z.B. Eddies Heroinsucht (die ich übrigens total unglaubwürdig fand, da er ziemlich schnell den Entzug hinter sich hatte. In der Realität würde er ein Leben lang mit seiner "einstigen" Sucht umgehen lernen müssen) oder Rolands "Ich habe das Gesicht meines Vaters vergessen" (was manchmal so oft vorkommt, daß es mich schon genervt hat), obwohls doch gar ned stimmt, d.h. er es gar nicht vergessen hat und stets korrekt und richtig handelt. Und wenn ihm doch mal ein Fehler unterläuft, dann ist der nicht aus eigenem Verschulden entstanden, sondern steckt die Hexe dahinter oder sonst was.
Das mit Eddies Heroinsucht stimmt schon- wenn er in dieser Welt wäre. Aber in Rolands Welt hat er ja mitunter ganz andere Sorgen, auf die er sich konzentrieren muss. Ich glaube, wenn man ständig um sein Überleben kämpfen muss, könnte so'ne Heroinsucht auch schneller überwunden werden. Nachdem körperlichen Entzug spielt doch auch die Psyche eine Rolle, oder?
Ja, körperlich und psychisch findet der Entzug statt.
Hey, so oft muß Eddie gar nicht ums Überleben kämpfen. Hab jetzt die Hälfte von "Wolfsmond" und bisher waren sie noch nicht einmal in einer gefährlichen Situation ( :mrgreen: ), das kommt erst noch (sind sozusagen "Helden auf Urlaub" :mrgreen: ). Und selbst, wenn es in Rolands Welt gerade gefährlich wird und Eddie ran muß; der Körper läßt sich nicht täuschen und wenn der noch an dem Stoff hängt, ist da auch nichts mit Revolvermann-Ausbildung, egal in welcher Welt.
Natürlich kann man das damit erklären, daß er sich ja in Rolands Welt befindet und die halt anders ist - aber; was kann man damit nicht erklären? Find ich etwas... dünn. Zumal er selbst ja immerhin aus unserer Welt kommt, d.h. sein Körper ebenso wie seine Psyche, wobei die Psyche sich natürlich wesentlich besser anpassen kann.
Franzi aka Detta
Unregistered
hey stephy
meinst du echt eddie war bis wolfsmond seit er gezogen wurde in keiner gefährlichen situation? was ist mit dem bären shardik? der kampf mit detta? das ziehen von jake? die stadt lud mit gasher? blaine der mono? und überhaupt der tägliche kampf ums überleben, nahrung beschaffen etc? ^^ natürlicih ist es etwas unrealistisch dass er den entzug so leicht wegsteckt .. aber es ist eben fantasy .. und er hat wirklich viele andere sorgen ^^ das schlimmste hat er ja eigentlich hinter sich nachdem er und roland den strand verlassen, als roland selbst auch krank war, das war ja das mit dem mischen, wo man nicht genau sagen kann, wie viel tage bzw. wochen lang das gedauert hat bis die beiden wieder bei kräften waren. da war dann das meiste vom körperlichen entzug vorbei oder nicht ..
und was roland den helden angeht, ich finde er ist kein richtiger held, keine richtige "gute person" .. er ist egoistisch, fixiert auf den turm, rational, emotionslos, rücksichtslos .. kaum zu vergleichen mit so guten personen aus hdr, die immer aufopfernd und teilnahmsvoll sind, auch wenn ich einräume dass ich bis jetzt nur den ersten film gesehen habe ^^
Franzi: Natürlich hat Eddie bis "Wolfsmond" schon einiges hinter sich, das hab ich ja auch nicht bestritten.  Ich meinte nur; er hätte eigentlich, eben, weil er physisch wie psychisch sehr geschwächt war durch die Heroinsucht, mehr Probleme bekommen müssen als er hatte. Ich mein; ging ja alles gut, oder nicht? Und da konnte er dann nicht mehr an seine Heroinsucht denken, oder nicht? Aber ein Junkie (ich kenne einen, der Heroinprobleme hatte) denkt NUR NOCH an seine Sucht, da ist es ihm ziemlich egal, was um ihn herum passiert, ihm ist sogar egal, ob er sich in Lebensgefahr befindet oder nicht. Da zählt nur der Gedanke an den nächsten Schuß. So war Eddie aber überhaupt nicht, er konnte immer noch klar denken. Und das meine ich mit "unrealistisch".
Natürlich ist es Fantasy und ich denke, das stört auch nicht jeden. Mich hats einfach gestört, eben, weil King auch unsere Welt miteinbezieht in die Geschichte. Zumindest die amerikanische Welt.  Und da hätte er es sich meiner Meinung nach diesbezüglich nicht so einfach machen brauchen.
In HDR geht es ja um den Kampf Gut gegen Böse, da ist es ja klar, daß die Charaktere Stereotypen sind. Gehört da zur Handlung. Und es war die erste Fantasy-Geschichte überhaupt, zumindest meines Wissens nach.
Roland finde ich ehrlich gesagt total unsympathisch, aber das liegt gerade daran, daß er immer richtig handelt. Finde ich zumindest. Und wenn er mal wieder das "Angesicht seines Vaters" vergißt, dann nicht, weil er einen Fehler gemacht hat, sondern eher aus der Situation heraus. Man kann ihn also immer entschuldigen. Daß er seine Mutter getötet hat - da konnte er ja auch nichts dafür, da war ja die Hexe Schuld. Er hat auch schon geweint, von daher finde ich ihn nicht emotionslos. Und wenn man Eddies Humor als Humor sieht, ok, dann ist Roland wirklich humorlos, aber dann bin ich es auch, weil ich den so plump und unpassend an manchen Stellen finde.  Und Jake ist auch total perfekt, ich mein, welchen Fehler hat der Junge in den Bänden bis "Wolfsmond" gemacht? Ich konnte noch keinen entdecken.
Letzten Endes ist es natürlich auch ne Geschmacksache.
Naja, Jake ist ja auch noch ein Kind. Kinder stehen ja so und so für das Unschuldige, denk ich mal. Und selbst wenn er dramatische Fehler machen würde, könnte man die ja auf seine Kindlichkeit zurückschieben.
Franzi aka Detta
Unregistered
kann ich alles nachvollziehen was du schreibst stephy ^^ ist hald alles irgendwo einfach ne schöne geschichte .. und jake, ja, das hat mich auch schon öfter genervt, dass er in seinem alter (wie alt soll er nochmal sein?) so .. "reif" sein soll, so wenig kindlich. wird dann immer auf seine erlebnisse geschoben aber da hat mir auch schon öfter irgendein zusammenbruch oder quengler oder kA was gefehlt.
die charaktere sind hald nicht zu 100% realistisch .. aber realistischer als die aus HDR ^^
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Ich finde die Vergleiche zwischen DT und HdR hinken ganz gewaltig.
Das einzige was sie gemeinsam haben, ist das sie in ihrem Genre etwas besonderes darstellen.
HdR zeichnet vor allem sein Erzählstil aus. Es ist das perfekte Buch, da passt jeder Satz. Die Grammatik ist hier praktisch perfekt eingesetzt. Man hat den Eindruck das Tolkien wirklich an jedem Satz gefeilt hat, was wohl auch nicht so falsch ist. Man kann wirklich sagen, das es das best geschriebene Buch überhaupt ist.
DT ist dagegen völlig anders. Dieser Zyklus lebt eher von der Geschichte an sich und der Wandlung darin. Bei HdR ist die Aufteilung zwischen Gut und Böse immer klar, bei DT verwischt das immer wieder. Auch verändert sich die Handlung bei DT ständig, während dessen bei HdR die Story im Grunde recht geradlinig verläuft. Im Grunde weiß man bei DT bis zum letzten Buch nicht was der Dunkle Turm wirklich ist, bzw. selbst danach nicht.
Ich finde beide klasse, aber jedes auf seine eigene Weise. Ich finde DT super, weil die Helden eben nicht perfekt sind und ich finde HdR super, weil die Story einfach fantastisch erzählt wird. Jeder der lesen kann sollte beides mal gelesen haben.
Ganz genau Jeepers!
@Jeepers: Interessante Ansichten!  weet
Zitat:Ich finde die Vergleiche zwischen DT und HdR hinken ganz gewaltig.
King sagt im Vorwort von DT, dass er sich an HdR orientiert und selbst ohne diesen direkten Hinweis würden folgende Elemente sofort auffallen: der Turm/ die Türme und die Glaskugeln / Palantiri
Zitat:HdR zeichnet vor allem sein Erzählstil aus. Es ist das perfekte Buch, da passt jeder Satz. Die Grammatik ist hier praktisch perfekt eingesetzt. Man hat den Eindruck das Tolkien wirklich an jedem Satz gefeilt hat, was wohl auch nicht so falsch ist. Man kann wirklich sagen, das es das best geschriebene Buch überhaupt ist.
Gibt es DAS beste Buch überhaupt?
Tolkien benutzt ähnlich wie Jules Verne oder Poe die eher flapsige Ausdurcksweise seiner Zeit, die viele Phantasyautoren heute zu kopieren versuchen. Denke daher nicht, dass Tolkien sich jedes Wort dreimal durchdenkt (wie Goethe bei FaustI+II), bevor er es aufschreibt. Genauso wenig tut es King, der ja von sich behauptet, ein "Intuitiv-Schreiber" zu sein und dann lediglich beim zweiten Durchgang revidiert (oder revidieren lässt). Es gibt auch genügend Dinge in HdR, die man gut rauskürzen könnten (wie viele Passagen mit Tom Bombadil oder wo Sam in den Sümpfen Mordors Kaninchen brät und mit Gollum über Kartoffeln streitet) oder die man auch spannender hätte machen können (wie Faramir, der ÜBERHAUPT keine Affektion gegenüber des Rings im Buch verspürte...)
Zitat:Bei HdR ist die Aufteilung zwischen Gut und Böse immer klar, bei DT verwischt das immer wieder.
So wie bei Boromir, Gollum, Bilbo oder Frodo, die durch den Ring "böse" werden? Oder König Denethor, der statt seine Verantwortung zu tragen, lieber sterben will? Oder König Theoden, der von Grima manipuliert wird? Glaube bei DT sind die Personen deutlich(!) einfarbiger als bei HdR - entweder sie sind Weiß oder Rot!
Zitat:Auch verändert sich die Handlung bei DT ständig, während dessen bei HdR die Story im Grunde recht geradlinig verläuft.
Der "eigentliche Handlungsfaden" von HdR verliert sich bei dem Tod Boromirs, dann wird der Ring-Quest eher zu einer Subhandlung, genauso wie die Abenteuer von Merri und Pippin • Aragorn, Gimli und Legolas • Gandalf • Saruman • Theoden, Rohan und die Ents • Denethor und die Weiße Stadt • Im Hintergrund natürlich immer noch die Elben: Galadriel, Elrond, Arwen.
Da kann man in DT bis zum Ende des 5. Buches (etwa 75% der Handlung) viel mehr von einer einheitlichen Struktur sprechen als bei Hdr bis zum Ende des 1. Bandes (etwa 40% der Handlung)!
Zitat:Ich finde beide klasse, aber jedes auf seine eigene Weise. Ich finde DT super, weil die Helden eben nicht perfekt sind und ich finde HdR super, weil die Story einfach fantastisch erzählt wird. Jeder der lesen kann sollte beides mal gelesen haben.
Amen!
Sollte man Harry Potter in diese Riege einspannen?
Hach, warum schmecken bloß Äpfel besser als Birnen, obwohl doch beides so tolle Obstsorten sind
@Wordslinger & @Jeepers
Wordslinger schrieb:King sagt im Vorwort von DT, dass er sich an HdR orientiert und selbst ohne diesen direkten Hinweis würden folgende Elemente sofort auffallen: der Turm/ die Türme und die Glaskugeln / Palantiri Jein. Dunkle Türme und Glaskugeln gibt es auch in älteren Sagen und Märchen. Ich schätze niemand von beiden hat sie erfunden oder sie plötzlich ins Geschehen gebracht. Außerdem ist der Dunkle Turm beim HDR nicht vergleichbar mit dem Nabel Gans bei King. Die Aufgaben sind anders, die Aufgabe um diese Türme ist anders. Einer muss gerettet, der andere zerstört werden. Dennoch stimme ich WS zu, King bedient sich bei Tolkien, so wie es viele Autoren vor und viele Autoren nach ihm getan haben. Da finde ich kein Problem daran. Auch Tolkien wurde durch alte Sagen und Märchen und andere Werke beeinflusst.
Jeepers schrieb:HdR zeichnet vor allem sein Erzählstil aus. Es ist das perfekte Buch, da passt jeder Satz. Die Grammatik ist hier praktisch perfekt eingesetzt. Man hat den Eindruck das Tolkien wirklich an jedem Satz gefeilt hat, was wohl auch nicht so falsch ist. Man kann wirklich sagen, das es das best geschriebene Buch überhaupt ist. Es ist kein perfektes Buch. Wenn es das wäre, hätte man es perfekt verfilmen können. Dann wären alle hellauf begeistert. Das sind aber nicht alle, als sieht es eher schlecht mit der Perfektion aus, oder? Für die Aussage mit der Grammatik hätte ich gerne gewusst, welche Ausgabe(n) du bisher von HDR gelesen hast. Das Original? Von welchem Jahr? Die Tolkien-Gesellschaft hat im Laufe der Jahre einiges an den Sätzen geändert. Egal, es ändert nichts an der Tatsache, dass ich auch glaube, dass man beide Werke nicht vergleichen kann. Die Äpfel und die Birnen halt.
@WS:
Zitat:Glaube bei DT sind die Personen deutlich(!) einfarbiger als bei HdR - entweder sie sind Weiß oder Rot!
Eine Frage: Ist jemand, der Roland letztendlich zum Dunklen Turm gejagt hat, auf der roten oder der weißen Seite? Jemand, der ihm immer wieder Karten zugespielt hat, der ihm immer wieder Mitglieder für sein Ka-Tet vorbeigebracht hat (wie Donald Callahan), jemand der ihm letztendlich dabei geholfen hat, sein Khef, sein Ka und auch das Wesen des Ka-Tet zu verstehen. Ist dieser Weiß oder Rot? Eher weiß, oder? Nun, Randall Flagg wird aber sicherlich von der Mehrheit als einer rotesten Roten angesehen. Ich denke, Jeepers hat Recht. Bei Tolkien erscheint alles relativ einfach. Figuren sind entweder weiß, oder werden es durch den Einfluss der großartigen Figuren.
Zitat:dann wird der Ring-Quest eher zu einer Subhandlung
Nein, Frodos Reise bleibt immer die Haupthandlung. Das, was die restlichen Gefährten macht dient letztendlich dazu, abzulenken und Truppen zu binden. Die wahrscheinlich größte Ablenkungsaktion in der Geschichte von Mittw... eeeh Mittelerde.
Und dennoch
Jeepers schrieb:Auch verändert sich die Handlung bei DT ständig das hat einen sehr guten Grund. King hat deutlich mehr Einflüsse in seinen Werken als Tolkien. Neben den alten Werken und Sagen hat King die Moderne mit ins Spiel gebracht. Ja, auch Tolkien hat durch die Bedrohung des Auenlandes einiges an aktuellen Gefahren mit eingebracht, aber durch die eine Welt gar nicht die Möglichkeit gehabt, so direkt auf die Neueste Zeit einzugehen.
Zitat:Zitat:Ich finde beide klasse, aber jedes auf seine eigene Weise. Ich finde DT super, weil die Helden eben nicht perfekt sind und ich finde HdR super, weil die Story einfach fantastisch erzählt wird. Jeder der lesen kann sollte beides mal gelesen haben.
Amen!
Japp, das ist wirklich wahr. Nur glaube ich, dass man sich nicht nur auf HDR beschränken sollte. Eher würde ich den Zauberer von Oz nehmen. Eine Geschichte, die in zwei Welten spielt. Oder den König von Narnia. Oder Alice im Wunderland. Dorothy und Alice haben in meinen Augen mehr Vergleichbarkeiten zum DT-Zyklus als Tolkiens Werk.
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Tiberius schrieb:Jeepers schrieb:HdR zeichnet vor allem sein Erzählstil aus. Es ist das perfekte Buch, da passt jeder Satz. Die Grammatik ist hier praktisch perfekt eingesetzt. Man hat den Eindruck das Tolkien wirklich an jedem Satz gefeilt hat, was wohl auch nicht so falsch ist. Man kann wirklich sagen, das es das best geschriebene Buch überhaupt ist. Es ist kein perfektes Buch. Wenn es das wäre, hätte man es perfekt verfilmen können.
Nö, für mich ist das kein Kriterium ob ein Buch gut oder schlecht ist.
Ein gutes Buch weckt Bilder im Kopf des Lesers und nimmt Leser mit in eine andere Welt. Die beste Verfilmung läuft immer im Kopf des Lesers ab und zwar beim Lesen. Ich habe das Auenland schon gesehen bevor es auf der Leinwand zu sehen war.  Das macht es auch so schwer einen guten Film zu machen, da jeder der das Buch schon gelesen hat, die Verfilmung mit seinem "eigenen" Film vergleicht.
Wordslinger schrieb:@Jeepers
Zitat:Bei HdR ist die Aufteilung zwischen Gut und Böse immer klar, bei DT verwischt das immer wieder.
So wie bei Boromir, Gollum, Bilbo oder Frodo, die durch den Ring "böse" werden? Oder König Denethor, der statt seine Verantwortung zu tragen, lieber sterben will? Oder König Theoden, der von Grima manipuliert wird? Glaube bei DT sind die Personen deutlich(!) einfarbiger als bei HdR - entweder sie sind Weiß oder Rot!
Bei HdR gibt es eine klare Trennung zwischen gut und böse. So wird Boromir nicht böse, weil er es will oder ist, sondern er wird manipuliert durch die Macht des Rings, das Böse. Auch Denethor ist nicht böse, sondern einfach nur schwach, aber dennoch gehört er zu den Guten. Und das trifft auch auf Boromir zu.
Bei DT ist der "Held" nicht wirklich klar das Gute bzw. lässt sich das schwer feststellen. Er ist ein Egoist (was nicht schlimm ist) und ordnet alles seinem Ziel unter. Ob dieses Ziel gut oder schlecht ist, bleibt im Grunde immer offen und wird eigentlich nicht bewertet.
Für mich sind beide Werke wie Champagner und Single Malt Whisky; beide erstklassig aber grundverschieden.
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