Naja, die Frage ist ja erstmal, ob er den Namen mit Absicht so geschrieben hat
Nachdem er auf meine Nachfrage zugegeben hat, dass Billy Freeman nicht als Querverweis gedacht war, glaube ich, so arg viele Gedanken wird er sich bei den meisten Charakteren um die Namensgebung gar nicht machen. Und je unbedeutender die Rolle, desto weniger Zeit wird King darauf verwenden, über den Namen nachzudenken.
Damit hätten wir das Thema nehme ich an? Dann mache ich mal den Vorhang zu.
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Nun habe auch ich das Buch durchgelesen und muss sagen, dass es sehr nett geschrieben ist und es sich sehr flüssig lesen lässt, aber dennoch fehlte mir irgendwas. Anfänglich fühlte es sich schon wie eine Fortsetzung zu Shining an, aber schon ab der Hälfte irgendwie nicht mehr. Es erging mir auch so wie bei einigen anderen, dass die Antagonisten irgendwie nicht wirklich gefährlich wirkten. Was haben die schon groß angerichtet? Eigentlich haben sie den Helden der Geschichte so gut wie gar nichts entgegensetzen können. Was sehr schade ist, denn es baute sich bei mir keine wirkliche Spannung auf, da ich nie das Gefühl hatte, dass King hier ein negatives Ende einbauen wird oder storytechnisch schocken wird.
Man fühlte sich unterhalten, aber irgendwie bleibt ein fader Beigeschmack, da zu viele Kleinigkeiten auftraten, die das ganze unrund erscheinen ließen.
Die Verwandschaft von Dan und Abra u.a. oder das doch zu einfache Ende, wobei ich das Eingreifen von Jack sehr gelungen fand.
Alles in allem kein schlechtes Buch, aber Shining spielt in einer ganz anderen Liga und wurde bei weitem nicht erreicht.
Bis dato auf bald, habt Freude am Leben und lasst`s euch nicht nehmen. ;-) Euer Hannibal the Cannibal, tata!
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Erste Bilder der CD LETTERED Ausgabe von Doctor Sleep
http://www.brianjamesfreeman.com/2014/0 ... irst-look/
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Das macht echt schon was her. Weiß man schon den Preis?
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Hannibal der Kannibale schrieb:Das macht echt schon was her. Weiß man schon den Preis?
Ja natürlich... die 52 Lettered Ausgaben von CD Doctor Sleep sind natürlich schon laaaaaange SOLD OUT. Pro Stück hätte man nur 2500 $$$ ausgeben müssen....
http://www.cemeterydance.com/page/CDP/PROD/king07
Oversized Signed Hardcover Lettered Edition of only 52 illustrated copies printed in two colors and bound in two different fine materials with gilded page edges, imported endpapers, a satin ribbon page marker, and protected in a custom deluxe box, signed by Stephen King and all of the artists ($2,500)
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2500 Dollar?? Das ist ja gestört...  hock:
Shiny. Let's be bad guys.
Der Preis folgt Angebot und Nachfrage. Bei nur 52 der Büchern, deren Qualität enorm klasse ist, ist das ein realisitischer Preis, gerade weil die Nachfrage nach soetwas definitiv da ist und das Buch ist lange nicht das teuerste
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Eh, solange Leute bereit sind, das zu bezahlen, wird's solche Preise auch geben. Ich find's halt unverhältnismäßig, Signatur hin, schöne Aufmachung her. Da traut man sich ja gar nicht, das Buch in die Hand zu nehmen - ich mein, ich würd die Krise kriegen, hätte ich so ein teures Teil daheim rumstehen und dem würde irgendwas passieren. Lesen kann man's de facto auch nicht, weil man es ja irgendwie anpatzen könnte. Das steht dann also nur im Regal rum und nimmt Platz weg
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Eine schöne Geschichte.
Shining fand ich zwar besser- doch ist King die Fortsetzung um Dan Torrance an und für sich gelungen.
Anfangs konnte ich mir kaum recht vorstellen, wie er das anstellen wollte d.h. wie er eine Weitererzählung über den Jungen gestalten will, der das Hotel Overlook überlebt hat.
Das diese dann auch letztendlich an den alten Standort des Hotels zurückkehrt, sehe ich als gute Überlegung an.
Der Handlungsstrang ist auch in Ordnung und spannend allerdings hätte ich von den "Wahren" gerne mehr Gegenwehr und Initiative gelesen. Sie und vor allem ihr Ende, erschienen mir dann doch etwas zu glatt. Es gruselte einen ja kaum noch vor ihnen
Andererseits könnte man dies auch wieder als Absicht verstehen,da ja grade das lautlose, unauffällige Verhalten zu einer ihnen eigenen mysteriösen Aura beiträgt...
Trotzdem hätte ich da etwas mehr Entschlossenheit und na ja,wie soll ich sagen-Skrupellosigkeit(?) als spannender angesehen.
Sehr schön gelungen fand ich die Szenen, in denen Dan als Dr. Sleep tätig wird. Die Beschreibung des Übergangs der dem Tode nahen- und seiner Hilfe dabei, hat mich sehr berührt und klingt auch durchaus vorstellbar.
"Long days and pleasant nights"
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Die Nominierungen des Vincent Preis 2013
. Bestes internationales Literaturwerk
Adam Nevill - Der letzte Tag (Heyne)
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Joe Hill: Christmasland (Heyne)
Stephen King: Dr. Sleep (Heyne)
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Puh, lang ist's her dass mir ein Buch von Herrn König so Kopfzerbrechen gemacht hat.
Mit hoher Vorfreude sofort angefangen, als es rauskam, und bei der Hälfte wurde es für fast zwei Monate erstmal auf den Nachttisch verfrachtet. Dafür gab es keinen dramatischen Grund, erst recht nicht (wie man so schön bei den berühmten 1-Stern-Rezessionen bei Amazon lesen kann), dass mich als treuen "Shining"-Fan die Geschichte beleidigt hätte... es war einfach furchtbar langweilig. "Doctor Sleep" ist so ein Buch, bei dem man alles von der Liste abstreicht, was kommen muss und kommen könnte, ein paar heitere Überraschungen inklusive, aber der richtig dicke Clou, der Aspekt, der mich förmlich dazu zwingt, das Buch nochmal sofort (oder wenigstens irgendwann) neu anzufangen, fehlt völlig. Sicherlich ist es eine schöne Geschichte mit vielen Hintertürchen, bei denen man seiner Interpretation freien Lauf lassen kann, aber wo ist der King, der neben einem schönen Schreibstil auch mal ein unvorhergesehenes Ass aus dem Ärmel schüttelt?
Natürlich überleben ausnahmslos alle gutherzigen Charaktere (wenn sie nicht gerade an Altersschwäche sterben, versteht sich), und die finsteren Gestalten werden ordentlich der Reihe nach und ohne ernstzunehmende Gegenwehr vernichtet. Natürlich lässt sich Abras Shining plötzlich so erklären, dass sie ja die Nichte von Danny ist, der mal ebend eine Halbschwester angedichtet bekommt. Ein Twist, den ich mir aus einer Familienserie erwarte, aber nicht unbedingt aus einem King-Roman. Dass der Wahre Knoten, die Endgegner dieser Runde, so unheimlich schwach rüberkommen, ist schon leicht enttäuschend, hier schafft King aber noch den Kunstgriff, dass sie einem letztlich fast sympathisch sind und man ins Grübeln kommt. Immerhin.
Als direkte Fortsetzung zu "Shining" darf man das - denke ich mal - einfach nicht sehen. Zwar werden allerhand Motive aufgegriffen, aber letztlich erzählt der Doktor Schlaf eine ganz andere Geschichte mit neuen Schwerpunkten. Ob das Buch jetzt in einer Liga mit dem Original spielt, mag ich als jener welcher, der schon "Shining" nicht besonders großartig fand, nicht sagen. Beide Romane haben ihre ganz eigenen Pro- und Kontrapunkte. "Doctor Sleep" hat mich, bis auf diese grauenhafte Vorhersehbarkeit, ganz nett unterhalten. Nicht weil es wirklich spannungsgeladen war, aber King kann halt immer noch so schreiben, dass ich auch seine Einkaufsliste bis zum letzten Punkt lesen müsste.
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Je mehr Meinungen ich über den Roman lese, komme ich zu dem Schluss, dass das Reizthema eigentlich die Einschätzung des "Knotens" ist. Die meisten sind sich eigentlich einig, dass "Doctor Sleep" nicht an "Shining" heranreichen kann.
Beim "Knoten" hingegen gehen die Meinungen weit auseinander. Für die einen ein "rotes Tuch", für andere (z.B. mich) schon auch etwas verkannte Individuen.
Auch wenn ich den Film nicht mehr so ganz in Erinnerung habe, kam mir manchmal der S/W-Klassiker "Freaks" in den Sinn.
http://de.wikipedia.org/wiki/Freaks
Sie können nichts dafür, so wie sie sind. In "Doctor Sleep" werden sie von den Jägern zu Gejagten.
W_B
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-Salvor Hardin- "die Foundation-Trilogie" - ISAAC ASIMOV
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Ja, wie Kurt Barlow schon sagte: der entscheidende Funke ("dicke Clou")-sprang hier nicht über!
Man hoffte die ganze Zeit auf böseste Gegenwehr der Wahren-aber da kam iwie nichts...
Und ich würde es auch so sehen, dass es keine Fortsetzung zu Shining darstellt- erstens kann (und muss auch nicht) dieses große Werk fortgesetzt werden (jaa-ich liebte das Buch), zweitens werden eben auch völlig andere Aspekte behandelt.
So ist es mit dem Buch ein wenig wie mit "Joyland"- eine nette kleine Geschichte. Aber doch, ist es deutlich "mehr" als Joyland, versteht ihr was ich meine? (Ich hasse es, wenn mir die richtigen Worte fehlen  )
"Long days and pleasant nights"
Oh je. Wenn man sich hier so die Meinungen über Doctor Sleep durchliest, bekommt man nicht wirklich Lust auf das Buch. Habe bis jetzt wirklich von noch niemandem (!!) gehört, dass das Buch richtig gut sein soll. Alle sagen immer so, naja, geht schon, schlecht ist es nicht, aber auch nicht besonders gut, Shining ist wesentlich besser, etc. Mal schauen wann ichs anpacke...
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Vincent Preis 2013
Bestes internationales Literaturwerk
Stephen King: Dr. Sleep (Heyne) 56 Punkte
Brian Keene: Leichenfresser (Festa Verlag) 34 Punkte
Bentley Little: Haunted (Voodoo Press) 22 Punkte
Joe Hill: Christmasland (Heyne) 21 Punkte
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