Hallo,
ich habe fdk mal wieder gelesen und muss sagen das ich es sehr gut finde, was an dem Buch so düster und pessimistisch scheint und warum es vieleicht viele nicht so sehr mögen ist seine eher schonungslose Auseinandersetzung mit dem Tod, und die Morbide weise in der King dieses beschreibt.
Siehe auch Juds Frau, die ja ebenfalls stirbt, oder Zelda, Rachels Schwester.
Und die Probs die Rachel hat den Tod als solches Überhaupt zu akzeptieren.
In allen Büchern von King spielt der Tod eine Rolle, in Fdk allerdings die Hauptrolle.
Louis kann nicht loslassen , er kann nicht sich nicht mit der Realität von Cages Tod abfinden und gerät so zunehmend in einen Zustand des Wahnsinns.
King hat auf diese Weise sehr eindrucksvoll beschrieben das der Tod vor niemanden halt macht, auch nicht vor Kindern, er hat aufgezeigt das der Tod über das Leben jederzeit hereinbrechen kann auch in einem noch so idyllischen Moment.
Auf dem Tierfriedhof (den ich positiv fand) waren die Gräber kreisförmig angeordnet, was eine Metapher dafür sein könnte, das Leben und Sterben in einen Kreislauf eingebettet ist und solange man lernt zu akzeptieren das der Tod ein teil des Lebens ist, man im Gleichgewicht bleibt.
Das Totholz ist eine Metapher für die Barriere die man nicht überschreiten sollte.
Und der Begräbniss Platz der Micmac ist das Land des Wahnsinns (negativ).
Wir sehen den Tod nur negativ weil es das Ende unseres Ich-Empfindes (Egos) bedeutet, in der Form wie wir alle jetzt hier existieren wird es uns in absehbarer Zeit nicht mehr geben.
Was King eigentlich getan hat ist nicht pessimistisch sondern fast positiv er hat versucht zu vermitteln (meiner Ansicht nach) das der Tod zwar oft grausam ist und Angsteinflößend, aber ein Teil des Lebens.
Das Menschen nicht Gott spielen können und wenn sie es tun damit das "Böse" heraufbeschwören und das es keinen Ausweg aus dem Kreislauf des lebens und sterbens gibt.
Was aber nicht heißt das wir nicht eine Unsterbliche Seele haben.
Alle die auf dem Micmac Begräbniss Platz begraben wurden kamen zurück aber eines fehlte allen ihre Seele.
Wüden sie zurückkommen wie sie vorher waren, wäre Louis Creed Gott.
Ps: ich glaube auch nicht das es eine art "zartes" ende sein soll, in dem Rachel halbwegs "wiederhergestellt" zurückkommt.
das würde den Kern und die Botschaft des Buches ad absurdum führen.
Welche da heißt: findet euch damit ab, laßt los!
vieleicht ein bißchen langer beitrag :oops:
Gruß
Carrie