02.08.2002, 22:34
Yeah, das ist "Rose Madder". War früher mein Lieblingsbuch, mittlerweile mag ich es weit weniger. Es kommt mir zu schwarz-weiß gemalt vor.
Wer von vornerein nur dafür schreibt damit man leichte Unterhaltung hat, der soll das ruhig tun. Solche Autoren muss es geben weil nach ihnen die größte Nachfrage besteht.
Schlecht ist für mich ein Autor dann, wenn er mehr bieten will als pure Unterhaltung, wenn er mehr verpricht, und an seinem Vorhaben schiert.
Es wird oft deutlich bei Historienromane.
Da gibts diese halbseidenen Liebesromane, die vor dem lauschigen Hintergrund der französischen Revulotion oder des amerikansichen Bürgerkrieges spielen, wo sich Held und Heldin unsterblich ineinander verlieben und es alle paar Seiten hemmungslos miteinander treiben um am Ende sich schluchzend in die Arme zu sinken während die Sonne untergeht ...
Dagegen spricht nix, die werden zu Hauf gelesen und wers mag soll damit selig werden. Die Autoren wollen gar nicht als Historiker wahrgenommen werden sondern nur die Sehnsucht der Masse nach anspruchsloser Literatur befriedigen. Dem Leser ist klar was er für sein Geld kriegt und alle sind glücklich.
Dann gibt aber die scheinbar historisch anspruchsvollen Romane die versprechen den Leser in eine frühere Welt zu entführen und informativ zu schildern.
Die Historie die vorgeblich im Vordergund steht rückt in den Hintergrund und es wird ein billiger Liebesroman, will sich das aber nicht eingestehen ... Geschichte und Handlung sind nur Staffage für eine Romanze.
Und da hat der Autor dann meiner Meinung nach versagt. Weil er das nicht hält, was er dem Leser verspricht.
Bei King hatte ich zum Glück nie das Gefühl das er sich übernommen hat. Wenn er sich ernsten Themen annahm die viel Können und Kenntnis vorrausetzen, wie bei "Atlantis" oder "Der Musterschüler", dann hats meiner Meinung nach geklappt.
Zitat:Grisham finde ich auch okay, vor allem für den Urlaub...Das ists ja, was ich meine. Was mich stört sind Autoren, die mehr sein wollen als sie sind. Die einen Anspruch erreichen wollen, dem sie nicht gewachsen sind.
Wer von vornerein nur dafür schreibt damit man leichte Unterhaltung hat, der soll das ruhig tun. Solche Autoren muss es geben weil nach ihnen die größte Nachfrage besteht.
Schlecht ist für mich ein Autor dann, wenn er mehr bieten will als pure Unterhaltung, wenn er mehr verpricht, und an seinem Vorhaben schiert.
Es wird oft deutlich bei Historienromane.
Da gibts diese halbseidenen Liebesromane, die vor dem lauschigen Hintergrund der französischen Revulotion oder des amerikansichen Bürgerkrieges spielen, wo sich Held und Heldin unsterblich ineinander verlieben und es alle paar Seiten hemmungslos miteinander treiben um am Ende sich schluchzend in die Arme zu sinken während die Sonne untergeht ...
Dagegen spricht nix, die werden zu Hauf gelesen und wers mag soll damit selig werden. Die Autoren wollen gar nicht als Historiker wahrgenommen werden sondern nur die Sehnsucht der Masse nach anspruchsloser Literatur befriedigen. Dem Leser ist klar was er für sein Geld kriegt und alle sind glücklich.
Dann gibt aber die scheinbar historisch anspruchsvollen Romane die versprechen den Leser in eine frühere Welt zu entführen und informativ zu schildern.
Die Historie die vorgeblich im Vordergund steht rückt in den Hintergrund und es wird ein billiger Liebesroman, will sich das aber nicht eingestehen ... Geschichte und Handlung sind nur Staffage für eine Romanze.
Und da hat der Autor dann meiner Meinung nach versagt. Weil er das nicht hält, was er dem Leser verspricht.
Bei King hatte ich zum Glück nie das Gefühl das er sich übernommen hat. Wenn er sich ernsten Themen annahm die viel Können und Kenntnis vorrausetzen, wie bei "Atlantis" oder "Der Musterschüler", dann hats meiner Meinung nach geklappt.