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Das Ende der Saga (Extreme Spoiler!!!)
Ich wurde gestern Abend gerade fertig mit dem letzten Band.

Ich kann noch nicht wirklich sagen, was ich über das Ende denke, ich habe meine vielen Gedanken noch nicht zu Ende gedacht...

Was mich aber wirklich zerschmettert: Roland hat seine Suche beendet und zu einem erfolgreichen Ziel gebracht. Immerhin hat er den Turm erreicht. Das schlimme ist daran nur, dass er NICHTS erreicht hat. Alle seine lieben, Cuthbert, Alain, Susan, seine Mutter und nicht zuletzt sein Ka-Tet sind um's Leben gekommen bei der Suche. Anstatt durch das Erreichen seines Zieles die "Welt zu retten", wird Roland aber wieder zurückgesetzt, um wieder von vorne zu beginnen.

Was mich beschäftigt: Nach diesem Zeitsprung, wie ist die Ausgangssituation? Walter lebt ja anscheinend wieder. Also muss theoretisch die "zweite Runde" genau so ablaufen, wie sie bereits abgelaufen ist. Also Roland trifft Jake, dann Eddie, Susannah usw. und erreicht irgendwann, nach der endlosen Suche, den Erlebnissen in Calla Bryn Sturgis und der Geburt Mordred's wieder den Turm. Daraus entsteht eine völlig sinnlose Endlosschleife. Ist denn Roland unsterblich? Und was genau ist der Dunkle Turm denn nun? Hat er überhaupt eine Bedeutung, oder geht es nur um die Erhaltung der Balken? Wenn der dunkle Turm tatsächlich "nur" ein "Todeskabinett" von Roland's Opfern ist, würde das ja bedeuten, dass Roland quasi die Existenzberechtigung des Turmes ist, und der Turm ohne Roland ein bedeutungsloses Gebäude ist. Sind die Balken beim zurücksetzen von Roland auf die Verfolgung von Walter plötzlich wieder zerstört bezw. haben die Brecher ihre Arbeit wieder aufgenommen?

Der Gedanke, dass alles, was Roland getan hat, sinnlos war, erschreckt mich im Anbetracht auf eine Übertragung auf unser reales Leben. Ich muss gestehen, dass sich mir die Frage aufdrängt, was passiert wäre, wenn Roland getötet worden wäre, natürlich nach seinem Sieg über den Scharlachroten König.

Ich liebe Roland, wie wir alle Roland auf eine eigenartige Weise lieben. Roland hat sich auf die Suche gemacht, weil er das gute der Welt erhalten wollte. Das hat er erreicht, durch viele Opfer. Roland hatte gar keine Wahl, und doch ist er derjenige, der am Ende darunter leiden muss. Ich traure um ihn.
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