10.02.2006, 15:49
Kritik in der Stuttgarter Zeitung (online Artikel vom 30.01):
Gähnen statt Gänsehaut
Stephen King gilt als Meister des subtilen Horrors. Dass auch ein dutzendfacher Bestsellerautor nicht immer einen großen Wurf landet, zeigt Kings aktueller Rätselkrimi: "Colorado Kid" soll mit vielen offenen Fragen verwirren und zu eigenen Spekulationen animieren. Das Rätselspiel ist jedoch reichlich fade konstruiert und vermag schwerlich zu faszinieren.
Ein junge Praktikantin übt sich beim Wochenblatt "Weekly Islander" in Maine in der Beschreibung trivialer Geschehnisse einer beschaulich-ereignisarmen Gegend. Als ein Star-Journalist das verschlafene Nest auf der Suche nach ungeklärten Mordfällen besucht, erinnern sich die zwei betagten Reporter des "Islander" an einen merkwürdigen Todesfall: Vor mehr als 20 Jahren fanden zwei Jugendliche eine Leiche am Strand, einen Mann aus Colorado, mit einem Fleischstück im Hals.
Beim Lesen der ersten Seiten des Krimis mag man annehmen, dass das Werk eben etwas braucht, um in Fahrt zu kommen. Doch Spannung kommt auch später nicht recht auf. Die junge Journalistin ist ein liebes nettes Mädchen. Die greisen Reporter sind zwei liebe nette Kerle. Es gibt eine bösen Polizisten und einen lieben netten. Und eine Geschichte um einen toten Mann. Viele Dialoge wirken hölzern und flach. Es liegt auch nach 160 Seiten im Dunkeln, wie und warum der tote Titelheld auf das Inselchen in Maine gelangte.
Ich selbst bin gerade beim Lesen und gebe deshalb dazu meinen Kommentar erst später ab. Ich find's aber gar nicht so schlecht.
Gähnen statt Gänsehaut
Stephen King gilt als Meister des subtilen Horrors. Dass auch ein dutzendfacher Bestsellerautor nicht immer einen großen Wurf landet, zeigt Kings aktueller Rätselkrimi: "Colorado Kid" soll mit vielen offenen Fragen verwirren und zu eigenen Spekulationen animieren. Das Rätselspiel ist jedoch reichlich fade konstruiert und vermag schwerlich zu faszinieren.
Ein junge Praktikantin übt sich beim Wochenblatt "Weekly Islander" in Maine in der Beschreibung trivialer Geschehnisse einer beschaulich-ereignisarmen Gegend. Als ein Star-Journalist das verschlafene Nest auf der Suche nach ungeklärten Mordfällen besucht, erinnern sich die zwei betagten Reporter des "Islander" an einen merkwürdigen Todesfall: Vor mehr als 20 Jahren fanden zwei Jugendliche eine Leiche am Strand, einen Mann aus Colorado, mit einem Fleischstück im Hals.
Beim Lesen der ersten Seiten des Krimis mag man annehmen, dass das Werk eben etwas braucht, um in Fahrt zu kommen. Doch Spannung kommt auch später nicht recht auf. Die junge Journalistin ist ein liebes nettes Mädchen. Die greisen Reporter sind zwei liebe nette Kerle. Es gibt eine bösen Polizisten und einen lieben netten. Und eine Geschichte um einen toten Mann. Viele Dialoge wirken hölzern und flach. Es liegt auch nach 160 Seiten im Dunkeln, wie und warum der tote Titelheld auf das Inselchen in Maine gelangte.
Ich selbst bin gerade beim Lesen und gebe deshalb dazu meinen Kommentar erst später ab. Ich find's aber gar nicht so schlecht.