23.07.2002, 18:10
Hm, zu diesem "Rechtsstreit" kann ich leider nichts beitragen, aber zum Thema "Buch - Verfilmung" ist mir was eingefallen:
(Zur Sicherheit: Spoiler-Alarm!)
Wenn ich mich recht entsinne, verfolgt der Vater im Film (Nicholson) doch die Familie durch den Irrgarten vor dem Hotel. Er kriegt sie aber nicht, bricht erschöpft zusammen und erfriert schließlich während der Nacht. Wahnsinniger Psycho-Vater tot, Frau und Sohn leben, alles toll.
Im Buch aber brennt doch das Hotel selber ab, oder? - Das ist es, was mir bei der Verfilmung missfallen hat: Die Verbindung zwischen den verfluchten Hotel und dem Wahnsinn, der in ihm haust und einige Leute durchdrehen lässt. Im Film scheint es so, dass der Vater selber durchdreht, dass er schon mit einer leichten Macke ins Hotel zieht, die dann schleißlich im Laufe der Monate ausbricht und in Wahnsinn überschlägt. Ich meine, wer kann denn Jack Nicholsons Grinsen sehen und ihn nicht für einen Irren halten? Versteht mich nicht falsch, ich finde den Schauspieler toll und er hat auch einen guten Job abgeliefert; nur fokussierte sich der Film für meinen Geschmack zu sehr auf die Figur des potenziell durchgedrehten Vaters, statt deutlich zu machen, dass es der Einfluss des Hotels ist, der ihn in den Wahnsinn treibt.
Demzufolge hat mir auch das Filmende nicht gefallen. Man könnte meinen, dass mit dem Tod des Vaters alles wieder in Butter ist. Ist es aber nicht, wenn das verdammte Hotel noch steht.
Daher hege ich gemischte Gefühle für den Kubrick-Film.
(Zur Sicherheit: Spoiler-Alarm!)
Wenn ich mich recht entsinne, verfolgt der Vater im Film (Nicholson) doch die Familie durch den Irrgarten vor dem Hotel. Er kriegt sie aber nicht, bricht erschöpft zusammen und erfriert schließlich während der Nacht. Wahnsinniger Psycho-Vater tot, Frau und Sohn leben, alles toll.
Im Buch aber brennt doch das Hotel selber ab, oder? - Das ist es, was mir bei der Verfilmung missfallen hat: Die Verbindung zwischen den verfluchten Hotel und dem Wahnsinn, der in ihm haust und einige Leute durchdrehen lässt. Im Film scheint es so, dass der Vater selber durchdreht, dass er schon mit einer leichten Macke ins Hotel zieht, die dann schleißlich im Laufe der Monate ausbricht und in Wahnsinn überschlägt. Ich meine, wer kann denn Jack Nicholsons Grinsen sehen und ihn nicht für einen Irren halten? Versteht mich nicht falsch, ich finde den Schauspieler toll und er hat auch einen guten Job abgeliefert; nur fokussierte sich der Film für meinen Geschmack zu sehr auf die Figur des potenziell durchgedrehten Vaters, statt deutlich zu machen, dass es der Einfluss des Hotels ist, der ihn in den Wahnsinn treibt.
Demzufolge hat mir auch das Filmende nicht gefallen. Man könnte meinen, dass mit dem Tod des Vaters alles wieder in Butter ist. Ist es aber nicht, wenn das verdammte Hotel noch steht.
Daher hege ich gemischte Gefühle für den Kubrick-Film.