03.02.2006, 17:16
Monsterhummer schrieb:...Man könnte es aber auch so sehen, dass er vom Ka geformt wird bzw dass er bis jetzt noch nicht würdig genug ist dort hinein zu gelangen er sich jedoch mit jeder neuen Runde ''verbessert''.
Dementsprechend interpretiere ich das Ende von „der Turm“ auch so,das Roland,der fast sein ganzes Leben damit verbracht hat,den Turm zu finden und ihn zu retten letztendlich dafür bezahlen muss,das er ihm gegebene Chancen nicht genutzt hat weil er eben seinem vermeintlichen Fluch (und Passion),nämlich dem Turm,mehr Wert gegeben hat als dem,was sein Leben wirklich zu einem Leben gemacht hätte.Wenn Ka gewollt hätte,das der Turm nicht fällt,dann hätte Roland auch in Meijs mit „dem Mädchen am Fenster“,mit Cuthbert und Allan (die alles für ihn getan haben),mit Jake,nachdem er ihn an dem alten Rastplatz gefunden hatte,mit Rosalita in der Calla oder eben mit seinem neuen Ka-tet glücklich werden können.Für mich ist es letztendlich eine Geschichte der verpassten Chancen und das Einzige,was Ka wirklich von ihm erwartet ist,das er eine dieser Chancen nutzen wird.So lange,bis das nicht passiert wird Roland im obersten Zimmer immer die Tür zum Anfang finden.Also quasi die Sci-Fi Variante von „und täglich grüßt das Murmeltier“ (was nicht abwertend klingen soll!!!).
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Wie ich schonmal hier im Forum geschrieben habe sehe ich diese Brüche in der Erzählweise und auch ein wenig im Charakterbild von Roland darin begründet, dass der ''Schriftsteller'' nicht die zusammenhängende Geschichte, sondern Bruchstücke aus verschiedenen Zyklen beschrieben hat. Roland wird von Runde zu Runde immer menschlicher, lässt Gefühle zu und an sich heran. Vielleicht ist er erst würdig in die oberste Kammer des Turms zu kommen, wenn der Prozess beendet ist. Ich sehe auch keinen Sinn darin dass das GAN ihm alternative Lebensweisen anbietet, da, wenn Roland sich für eine Alternative entscheiden sollte, die Balken brechen und der Turm einstürzt und dann sehen wir uns alle im Flitzerdunkeln wieder...!