17.01.2006, 17:22
Huiii, was hab ich denn damals anno 2003 in diesem Thread geschrieben? Dass ich gerne mehr weniger brutale Bücher hätte... Ok, mittlerweile hat sich meine Meinung geändert. Wenn man so über, sagen wir mal, 25 Bücher von ihm gelesen hat + die Hälfte der Kurzgeschichten dann macht einem das "Gesplatter" nix mehr aus. Wenn ich jetzt ein Buch von ihm lese, denke ich nur, hups, da blutet's und da fliegen die Gedärme... Also, am Anfang hat mir das noch was ausgemacht und es war was Besonderes, aber mittlerweile überlese ich solche Szenen und verziehe noch nicht mal mehr das Gesicht dabei. Man ist es eben irgendwann gewohnt. Ich finde es mittlerweile sogar schon langweilig
. Immer wenn sich einer das Gehirn wegpustet, spritzt Gehirnmasse raus... Sowas lockt mich nicht mehr hinter dem Ofen hervor. Na gut, bei Duddits war mir schon relativ übel. Tch mach mir über solche Szenen also keine Gedanken mehr.
Ich denke, dass diese Splatter-Szenen zu 95 % Kings Ruf ausmachen: Er gilt bei Literaten / Kritikern (solche Leute die normalerweise nur Grass und Mann lesen, Ranicki etc.) als unterste Schublade, zu billig, zu brutal. Wenn man nun unbedingt will, dass auch solche Leute auch auf King stehen, ja, dann kann man sagen, King hat mit solchen Splatter-Einlagen Fehler gemacht. Aber will er selbst denn bei solchen Leuten ankommen? Ich denke nicht. Manchmal denke ich schon, es wär schön, wenn es "schick" wäre, King zu lesen, und wenn King einen Ruf als anspruchsvoller Autor hätte, und man nicht mehr schief angeschaut wird nur weil man King liest, denn er hätte den Ruf eines Grisham oder eines Chrichton wenn er ohne Splatter schreiben würde (da muss ich Gio recht geben) aber man darf das ganze nicht überbewerten. Es gibt pro Buch (400 Seiten) nur etwa 1-2 Splatterszenen (1-2 Seiten) und macht das etwa das gesamte Buch aus?? Eigentlich nicht.
Also, mir ist aufgefallen, dass ich Bücher ohne Splatter (Colorado Kid, Schwarz (DT 1) usw.) langweilig finde im Vergleich zu den anderen. Wenn ich solche Bücher lese, warte ich geradezu auf Splatter-Szenen. Ich finde schon, dass King es sich dadurch bei einigen verscherzt, aber ich persönlich lese solche Stellen inzwischen ganz gerne. Sie gehören einfach zu King und zeichnen ihn aus.
In "Herr der Fliegen" gibt's auch superduperduper eklige Szenen und das Buch gilt doch als Literaturmeilenstein und wird an Schulen gelesen. Also, warum, frag ich mich?
Man muss sich auch fragen, warum King so viel erfolgreicher ist als Grisham, Chrichton & Co. Etwa wegen des Splatters?

Ich denke, dass diese Splatter-Szenen zu 95 % Kings Ruf ausmachen: Er gilt bei Literaten / Kritikern (solche Leute die normalerweise nur Grass und Mann lesen, Ranicki etc.) als unterste Schublade, zu billig, zu brutal. Wenn man nun unbedingt will, dass auch solche Leute auch auf King stehen, ja, dann kann man sagen, King hat mit solchen Splatter-Einlagen Fehler gemacht. Aber will er selbst denn bei solchen Leuten ankommen? Ich denke nicht. Manchmal denke ich schon, es wär schön, wenn es "schick" wäre, King zu lesen, und wenn King einen Ruf als anspruchsvoller Autor hätte, und man nicht mehr schief angeschaut wird nur weil man King liest, denn er hätte den Ruf eines Grisham oder eines Chrichton wenn er ohne Splatter schreiben würde (da muss ich Gio recht geben) aber man darf das ganze nicht überbewerten. Es gibt pro Buch (400 Seiten) nur etwa 1-2 Splatterszenen (1-2 Seiten) und macht das etwa das gesamte Buch aus?? Eigentlich nicht.
Also, mir ist aufgefallen, dass ich Bücher ohne Splatter (Colorado Kid, Schwarz (DT 1) usw.) langweilig finde im Vergleich zu den anderen. Wenn ich solche Bücher lese, warte ich geradezu auf Splatter-Szenen. Ich finde schon, dass King es sich dadurch bei einigen verscherzt, aber ich persönlich lese solche Stellen inzwischen ganz gerne. Sie gehören einfach zu King und zeichnen ihn aus.
In "Herr der Fliegen" gibt's auch superduperduper eklige Szenen und das Buch gilt doch als Literaturmeilenstein und wird an Schulen gelesen. Also, warum, frag ich mich?
Man muss sich auch fragen, warum King so viel erfolgreicher ist als Grisham, Chrichton & Co. Etwa wegen des Splatters?
