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American History X
#5
Ja, das nenn ich mal nen wirklich guten Film, mit dem sich Edward Norton mal wieder als Wahnsinnstalent und Verwandlungskünstler bestätigt(kaum zu glauben das es sich um dieselbe Person handelt, die in Zwielicht oder Fight Club mitspielt). Nortons Darstellung ist vielschichtig, fesselnd, packend- und vor allem sehr glaubwürdig. Egal ob als Nazi oder Geläuterter, man nimmt ihm jede Entscheidung, jeden Satz ab.
Und- man verzeihe mir diesen Ausrutscher-aber boah ey, der Kerl hat trainiert. :mrgreen:

Zwar hat der Film durchaus einige Schwächen, kritische Stimmen sehen sich mal wieder in der "Engagierter dunkelhäutiger Lehrer rettet vom Weg abgekommenes Geschwisterpaar"- Schublade angekommen, aber abgesehen davon ist der Film ein wunderschönes Plädoyer für Toleranz und gegen Vorurteile.

Der Schwarz- Weiß- Kunstgriff ist unglaublich stark, vielleicht auch metaphorisch zu sehen, den eigentlich geht es in dem FIlm ja genau darum. Allerdings handelt es sich um alles andere als leichte Kost, nicht zuletzt wegen des offenen Endes, das durchaus deprimieren kann. So viele Szene gehen an die Substanz, seis die berühmt- berüchtigte Gehsteig-Szene, die Vergewaltigung im Knast und immer iwieder jene Episoden, die bei den Nazis spielen.
Besonders schön sind jene Szene, in denen sich Edward Norton mit dem Schwarzen anfreundet, mit dem er zusammen in der Wäscherei arbeitet, und als er schließlich erkennt das er es genau diesem zu verdanken hat, das er seine letzte Zeit im Gefängnis relativ unbeschadet überlebt hat.

Meines Erachtens umschifft der Film alle Kitschfallen und rutscht nicht in Klischees ab, sondern bleibt relativ nahe an der Realität- wie auch das absulut nicht glückliche Ende zeigt.
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