31.12.2005, 13:35
Süße naive Susa (:mrgreen
aus Zeitmangel hier ein paar Wikipedia-Zitate dazu:

Zitat:(...);- )
Die Bücher sind überdies bekannt für ihre von Pauline Baynes angefertigten Illustrationen und veranschaulichen verschiedene Aspekte des christlichen Glaubens auf eine Weise, die diese auch für Kinder zugänglich macht.
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Christliche Bezüge im Film
Der Film ruft sehr gemischte Reaktionen hervor, da er sehr häufig unter dem Aspekt der Vermittlung christlicher Botschaften betrachtet wird. In der Tat existieren diverse Parallelen:
Es gibt eine Prophezeiung, die die Befreiung Narnias durch vier Kinder ankündigt. Jadis' Befehl, die Kinder bei Entdecken sofort zu sich zu bringen, erinnert an Herodes, der der Bibel nach versucht hat, das prophezeite Ende seiner Herrschaft durch die Tötung von dafür in Frage kommenden Kindern zu verhindern.
Die vier Kinder in Narnia werden dementprechend schon früh als „Majestät“ angeredet oder auch als Adamssöhne und Evastöchter.
Sie sind auserkoren, über ein Land von Tieren (und Fabelwesen) zu herrschen, so ist es auch dem Menschen in Genesis bestimmt.
Ein Tiefer Zauber liegt über dem Land, der Recht von Unrecht unterscheidet und das Schicksal aller bestimmt. Narnia selbst wurde auf ihm gegründet, und seine Regeln sind von den Herrschern zu wahren, da ansonsten die Zerstörung des Landes die Folge wäre.
Aslan (türkisch für Löwe) erinnert an Jesus Christus; sein freiwilliger Opfertod und seine Auferstehung entsprichen der Kreuzigungsgeschichte Christi. Wie im Neuen Testament erscheint der Auferstandene zuerst zwei Frauen, Susan und Lucy. Die Kinder wären dann Aslans Jünger.
Edmund steht für den sündigen Menschen, der erlöst und dem die Umkehr ermöglicht wird. Später befreit er sich von seiner Schuld, indem er zum Schutze seines Bruders in den Zweikampf gegen Jadis tritt. Diese erinnert durch ihre Rolle als böse Verführerin an Satan.
Kritiker begründen damit den Vorwurf, es handle sich bei dem Film um den Versuch, Kinder mit religiösen Inhalten in argloser Verpackung zu indoktrinieren. Es bleibt jedoch zu bedenken, dass Motive wie Erlösungsprophezeiungen, Selbstopfer, Loyalität, Verführung, Verrat, Vergebung, vom Schicksal vorgesehene Herrscher, Unterteilungen in das Gute und das Böse mit dichotomem Charakter und schließlich finale Kämpfe zwischen diesen beiden Polen weder vom Christentum erfunden wurden noch darauf beschränkt sind. So lassen sich diese Elemente beispielsweise vor allem in Märchen und im Fantasy-Genre wiederfinden; in „Der Herr der Ringe“ kommen sogar – mit Ausnahme der Erlösungsprophezeiung – sämtliche aufgezählten Motive vor. Sie müssen also nicht zwangsläufig in Bezug zum Christentum gesetzt werden, und wenn sie in Texten aus anderen Kulturen und Zeitaltern verwendet werden, ist das häufig sogar nicht einmal möglich. Manche interpretieren die Chroniken sogar als aus christlicher Sicht irreführend.
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Lewis selbst war ein bekennender Christ und ist durch seine Religion beeinflusst worden. Dennoch waren die Chroniken von Narnia seiner Aussage nach nicht als Werkzeug konzipiert, Kindern die christliche Religion nahezubringen. Er selbst schrieb, es hätte mit Bildern begonnen, "einem schirmtragenden Faun, einer Königin auf einem Schlitten, einem prächtigen Löwen"; die christlichen Elemente seien erst später dazugekommen. Ungeachtet dessen werden dem Film von Kritikern wie Unterstützern religiöse Aussagen zugesprochen. Die religiöse Rhetorik des Präsidenten George W. Bush, die Kreationismus-Debatte in US-Schulen und der umstrittene Kriegseinsatz im Irak tragen zusätzlich dazu bei, dass der Film im Hinblick auf aktuelle amerikanisch-christliche Politik interpretiert wird.