22.12.2005, 15:25
Gut. Mein Lieber, Du hast Dich so eben als unmündig erklärt 
Du hast den gesamten Inhalt und Sinn des Filmes nicht verstanden. Fight Club ist eine beißende Konsum- und Medienkritik, die sich knallhart, mit äußerster, bodenständiger Brutalität, stilvollen Dialogen und intelligenten, zynischen Charakteren der eindimensional denkenden Lifestyle-Gesellschaft ohne Lebensinhalte widmet. Ganz zu schweigen von der eigenen Geschichte Edwart Nortons und den aufgezeigten Nachteilen zu anarchistischen Lebens.
Um mich nicht nochmal zu wiederholen, zitiere ich mal eine Kritik zu Fight Club, die ich in einem anderen Rahmen schrieb.
Schau ihn dir nochmal an, und versuch, ihn nicht wie einen Hollywood-Actionfilm zu sehen.

Du hast den gesamten Inhalt und Sinn des Filmes nicht verstanden. Fight Club ist eine beißende Konsum- und Medienkritik, die sich knallhart, mit äußerster, bodenständiger Brutalität, stilvollen Dialogen und intelligenten, zynischen Charakteren der eindimensional denkenden Lifestyle-Gesellschaft ohne Lebensinhalte widmet. Ganz zu schweigen von der eigenen Geschichte Edwart Nortons und den aufgezeigten Nachteilen zu anarchistischen Lebens.
Um mich nicht nochmal zu wiederholen, zitiere ich mal eine Kritik zu Fight Club, die ich in einem anderen Rahmen schrieb.
Zitat:Wir sind Produkt der allgemeinen Lifestyle-Obsession“, konstatiert Tyler (Brad Pitt), kurz bevor er den namenlosen Protagonisten auffordert, ihn zu schlagen. Unbeholfen erfüllt dieser seinen Wunsch. So entsteht der Fight Club.
In einem sind sich beide einig: Das von den Medien suggerierte Leben ist eine Scheinwelt, welche den Menschen zum Konsumenten degradiert. Im Gegensatz zum Protagonisten jedoch, brillant gespielt von Edward Norton, weiß Tyler, was er will. Tyler ist selbstsicher, losgelöst von jeglicher Norm, avantgardistisch. Tyler ist dekadent.
Edward Norton dagegen spielt die Rolle eines durchschnittlichen Büroangestellten der oberen Mittelklasse. Integriert ins Spiel des Lebens der Wirtschaft und der Medien erfüllt er jegliche gesellschaftliche Standards. Jedoch nicht kritiklos; durch Unzufriedenheit zur chronischen Narkolepsie getrieben, resümiert er spottend über sein Leben und Umfeld. Kurz gesagt: Die Hauptperson des Regisseurs David Finchers ist eine herrliche Mischung aus Intelligenz, resigniertem Zynismus und Verzweiflung.
Um seinen Schlafstörungen vorübergehend zu entfliehen, hospitiert er in Selbsthilfegruppen, schöpfte Kraft beim Beobachten noch hoffnungsloseren Lebens, bis Tyler als richtungweisende Alternative sein Leben betritt. So fangen die beiden an, einen Club zu gründen, der auf selbstzerstörerische Weise eingetrichterte Vernunft durchbricht und schockierende Entwicklungen zu Gewaltverherrlichung und Terrorismus zu nehmen scheint.
Basierend auf dem Roman von Chuck Palahniuk, ist David Finchers retrospektiv erzählte Konsum-, Medien- und Gesellschaftskritik, verpackt in einer in sich abgeschlossenen Geschichte, eine Mischung aus brillant-bizarren Dialogen, starken Charakteren und zutiefst schockierenden Szenen mit atmosphärischer Dichte.
Hervorzuheben ist des Weiteren die musikalische Untermalung und Andreas Fröhlichs deutsche Synchronstimme für Edward Norton. Alles in allem ein Film, der mit Intelligenz, Stil und skurriler Brutalität aufrüttelt und beeindruckt.
Schau ihn dir nochmal an, und versuch, ihn nicht wie einen Hollywood-Actionfilm zu sehen.