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Politik
"... ich sag nur SED !!! ( schau dir an wieviele von diesen Kotzbrocken immer noch in der Partei sitzen )
... diese Partei ist absolut undemokratisch, es sind halt Kommunisten. Die Linke, PDS, SED oder wie auch immer sich das Gesocks grat schimpft, hätte 90 verboten werden müssen. Wie Marv schon sagt bei der NPD regt man sich auf wenn Alt- und Neonazis in den Land oder Bundestag einziehen, bei der Linken aber scheint das niemanden zu stören. Die Alt- und Neubolschewisten sind aber mindestens genause gefährlich für eine Demokratie wie die Braunen Artgenossen ( beides der gleiche typ mensch für mich ) ... unverständlich ..."


wowowow mal bitte kurz durchatmen. Ich bin kein Wähler dieser Partei aber trotzdem empfinde ich diese, Deine Äußerung als ebenso undemokratisch, wie das was Du der Partei mehr oder weniger direkt (zu Recht oder zu Unrecht sei dahingestellt) vorwirfst, zu sein.

Die Äußerungen über die Kotzbrocken übergehe ich einfach mal. Aber "es sind halt Kommunisten" ist wirklich schwerer Tobak. Zum einen handelt es sich nicht um zu Denkmalen erstarrte Kommunisten im Sinne von Lenindenkmälern und zum anderen ist Kommunismus an sich ein sehr sehr dehnbarer Begriff. Selbst der sogenannte Kommunismus ist nicht eingefroren auf dem, was man unter ihm versteht, sondern er hat sich auch Einflüssen zu beugen und zu stellen und ist damit auch zwangsläufig einer immerwerdenden Veränderung unterlegen. Solche plakativen Aussagen tragen daher in meinen Augen überhaupt gar nix zu einem gesunden demokratischen Klima bei.

Es zeichnet eine Demokratie immer aus, sich unter Vermeidung der Unterschreitung einer eigentlich normalen Niveugrenze auch mit anderen politischen Standpunkten auseinandersetzen zu können, im besten Fall aus einem Dialog profitieren zu können. Von Gesocks zu sprechen, halte ich keinesfalls für angebracht. Damit gibt man sich nur eine Blöße, die im Zweifelsfall auch bloß auf Schwächen schließen lässt. Derartiges fördert einen politischen Dialog, der durchaus kontrovers geführt werden kann und auch soll (so mein Verständnis von Demokratie) in keinster Weise. Wenn eine "Linke" aufgrund von unsubstantiierter Programme nicht punkten kann, so ist das eine Sache, sie aber aufgrund dessen als Gesocks zu bezeichnen, anstatt sich im Rahmen einer politischen Diskussion auseinanderzusetzen, darum geht es in Demokratie, ist das eine andere Sache. So einfach ist das in meinen Augen alles nicht.

Mit Radikalismus muss man sich freilich nicht auseinandersetzen. Das gilt für links, wie für rechts. Allerdings sollte man stets in der Lage sein, einen politischen Dialog zu führen.
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