13.09.2005, 16:05
Zitat:Informier dich mal ueber den Abbau von Uran und schau was da so anfaellt.
Zu Befehl, Sir! :mrgreen:
Der notwendige Energieeinsatz zur Herstellung des Kernbrennstoffs beträgt 383 Kilowattstunden (kWh) pro Kilogramm Natururan, wobei die Anreicherung des Urans mit 310 kWh den größten Anteil liefert. Aus diesem Energiebedarf läßt sich in Kenntnis der jeweils eingesetzten Primärenergieträger die CO2-Emission berechnen, die für ein 1.300-MWe-Kernkraftwerk ca. 38.000 Tonnen pro Jahr beträgt. Bei einer Nutzungsdauer von 8.000 Stunden im Jahr erzeugt ein 1.300-MWe-Kernkraftwerk pro Jahr 10,4 Milliarden kWh. Damit sind einer Kilowattstunde Kernenergiestrom 3,6 Gramm CO2 aus der Herstellung zuzurechnen.
Diese 3,6 g CO2 pro kWh müssen aber im Vergleich mit der CO2-Emission anderer Energieträger gesehen werden. So beträgt der CO2-Ausstoß bei Erdgas 530 g, bei Erdöl 850 g, bei Steinkohle 970 g und bei Braunkohle 1.180 g pro kWh, und zwar allein beim Kraftwerksbetrieb; energetische Prozesse bei der Brennstoffgewinnung sind hier noch gar nicht berücksichtigt.
Der gesamten Kernenergienutzung in der Bundesrepublik ist aus der Herstellung des Kernbrennstoffs ein jährlicher CO2-Ausstoß von rund 0,6 Mio. Tonnen zuzurechnen, demgegenüber wird durch die Kernenergienutzung jährlich eine CO2-Emissionen von 150 Millionen Tonnen vermieden.
Zitat:Und der Strom wir auch nicht billiger wenn die paar AKW´s am Netz bleiben.
Da könntest du recht haben, weil die Energieversorgen die sonderlich großzügig mit Preissenkungen sind. Aber er wird teurer wenn die AKWs vom Netz gehen! Es sei denn natürlich wir kaufen als Ersatz Atomstrom aus dem Ausland, wo er in schlechteren und unsichereren Reaktoren genau an unserer Grenze prodiziert wird.