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Welt-Jugend-Tag 2005 in Köln
#79
Goldjunge hat folgendes geschrieben:

Zitat:Der Kirchentag war für diese Leute und nicht für Nichtchristen wie Susa, Esprit, Torsten und mich gedacht.

Wow ... das sind aber harte Geschütze, die du da auffährst. Daher mal meine Gegenfrage: Wie sieht denn der "richtige" Christ für dich aus? Soll er zwingend an solchen Vorstellungen wie dem Weltjugendtag teilnehmen? Oder jeden Sonntag in die Kirche gehen? Oder dreimal täglich beten?
Meiner Meinung nach definiert sich ein guter, gläubiger Mensch nicht dadurch sondern durch seine Taten wie z. Bsp. Nächstenliebe, Toleranz, Offenheit. Die letzten zwei Punkte sehe ich übrigens nicht unbedingt im Kontext mit solch einer fadenscheinigen Einrichtung wie dem Vatikan, was u.a. ja auch die Haltung in Sachen Holocaust verdeutlicht.
Zwei Sachen noch: Diese "Selbstbeweihräucherungen" der Kirche sind ja ein alter Hut - und nichts weiter als Massenmanipulation in Form von Brauchen, Ritualen sowie diverser Symboliken und einer gewissen Ästetik - und nicht ganz unähnlich wie gewisse Aufführungen im Deutschland der 30er Jahre, wenn ihr wisst, was ich meine. Nichts dazugelernt. Der Mensch ist noch immer so leicht zu korrumpieren. Wobei man die heutige Politik durchaus nicht außen vor lassen sollte.
Was die Bezahlung des Weltjugendtages durch den gemeinen Steuerzahler angeht, so gebe ich nur dieses eine Argument wieder:
- der Vatikan besitzt weltweit Immobilien im Werte von mehreren Hundert Milliarden sowie Anteile bei mehreren Gas-, Telefon- und Elektrizitätsgesellschaften, von Aktienanteilen bei diversen Großunternehmen ganz zu schweigen. Aber der kleine Mann von der Straße, der gerade mal wieder eine weitere Kürzung seines Lohnes hinnehmen musste, darf blechen ...
Ziemlich knausrig, das. Und von Nächstenliebe zeugt das ja auch nicht unbedingt. Oder ist Geiz etwa ein christlicher Wert?
Ich kann es drehen und wenden wie ich möchte: Dieser Weltjugendtag war nichts anderes als eine gewaltige Massenrekrutierung der katholischen Kirche; verschleiert durch einen Deckmantel aus Glauben, Hoffunung und Eigenlob. Gute Nacht.
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