16.06.2005, 11:09
Elleth Aubrëiel schrieb:wo kommen wir denn hin, wenn man für's studium erstmal einen kredit aufnehmen muss und wenn man dann anfängt zu arbeiten (wenn man denn überhaupt arbeit FINDET), hat man diesen riesen schuldenberg abzutragen.chuettel:
Sehe ich anders. Warum soll meine Frau einen Kredit aufnehmen und die Studenten nicht? (Ist halt ein Beispiel aus meinem privaten Umfeld) Die o.g. 6000 € wären 12 Semester, da bekommt man ein Studium doch hin - im Normalfall.
Das ist eine Menge Geld, aber kein Riesen Schuldenberg, das man ja auch erst bei Eintritt ins Berufsleben zahlen muss. Diejenigen, die das Pech haben keinen Job zu finden - und davon gibt es leider viel zu viele - werden also nicht zur Kasse gebeten.
Mit Tiff stimme ich insofern überein, das man dann natürlich auch viel mehr verlangen kann von der Uni - bessere Lehrmittel, mehr Kapazitäten usw. Man hat ja quasi einen Vertrag mit der Uni - Ich bezahle gutes Geld, Ihr gewährt eine gute Ausbildung. Denn das ist ja auch klar: die Gebühren verlangen eine Gegenleistung!
Wahrscheinlich - und dies ist der große Haken - werden die Gegenleistung aber noch auf sich warten lassen. Da muss viel umstrukturiert werden an den deutschen Unis. Und seien wir ehrlich: die genannten 500 € werden nur der Anfang sein. Experten sagen, daß die Gebühren auf 1500 € steigen müssen, um die Gegenleistungen wirklich zu refinanzieren, und dies wäre nur die unterste Grenze.
Daher müssen auch genügend Stipendien vorhanden sein, die begabten "mittellosen" Studenten die Ausbildung finanzieren; auch dies ist eien Voraussetzung.
Man merkt, ganz ausgereift ist das Thema noch nicht, dennoch bleibe ich dabei, daß ich die Studiengebühren für sinnvoll halte.
PS: Wundert mich, daß niemand mein Beispiel mit den Kindergartenplätzen aufgreift.....