07.06.2005, 10:24
Mexx schrieb:Nur eines frag ich mich schon die ganze zeit: Vor allem in dieser 2. Geschichte wird immer der sagenumwogene Kontinent "Atlantis" erwähnt. Aber was hat denn Atlantis mit 1.) Nideren Männern, 2.) mit dem Kartenspiel Hearts oder 3.) mit dem Vietnam Krieg zu tun. Wird einmal wirklich auf "Atlantis" eingegangen? Oder dient das wieder mal nur zur Irreführung?
Ich hoffe, mir kann wer weiterhelfen.
Lg, Mexx
Ich glaube mit Atlantis ist in dem Zusammenhang nicht der versunkene Kontinent selbst gemeint, es wird eher als Aequivalent fuer die 60er Jahre verwendet, die ja auch irgendwie versunken und sagenumwoben sind

Ach ja, das Buch. Zuerst mal - ich liebe das Buch. Vor allem die ersten beiden Geschichten sind absolut genial, der Rest auch, aber nicht so ueberragend wie die beiden ersten.
Die Sache mit den niederen Maennern fand ich toll, auch wenn mir an der Geschichte weder die Niederen Maenner noch die Verbindung zum DT so gut gefallen haben, sondern vielmehr die Geschichte selbst - Bobby und seine Freundschaft zu Ted, die ganze Beschreibung des Sommers 1960 - herrlich.
Die Hearts spielenden Studenten haben mich total fasziniert. Ich weiss nicht genau was es war, aber irgendwas an der Geschichte hat mich dazu gebracht sie an einem Stueck durchzulesen, obwohl im Grunde genommen nichts passiert. Vielleicht das ganze 60er-Jahre-Feeling, das ich sowieso liebe (und worueber ich mich jeden Tag aufs neue aergere dass ich im einzigen Jahrzehnt des vergangenen Jahrhunderts aufgewachsen bin, das nicht auf irgendeine Weise toll war - in den Neunzigern :? )
Ausserdem hat mich vor ein paar Tagen fast der Schlag getroffen. Ich bin zurzeit fuer 6 Wochen als Austausschschueler in Frankreich, und Anfang letzter Woche hab ich von Collège aufs Lycée gewechselt. Da komm ich doch morgens in die Schule, und was ist in der Aula los? Saemtliche Tische sind von Hearts spielenden Vierergruppen besetzt

Die Blind Willie Story fand ich als einzige nicht so toll. Keine Ahnung, war langweilig und hatte nichts besonderes/interessantes/whatever an sich.
Warum wir in Vietnam sind: Die wiederum fand ich fast so genial wie Hearts.
Die letzte, gut, ist meiner Meinung nach keine eigenstaendige Geschichte sondern eher der Schluss der ersten. Hat mir auch ganz gut gefallen.
Insgesamt eines meiner Lieblingsbuecher, als Sechziger-Jahre-Fan sowieso, ich kann nur alle anderen wiederholen - man darf nur nicht den Fehler machen, und ein typisches Stephen King Buch erwarten (als zusammenhaengend kann man es meiner Meinung nach aber durchaus bezeichnen)