18.05.2005, 20:10
Huch!
hock:
Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt.
Ich laufe jetzt genau seit meinem 32. Geburtstag, also seit 2. Februar. Ich, das ewige Anti-Lauftalent, wie ich immer dachte.
Angefangen habe ich mit 2 min Laufen-1 min Gehen im Wechsel, bei Schnee und Minusgraden - zu einem Zeitpunkt, als es mir mehr als mies ging (aber nicht umsonst habe ich mir wohl bewusst etwas gewählt, was mich wieder "lebendig" werden lässt). Ich habe es von Anfang an regelrecht geliebt.
Nun bin ich bald seit 4 Monaten "dabei", laufe 3-4x pro Woche, meist so 35-40 min. Die langen Läufe (60-70 min) liebe ich besonders, da ich einfach ins Blaue hineinlaufe und mal sehe, wo es mich hinverschlägt.
Laufen ist für mich vor allem eine mentale Sache. Ich habe dadurch gelernt, dass ich ehrgeiziger und selbstkritischer bin, als ich es je von mir dachte. Ich habe dadurch erfahren, dass man alles erreichen kann, was man will wenn man es nur wirklich will (so abgedroschen das auch klingt), und dazu gehört für mich, sich Ziele zu stecken, die man sich früher nicht zugetraut hätte. Für mich ist nicht ausgeschlossen, dass ich künftig auch Marathons laufe - jedenfalls möchte ich es.
Das Laufen hat mich wieder zu mir selbst zurückgebracht, eigentlich sogar näher als ich jemals "bei mir" war. Es geht nicht darum, dem "Runner's High" nachzujagen - die positiven Effekte (für Gesundheit, Körper, Psyche etc.) kommen langfristig und von alleine. Ich bin verdammt stolz auf mich, und das sage ich ganz ohne Arroganz. Zudem habe ich gleichzeitig mit dem Rauchen aufgehört und meine Ernährung großteils umgestellt.
Natürlich kamen etliche Überlastungswehwehchen hinzu, da mein Körper durch die lange Sportabstinenz (eigentlich habe ich nie wirklich effektiv oder regelmäßig Sport getrieben) erst mit der Umstellung zu kämpfen hatte - man soll ja die Belastung für die Gelenke, gerade bei Anfängern, nicht unterschätzen. Und da ich beinahe schon fanatisch trainiert habe und es meist immer noch mache
- gerade für meinen 5 km-Lauf, für den ich mich eigentlich viel zu früh für meinen Leistungsstand in Tempoläufe "gestürzt" habe - musste und muss ich (nach wie vor) erst durch Fehler lernen, was bereits möglich ist und was noch nicht. Jedenfalls konnten mich bisher keine Knochenhautentzündung und keine Knieprobleme dauerhaft ausbremsen. Dazu ist der Kopf zu "stark".
weet
Nein, für mich ist das Laufen nicht mehr wegzudenken, es hat mich in vielerlei Hinsicht verändert und mir ein paar Türen geöffnet. (Eventuell habe ich die besagten Türen auch eingerannt.
)

Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt.
Ich laufe jetzt genau seit meinem 32. Geburtstag, also seit 2. Februar. Ich, das ewige Anti-Lauftalent, wie ich immer dachte.

Angefangen habe ich mit 2 min Laufen-1 min Gehen im Wechsel, bei Schnee und Minusgraden - zu einem Zeitpunkt, als es mir mehr als mies ging (aber nicht umsonst habe ich mir wohl bewusst etwas gewählt, was mich wieder "lebendig" werden lässt). Ich habe es von Anfang an regelrecht geliebt.
Nun bin ich bald seit 4 Monaten "dabei", laufe 3-4x pro Woche, meist so 35-40 min. Die langen Läufe (60-70 min) liebe ich besonders, da ich einfach ins Blaue hineinlaufe und mal sehe, wo es mich hinverschlägt.
Laufen ist für mich vor allem eine mentale Sache. Ich habe dadurch gelernt, dass ich ehrgeiziger und selbstkritischer bin, als ich es je von mir dachte. Ich habe dadurch erfahren, dass man alles erreichen kann, was man will wenn man es nur wirklich will (so abgedroschen das auch klingt), und dazu gehört für mich, sich Ziele zu stecken, die man sich früher nicht zugetraut hätte. Für mich ist nicht ausgeschlossen, dass ich künftig auch Marathons laufe - jedenfalls möchte ich es.
Das Laufen hat mich wieder zu mir selbst zurückgebracht, eigentlich sogar näher als ich jemals "bei mir" war. Es geht nicht darum, dem "Runner's High" nachzujagen - die positiven Effekte (für Gesundheit, Körper, Psyche etc.) kommen langfristig und von alleine. Ich bin verdammt stolz auf mich, und das sage ich ganz ohne Arroganz. Zudem habe ich gleichzeitig mit dem Rauchen aufgehört und meine Ernährung großteils umgestellt.
Natürlich kamen etliche Überlastungswehwehchen hinzu, da mein Körper durch die lange Sportabstinenz (eigentlich habe ich nie wirklich effektiv oder regelmäßig Sport getrieben) erst mit der Umstellung zu kämpfen hatte - man soll ja die Belastung für die Gelenke, gerade bei Anfängern, nicht unterschätzen. Und da ich beinahe schon fanatisch trainiert habe und es meist immer noch mache


Nein, für mich ist das Laufen nicht mehr wegzudenken, es hat mich in vielerlei Hinsicht verändert und mir ein paar Türen geöffnet. (Eventuell habe ich die besagten Türen auch eingerannt.
