06.05.2005, 20:06
Ich denke dass Spielberg - eigentlich - gar kein Visionär sein möchte, sondern - und damit gebe ich den Ball wieder ab - im Grunde nur ein Geschichtenerzähler. Obwohl er im Laufe seiner Karriere für den einen oder anderen visionäre Einstellung gesorgt hat. Ich denke da z. Bsp. an die Stelle in E.T., wo sich die Finger des Jungen des Alien treffen (schlicht, aber eindeutig), diverse unheimlichen Einstellungen beim Weißen Hai usw. usw. Aber darauf will ich jetzt nicht zu sprechen kommen. Tatsache ist, dass Spielberg gute, manchmal auch fordernde Unterhaltung macht, und wenn der Rest der Filmindustrie es nicht auf die Reihe kriegt, gute Filme zu machen, dann ist das nicht seine Schuld. Ein guter Spielberg lässt mich jedenfalls definitiv eine Geschichte erspüren; manchmal sogar noch mehr. Stichwort Schindler's Liste ...
Was den meisten bei Spielberg auf die Nerven geht - und ein wenig kann ich die Leute schon verstehen - ist natürlich sein Hang zu kitschigen Enden á la A.I. oder sein konstantes Markenzeichen, nämlich der Verlust eines Familienmitgliedes (meistens ein Kind) oder die Suche eines solchen nach der Familie. Der Eine mags, der andere nicht. Aber es gibt schlimmeres. Trotzdem kann man Spielberg nicht gerade mit dem Plastikallerlei á la Jerry Bruckheimer und Co. vergleichen.
So. Vielleicht war dieses Statement ein wenig subjektiv, aber wenn es ein Regisseur schafft, mich mit seinen Filmen von Kindesbeinen an zu faszinieren, zu erschrecken oder einfach nur in eine andere Welt zu entführen, ohne dabei etwas an Klasse eingebüßt zu haben, dann kann man bei diesem Mann durchaus von einem hervorragenden Regisseur sprechen, oder? Wobei ich jetzt natürlich auch nicht die Klasse eines Kubrik abstreiten möchte; Gott bewahre!
Was den meisten bei Spielberg auf die Nerven geht - und ein wenig kann ich die Leute schon verstehen - ist natürlich sein Hang zu kitschigen Enden á la A.I. oder sein konstantes Markenzeichen, nämlich der Verlust eines Familienmitgliedes (meistens ein Kind) oder die Suche eines solchen nach der Familie. Der Eine mags, der andere nicht. Aber es gibt schlimmeres. Trotzdem kann man Spielberg nicht gerade mit dem Plastikallerlei á la Jerry Bruckheimer und Co. vergleichen.
So. Vielleicht war dieses Statement ein wenig subjektiv, aber wenn es ein Regisseur schafft, mich mit seinen Filmen von Kindesbeinen an zu faszinieren, zu erschrecken oder einfach nur in eine andere Welt zu entführen, ohne dabei etwas an Klasse eingebüßt zu haben, dann kann man bei diesem Mann durchaus von einem hervorragenden Regisseur sprechen, oder? Wobei ich jetzt natürlich auch nicht die Klasse eines Kubrik abstreiten möchte; Gott bewahre!