Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Der Nebel (Im Morgengrauen)/(Blut)
SPOILER> (is klar)

Also die Atmosphäre und Darstellung der Charaktere auf nichtmal 200 Seiten hat echt ne 1 verdient in diesem Format, auch die Entwicklung der Bedrohung. Man müsste ja meinen, dass das Thema Nebel erneut(s. Carpenter-Film) und nur 2 Locations (Wohnhaus, Supermarkt) dürftig sind, aber King setzt allem eine ganz eigene und besondere Note auf.

Mir war es auch wichtig, erst die Novelle/KG zu lesen, bevor ich die Verfilmung ansehe, es soll ja auch Unterschiede geben, aber natürlich wollte ich im Vorfeld keine Details wissen.

Am besten hat mir die Schilderung der inneren Bedrohung durch die predigende Frau mit ihrer Herrschar gefallen, die der ganzen Story nochmal den besonderen Pepp verleiht, zusammen mit den Wesen, die anscheinend das ganze Repertoire der Insektenwelt in XXL beinhalten. Auch die Überlegungen und Ideen (Glasscheiben, Apotheke, Auto, Strom) fand ich gut umgesetzt, wirkte alles sehr schlüssig. Auch toll, dass man nicht irgendeinen Forscher eingebaut hat, der für 100 Seiten Diskussion sorgt mit Hintergründen zu diesem Arrowhead-Projekt, sondern dass man nur 4,5 Zeilen mögliche Schlüsse zu hören kriegt (Tor zur Hölle).

Ebenfalls loben möchte ich King überhaupt für die Auswahl des Settings Supermarkt. Toll getroffen, die verschiedensten Leute auf engem Raum, Dinge, die im Nebenraum passieren, die Panik auslösen würden und garantiert sein Spiel mit dem Gedanken: Im Supermarkt hat man ja alles, was man zum Leben braucht. Aber er serviert uns hier eine tolle Entwicklung, sodass klar wird, dass man nicht dort bleiben kann.

Das einzig negative fand ich eigentlich das Ende. Jeder, der sich ungefähr auf Seite 140/150 befindet, wird es kaum aushalten, zu erfahren, wie das ganze endet und dann liefert uns King(aber er erklärt es ja sogar noch) ein, ich nenne es mal Standard-Ende. Denn für solche Art der Endzeitkatastrophen-Stories ist dieses Ende das voraussehbarste, dass uns der Protagonist einfach aus einer Situation alles berichtet und danach weiter ins Ungewisse geht. Eine längere Fortsetzung der Ansätze wäre da nicht verkehrt gewesen, so wäre es überhaupt mal interessant zu wissen, ob das Nebel-Phänomen nur den näheren Umkreis oder vllt. sogar das ganze LAnd/die ganze Welt betrifft, weil ja sonst kein Mensch mehr zu sehen war.

Wirklich viel nachzudenken hat der Leser über dieses nicht optimale offene Ende ja nicht wirklich, entweder finden die wenigen Überlebenden in der angesprochenen Stadt weitere und verbarrikadieren sich ähnlich wie im Film Day of the Dead in einem unterirdischen Bunker oder der Nebel bleibt ewig auf der Welt(Hölle auf Erden) und die Menschheit ist ausgerottet.

Durch das Ende "nur" eine 8/10 in etwa....
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste