30.09.2009, 09:19
Vorsicht, Spoiler!
So, nun habe ich auch diese nette Buch "Sara" zugeklappt und kann schon mal sagen, dass es mir recht gut gefallen hat. Ich habe es über einen größeren Zeitraum gelesen, habe es immer wieder aus zeitlichen Gründen kurz unterbrochen und hab vielleicht deswegen den richtig dicken Faden zum Buch verloren - ich war zwar durchaus traurig, dass der ein oder andere Charakter das zeitliche gesegnet hat, aber gar geweint habe ich nicht einmal. Das schiebe ich jetzt aber auf eben genannte Gründe und nicht etwa auf eine wohlmöglich mangelnde Charakterisierung Kings. Denn im großen und ganzen gefällt mir dieses Buch wirklich gut.
... Auch wenn ich am Anfang skeptisch war. Wenn im Klappentext von einem spukenden Haus die Rede ist, dann - Gott vergib mir - stell ich mir eben auch ein spukendes Haus vor! Stattdessen führen andere Handlungsstränge die Geschichte zunächst eindeutig an, das berüchtigte Haus - Sara Lacht - taucht zwar ab und zu auf, darf aber nie durchgehend die Hauptrolle der Story an sich reißen. Das wäre auch einer der wenigen Kritikpunkte - Sara Lacht verkommt mir manchmal zu sehr zu einem Nebendarsteller. Es wirkt fast schon gezwungen, wenn nach einer Passage, die so gar nichts übernatürliches beinhaltet, plötzlich ein kalter Windhauch durch das Haus zieht oder ein Geist gegen die Isolierung klopft. Bei solchen Stellen kommt es mir so vor, als wollte King den Leser verzweifelt mit gruseligen Sachen an der Stange halten.
Genial fand ich dann aber doch wiederum, dass sich all diese zu Anfang mehr oder weniger interessanten Handlungen zu einer verbinden. Mikes Schreibblockade ist für jemanden, der selbst gerne mal schreibt, fast ein Alptraum (und deswegen toll geschrieben), während mir aber die Handlung ab dem ersten Treffen mit Mattie weniger zugesagt hat. Toll geschrieben, sicher, aber an dem anschließenden Sorgerechtsfall hab ich persönlich nur wenig Gefallen gefunden. Anders als für die anderen hier im Forum war es für mich wirklich eine Spannungsspritze, als Devore überraschend starb und der gerichtliche Teil des Romans somit auch beendet war!
Nun aber auch mal zu den Pluspunkten. Wie schon eben erwähnt, ist Sara herrlich geschrieben. Das Buch ist eines, wo ich ganz oft schreien musste vor lachen. Ich meine, es ist doch schon fast groteskt, wie King Mikes ersten feuchten Traum beschreibt (Ein Mädel in der Hängematte, die eine Pflaume isst!?) und auch sonst ist die Geschichte von einigen Dialogen her wirklich goldwert. Auch die eigentliche Geschichte fand ich interessant. Hier sei auch nochmal erwähnt, dass es wie gesagt vorzüglich ist, dass King alle Sträne irgendwie miteinander verbindet, auf diese Weise gab es ganz viele "Achsooo" Momente in dem Buch.
Nur das Ende wirkte wieder etwas runtergekurbelt. Der Kampf des Außenseiters mit Jo konnte ich mir nzwar blendend vorstellen, aber solche Sachen erinnern mich dann doch immer viel zu sehr an TV-Horror. Dafür war der Epilog wieder einer dieser wunderbaren, eben erwähnten "Achsoo" Momente - ihr wisst hoffentlich, was ich meine.
Also wirklich ein nettes Buch, mit einigen interessanten, teilweise sogar schockierenden Wendungen, die mich nach eher langweiligen Passagen wieder motivierten. Auf einer Skala von 1- 10 wäre Sara bei mir wohl eine ziemlich runde 8.
So, nun habe ich auch diese nette Buch "Sara" zugeklappt und kann schon mal sagen, dass es mir recht gut gefallen hat. Ich habe es über einen größeren Zeitraum gelesen, habe es immer wieder aus zeitlichen Gründen kurz unterbrochen und hab vielleicht deswegen den richtig dicken Faden zum Buch verloren - ich war zwar durchaus traurig, dass der ein oder andere Charakter das zeitliche gesegnet hat, aber gar geweint habe ich nicht einmal. Das schiebe ich jetzt aber auf eben genannte Gründe und nicht etwa auf eine wohlmöglich mangelnde Charakterisierung Kings. Denn im großen und ganzen gefällt mir dieses Buch wirklich gut.
... Auch wenn ich am Anfang skeptisch war. Wenn im Klappentext von einem spukenden Haus die Rede ist, dann - Gott vergib mir - stell ich mir eben auch ein spukendes Haus vor! Stattdessen führen andere Handlungsstränge die Geschichte zunächst eindeutig an, das berüchtigte Haus - Sara Lacht - taucht zwar ab und zu auf, darf aber nie durchgehend die Hauptrolle der Story an sich reißen. Das wäre auch einer der wenigen Kritikpunkte - Sara Lacht verkommt mir manchmal zu sehr zu einem Nebendarsteller. Es wirkt fast schon gezwungen, wenn nach einer Passage, die so gar nichts übernatürliches beinhaltet, plötzlich ein kalter Windhauch durch das Haus zieht oder ein Geist gegen die Isolierung klopft. Bei solchen Stellen kommt es mir so vor, als wollte King den Leser verzweifelt mit gruseligen Sachen an der Stange halten.
Genial fand ich dann aber doch wiederum, dass sich all diese zu Anfang mehr oder weniger interessanten Handlungen zu einer verbinden. Mikes Schreibblockade ist für jemanden, der selbst gerne mal schreibt, fast ein Alptraum (und deswegen toll geschrieben), während mir aber die Handlung ab dem ersten Treffen mit Mattie weniger zugesagt hat. Toll geschrieben, sicher, aber an dem anschließenden Sorgerechtsfall hab ich persönlich nur wenig Gefallen gefunden. Anders als für die anderen hier im Forum war es für mich wirklich eine Spannungsspritze, als Devore überraschend starb und der gerichtliche Teil des Romans somit auch beendet war!
Nun aber auch mal zu den Pluspunkten. Wie schon eben erwähnt, ist Sara herrlich geschrieben. Das Buch ist eines, wo ich ganz oft schreien musste vor lachen. Ich meine, es ist doch schon fast groteskt, wie King Mikes ersten feuchten Traum beschreibt (Ein Mädel in der Hängematte, die eine Pflaume isst!?) und auch sonst ist die Geschichte von einigen Dialogen her wirklich goldwert. Auch die eigentliche Geschichte fand ich interessant. Hier sei auch nochmal erwähnt, dass es wie gesagt vorzüglich ist, dass King alle Sträne irgendwie miteinander verbindet, auf diese Weise gab es ganz viele "Achsooo" Momente in dem Buch.
Nur das Ende wirkte wieder etwas runtergekurbelt. Der Kampf des Außenseiters mit Jo konnte ich mir nzwar blendend vorstellen, aber solche Sachen erinnern mich dann doch immer viel zu sehr an TV-Horror. Dafür war der Epilog wieder einer dieser wunderbaren, eben erwähnten "Achsoo" Momente - ihr wisst hoffentlich, was ich meine.
Also wirklich ein nettes Buch, mit einigen interessanten, teilweise sogar schockierenden Wendungen, die mich nach eher langweiligen Passagen wieder motivierten. Auf einer Skala von 1- 10 wäre Sara bei mir wohl eine ziemlich runde 8.
I think I'm a Bananatree! 
22 gelöste King Fragen - 60 Minuten Wartezeit

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