28.03.2005, 19:35
@linoge, du schreibst:
"Roland hätte auch nie zum Turm gemußt, er hatte seine Aufgabe in AgulSiento mit der erfolgreichen Rettung der Balken zu Genüge erfüllt."
damit unterstellst du, daß dies von anfang an rolands aufgabe war, und ihm dies auch klar gewesen sein muß. das kann man, denke ich, nicht so einfach unterstellen.
die notwendigkeit, die balken zu retten ( nicht die Aufgabe) erkennt er erst während seiner reise zum turm. auch diese notwendigkeit stellt letztlich nur eine etappe hin zum schwarzen turm dar. keinesfalls das ende. es wird häufig behauptet, daß es rolands großer fehler ist, zum turm zu wollen. aber ohne diesen vorsatz, zum turm zu gelangen, hätte es alles andere nicht gegeben. dieser wille, den turm zu erreichen ist also kein fehler, sondern notwendigkeit. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, daß king beabsichtigt, charaktereigenschaften, wie zielstrebigkeit oder gradlinigkeit, den glauben an eine höhere sache ( denn das alles ist die reise zum turm ) als fehlerhaften makel darzustellen, der einjeden, der nach diesen charaktereigenschaften handelt, ( oder auch nur roland) dazu verdammt, in einer zeitschleife gefangen zu sein. daß seine reise wieder neu beginnt ( nicht unbedingt am anfang ), daran besteht kein zweifel, jedoch sind meiner meinung nach hier ursache und wirkung anders zu gewichten.
du schreibst: ...sobald die Balken, die Rose und das Gan gerettet waren, waren der Machteinfluss des scharlachroten Königs gestoppt, ....
aus rolands sicht der dinge ( und das müsste man ihm schon zugestehen) wäre dieser zustand jedoch nur von absehbarer dauer und nichts endgültiges gewesen. seine intention war aber, wenn man so will, das(bzw. ein ) gleichgewicht wieder dauerhaft herzustellen.
du schreibst:...des scharlachroten Königs gestoppt, der spielend einfach von einem blinden Zeichner aufgehalten werden konnte...
doch das ist auch nur am turm möglich, wo der könig gefangen ist. um ihn ( den könig) zu vernichten müssen beide am turm sein. eine umkehr nach errettung der balken hätte den könig davonkommen lassen.
insofern ist es eine zwangsläufigkeit, die reise nach befreiung der brecher zum turm fortzusetzen. schließlich begenet roland dem zeichner patrick ja auch erst auf seiner weiteren reise hin zum turm. ihm wäre er nicht begegnet, wenn roland nach der befreiung der brecher gesagt hätte:"so, daß war`s, wir sind fertig". infolgesessen wäre der könig auch nicht vernichtet worden.
und für den fall, daß roland tatsächlich nicht dazu auserwählt sein sollte, den turm zu betreten, hätte ka oder sonstwer dafür gesorgt, daß die tür des turms auf ewig verschlossen geblieben wäre und sich eben nicht unter rolands befehl geöffnet hätte.
"Roland hätte auch nie zum Turm gemußt, er hatte seine Aufgabe in AgulSiento mit der erfolgreichen Rettung der Balken zu Genüge erfüllt."
damit unterstellst du, daß dies von anfang an rolands aufgabe war, und ihm dies auch klar gewesen sein muß. das kann man, denke ich, nicht so einfach unterstellen.
die notwendigkeit, die balken zu retten ( nicht die Aufgabe) erkennt er erst während seiner reise zum turm. auch diese notwendigkeit stellt letztlich nur eine etappe hin zum schwarzen turm dar. keinesfalls das ende. es wird häufig behauptet, daß es rolands großer fehler ist, zum turm zu wollen. aber ohne diesen vorsatz, zum turm zu gelangen, hätte es alles andere nicht gegeben. dieser wille, den turm zu erreichen ist also kein fehler, sondern notwendigkeit. ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen, daß king beabsichtigt, charaktereigenschaften, wie zielstrebigkeit oder gradlinigkeit, den glauben an eine höhere sache ( denn das alles ist die reise zum turm ) als fehlerhaften makel darzustellen, der einjeden, der nach diesen charaktereigenschaften handelt, ( oder auch nur roland) dazu verdammt, in einer zeitschleife gefangen zu sein. daß seine reise wieder neu beginnt ( nicht unbedingt am anfang ), daran besteht kein zweifel, jedoch sind meiner meinung nach hier ursache und wirkung anders zu gewichten.
du schreibst: ...sobald die Balken, die Rose und das Gan gerettet waren, waren der Machteinfluss des scharlachroten Königs gestoppt, ....
aus rolands sicht der dinge ( und das müsste man ihm schon zugestehen) wäre dieser zustand jedoch nur von absehbarer dauer und nichts endgültiges gewesen. seine intention war aber, wenn man so will, das(bzw. ein ) gleichgewicht wieder dauerhaft herzustellen.
du schreibst:...des scharlachroten Königs gestoppt, der spielend einfach von einem blinden Zeichner aufgehalten werden konnte...
doch das ist auch nur am turm möglich, wo der könig gefangen ist. um ihn ( den könig) zu vernichten müssen beide am turm sein. eine umkehr nach errettung der balken hätte den könig davonkommen lassen.
insofern ist es eine zwangsläufigkeit, die reise nach befreiung der brecher zum turm fortzusetzen. schließlich begenet roland dem zeichner patrick ja auch erst auf seiner weiteren reise hin zum turm. ihm wäre er nicht begegnet, wenn roland nach der befreiung der brecher gesagt hätte:"so, daß war`s, wir sind fertig". infolgesessen wäre der könig auch nicht vernichtet worden.
und für den fall, daß roland tatsächlich nicht dazu auserwählt sein sollte, den turm zu betreten, hätte ka oder sonstwer dafür gesorgt, daß die tür des turms auf ewig verschlossen geblieben wäre und sich eben nicht unter rolands befehl geöffnet hätte.