19.01.2005, 14:54
Ich richte mich jetzt mal direkt an Gandalf, aber eigentlich auch an alle anderen hier. Wer den Herrn der Ringe gelesen hat, wird doch auch nicht mehr von dem Gefühl losgelassen, daß alles, aber wirklich alles, bis ins kleinste Detail schlüssig ist und das Werk insgesamt eine der größten Kompositionen aller Zeiten ist. Ich jedenfalls (sei mir verzeiht, wenn ich in meiner kleinen Welt nicht ALLE gelesen habe) habe schon EINIGE Bücher gelesen, nicht nur King oder Tolkien und es ist schon ziemlich schwierig, auch nur einen zu finden, der an Tolkien rankommt. In diesem Zusammenhang sei natürlich auch King gemeint, er ist einfach genial. Aber wie schon vorhin von irgendwem (weiß nicht mehr) beschrieben wurde: Es ist durchaus anzunehmen, daß King sich genötigt sah, die Sache so schnell wie möglich zu Ende zu bringen und dabei völlig den Faden und letztendlich die Geduld verlor. Das bringt mich auch dazu, zu sagen, daß ein King, so gut er auch sein mag (er ist einer der Besten unserer Zeit) doch nicht im Entferntesten an einen Tolkien rankommt (und das schreibt er in DT7 im übertragenem Sinne sogar selbst!!) Und nochmal: Bei so einem Werk, zu dem King selbst sogar meint, unter anderem von Herr der Ringe beeinflußt worden zu sein, und so einem Schriftsteller erwartet man eigentlich wesentlich mehr, als dann rausgekommen ist. Ich bleibe dabei, der Turm mit King als Wörterschmied hätte vielleicht so enden dürfen, aber auf dem Weg dahin (auf dem King ja so rumreitet) ist er selber wohl gestürzt. Ich geh sogar soweit, zu behaupten, daß die Idee mit der Zeitschleife (obwohl King was anderes behauptet) schon entstanden ist, als er "Schwarz" zum ersten Mal niederschrieb, sonst wäre vielleicht ein noch größerer Müll heraus gekommen. Der King von heute ist nicht mehr der King von Schwarz bis tot, basta und schade. Gandalf, tut mir leid, aber Text muß sein.