01.01.2005, 14:00
Dass die Themen Leben und Tod im Herrn der Ringe nicht thematisiert werden, dem muss ich entschieden widersprechen. Der Tod ist das zentrale Thema des Werks. Angesichts von Tolkiens Vita ist das kein Wunder (zwei Weltkriege und vorher Vollwaisenschaft).
Auch sind Gut und Böse EBEN NICHT klar schwarz-weiß definiert. Der Ring als Symbol des Bösen korrumpiert das Gute vielmehr ständig. Auch Frodo verliert schließlich seinen Kampf (im Buch, weniger im Film). Jeder kann dem Bösen verfallen. Am faszinierendsten ist dieser Konflikt bei Gollum zu beobachten. Sich vom Bösen wieder dem Guten zuzuwenden, erscheint fast unmöglich - siehe Gollum. Boromir schafft es im Angesicht des Todes, aber sowohl Saruman wie Sauron sterben böse. Frodo wird bezeichnenderweise durch Gollum gerettet - durch sein eigenes Mitleid, da weder er noch Bilbo Gollum töten wollte. Ein zentrales christliches Motiv - richte nicht, auf dass du nicht gerichtet wirst. (Tolkien war frommer Katholik.)
Auch sind Gut und Böse EBEN NICHT klar schwarz-weiß definiert. Der Ring als Symbol des Bösen korrumpiert das Gute vielmehr ständig. Auch Frodo verliert schließlich seinen Kampf (im Buch, weniger im Film). Jeder kann dem Bösen verfallen. Am faszinierendsten ist dieser Konflikt bei Gollum zu beobachten. Sich vom Bösen wieder dem Guten zuzuwenden, erscheint fast unmöglich - siehe Gollum. Boromir schafft es im Angesicht des Todes, aber sowohl Saruman wie Sauron sterben böse. Frodo wird bezeichnenderweise durch Gollum gerettet - durch sein eigenes Mitleid, da weder er noch Bilbo Gollum töten wollte. Ein zentrales christliches Motiv - richte nicht, auf dass du nicht gerichtet wirst. (Tolkien war frommer Katholik.)