20.12.2004, 20:19
Was die gegnerischen Charaktere wie Walter, dem scharlachroten König oder Finli O Tengo angeht, so hätte ich mir von diesen zum Ende eine stärkere Rolle versprochen.
Mordred scheint offenbar indiskutabel und wirkt dementsprechen unglaubwürdig. Vielleicht hat King einen tieferen Sinn mit dieser Figur verfolgt, den ich so allerdings nicht nachvollziehen kann, außer daß man die Saga um ein ganzes Buch hätte kürzen können.
Worüber ich allerdings sehr oft nachdenke, ist noch nicht einmal die Szene, als Roland zu seiner Wideraufnahme emporsteigt, die spätestens nach der Neuschreibung seines ersten Teils "Schwarz" eher eine zwingende und vorhersehbare Konsequenz war - wenn Roland am Anfang von Carrie gelandet wäre, hätte mir das persönlich sehr gefallen, hätte aber Leser der "Dark Tower"-Reihe nur unnötig verwirrt, insofern geht das Ende so vollkommen in Ordnung - sondern die letzte Reise von Susannah nach New York durch die Tür
Wer sagt denn, daß die Tür, durch die sie geschritten ist, wirklich in eine andere, neue Welt führt, und sie nicht entweder am Ende der vielzitierten Lichtung angekommen ist, oder sie die Tür in das dunkle Nichts geführt hat, wovon ja auch schon des öfteren die Rede war, und in der Folge all das, was dem Leser präsentiert wird, nur eine Weiterführung von Susannahs Traumsequenz ist, die sie mit durch die Tür in das Nichts/die Lichtung getragen hatte, weil sie wohl ahnte, daß ihr auch kein anderes Schicksal bevorstehen würde als schon vor ihr Eddy und Jake oder nach ihr Oy.
Für Susannahs Tod sprechen meines Erachtens die abgelegten Revolver, die ein Revolvermann nun mal nicht mehr braucht, wenn er gestorben ist, genauso wie die dazugehörigen Patronen, die analog zu dem Gedanken des Todseins als "Blindgänger" bezeichnet werden, das Treffen mit den bis zum Eintritt durch die Tür gestorbenen Mitglieder des Ka-Tets - Oy als letztes Mitglied lebte zu diesem Zeitpunkt ja noch - ist ein weiteres Indiz. Auch die Traurigkeit durch dieses Deja-Vu-Gefühl nach der elektrisierenden Berührung mit Eddy und Susannahs Bewusstsein der Unwirklichkeit der Situation, die durch ihrern Drang nach der perfekten Harmonie ausgelöst wurde, sprechen dafür. Ebenso drückt sich die Suche nach Harmonie in der heissen Schokolade mit Schlag aus, wie auch, daß Eddy und Jake in einer anderen Welt Brüder sein könnten. Vielleicht sieht so die Kingsche Vorstellung von dem Leben nach dem Tod aus, diese Sehnsuch nach Perfektion und Harmonie, ich bin aber davon überzeugt, daß King mit diesem schönen Traum sicherlich nicht alleine ist und viele Menschen ähnliche Wahrnehmungen haben, wie es aussehen könnte, wenn man die Lichtung am Ende des Weges erreicht hat.
Mordred scheint offenbar indiskutabel und wirkt dementsprechen unglaubwürdig. Vielleicht hat King einen tieferen Sinn mit dieser Figur verfolgt, den ich so allerdings nicht nachvollziehen kann, außer daß man die Saga um ein ganzes Buch hätte kürzen können.
Worüber ich allerdings sehr oft nachdenke, ist noch nicht einmal die Szene, als Roland zu seiner Wideraufnahme emporsteigt, die spätestens nach der Neuschreibung seines ersten Teils "Schwarz" eher eine zwingende und vorhersehbare Konsequenz war - wenn Roland am Anfang von Carrie gelandet wäre, hätte mir das persönlich sehr gefallen, hätte aber Leser der "Dark Tower"-Reihe nur unnötig verwirrt, insofern geht das Ende so vollkommen in Ordnung - sondern die letzte Reise von Susannah nach New York durch die Tür
Wer sagt denn, daß die Tür, durch die sie geschritten ist, wirklich in eine andere, neue Welt führt, und sie nicht entweder am Ende der vielzitierten Lichtung angekommen ist, oder sie die Tür in das dunkle Nichts geführt hat, wovon ja auch schon des öfteren die Rede war, und in der Folge all das, was dem Leser präsentiert wird, nur eine Weiterführung von Susannahs Traumsequenz ist, die sie mit durch die Tür in das Nichts/die Lichtung getragen hatte, weil sie wohl ahnte, daß ihr auch kein anderes Schicksal bevorstehen würde als schon vor ihr Eddy und Jake oder nach ihr Oy.
Für Susannahs Tod sprechen meines Erachtens die abgelegten Revolver, die ein Revolvermann nun mal nicht mehr braucht, wenn er gestorben ist, genauso wie die dazugehörigen Patronen, die analog zu dem Gedanken des Todseins als "Blindgänger" bezeichnet werden, das Treffen mit den bis zum Eintritt durch die Tür gestorbenen Mitglieder des Ka-Tets - Oy als letztes Mitglied lebte zu diesem Zeitpunkt ja noch - ist ein weiteres Indiz. Auch die Traurigkeit durch dieses Deja-Vu-Gefühl nach der elektrisierenden Berührung mit Eddy und Susannahs Bewusstsein der Unwirklichkeit der Situation, die durch ihrern Drang nach der perfekten Harmonie ausgelöst wurde, sprechen dafür. Ebenso drückt sich die Suche nach Harmonie in der heissen Schokolade mit Schlag aus, wie auch, daß Eddy und Jake in einer anderen Welt Brüder sein könnten. Vielleicht sieht so die Kingsche Vorstellung von dem Leben nach dem Tod aus, diese Sehnsuch nach Perfektion und Harmonie, ich bin aber davon überzeugt, daß King mit diesem schönen Traum sicherlich nicht alleine ist und viele Menschen ähnliche Wahrnehmungen haben, wie es aussehen könnte, wenn man die Lichtung am Ende des Weges erreicht hat.
"All this speculation is fun!"
Bev Vincent über "Dark Tower"
Bev Vincent über "Dark Tower"