12.12.2004, 15:34
Es ist schon äußerst ungewöhnlich - wenn man sich allein in einer eher unangenehmen Situation befindet, spielt einem der Verstand die dollsten Streiche. Um mal ein Beispiel zu nennen:
Ich gehe mit meinem Hund am liebsten in einem Wald spazieren, da hat man wunderbar seine Ruhe. Nun ist es aber so, daß durch die Winterzeit die Sonne abends oft schon verschwindet, wenn ich mit dem Burschen losziehe und es schließlich stockduster ist. Ich liebe diesen Kitzel schon, aber manchmal wird es echt zuviel: neulich uhuten zwei Käuzchen bereits zu Beginn ihre Schicksalsmelodien, der Vollmond strahlte vom Himmel und zu allem Elend herrschte so ein krasser Gruselfilm-Nebel. Selbst mein Pfotenkumpel machte einen eher gehetzten Eindruck. Als dann irgendwas Großes durchs Geäst geflüchtet ist (und wohl mehr Angst vor uns, als wir vor ihm hatte), hätte ich mir fast in die Hosen gemacht :oops: . Und dann hab ich alles gesehen und gehört, was man sich nur vorstellen kann: düstere Gestalten bewegten sich hinter den Bäumen, Schritte hinter uns, Geflüster, einen Frauenschrei und zum guten Schluß ein fernes Lagerfeuer, das im nächsten Moment verschwunden war. Es klingt lächerlich, aber mir standen die Haare zu Berge, ich muß leichenblaß gewesen sein und das Herz schlug mir in der Brust wie ein Vorschlaghammer. Ich mach die Runde natürlich immer noch jeden Abend, weil ich mir der eingebildeten Projektionen meiner Angst sehr wohl bewußt bin, aber an diesem Abend hat es mir einfach nur gereicht und ich bin die Runde beinahe gerannt - der Fellkollege übrigens auch. Kein Mäusegraben, kein Stöckchenknacken, keine Spurverfolgung - nur seine Geschäfte erledigt und in strammem Schritt vor mir her.
Ist euch sowas auch schon mal passiert oder bin ich der einzige Depp, der es zugibt
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Ich gehe mit meinem Hund am liebsten in einem Wald spazieren, da hat man wunderbar seine Ruhe. Nun ist es aber so, daß durch die Winterzeit die Sonne abends oft schon verschwindet, wenn ich mit dem Burschen losziehe und es schließlich stockduster ist. Ich liebe diesen Kitzel schon, aber manchmal wird es echt zuviel: neulich uhuten zwei Käuzchen bereits zu Beginn ihre Schicksalsmelodien, der Vollmond strahlte vom Himmel und zu allem Elend herrschte so ein krasser Gruselfilm-Nebel. Selbst mein Pfotenkumpel machte einen eher gehetzten Eindruck. Als dann irgendwas Großes durchs Geäst geflüchtet ist (und wohl mehr Angst vor uns, als wir vor ihm hatte), hätte ich mir fast in die Hosen gemacht :oops: . Und dann hab ich alles gesehen und gehört, was man sich nur vorstellen kann: düstere Gestalten bewegten sich hinter den Bäumen, Schritte hinter uns, Geflüster, einen Frauenschrei und zum guten Schluß ein fernes Lagerfeuer, das im nächsten Moment verschwunden war. Es klingt lächerlich, aber mir standen die Haare zu Berge, ich muß leichenblaß gewesen sein und das Herz schlug mir in der Brust wie ein Vorschlaghammer. Ich mach die Runde natürlich immer noch jeden Abend, weil ich mir der eingebildeten Projektionen meiner Angst sehr wohl bewußt bin, aber an diesem Abend hat es mir einfach nur gereicht und ich bin die Runde beinahe gerannt - der Fellkollege übrigens auch. Kein Mäusegraben, kein Stöckchenknacken, keine Spurverfolgung - nur seine Geschäfte erledigt und in strammem Schritt vor mir her.
Ist euch sowas auch schon mal passiert oder bin ich der einzige Depp, der es zugibt
