11.12.2004, 19:41
so.. auch fertig...
oh man, das ende is wirklich eines, was einem ne ganze menge zu denken gibt.
grob gesagt seh ich die sache so wie schnie.
nicht nur roland ist davon besessen, den turm zu erklimmen um nachzuschauen was im obersten stock ist. ich, der leser, bin es auch.
ich wollte, dass ich roland dabei "zusehe", wie er sein ziel erreicht, weil DIES die ganze reihe über mein eigenes ziel war.
Roland hatte seine chance, er brauchte den turm nicht erklimmen. er hatte auch schon so gewonnen, die welten gerettet. alles was sich weitergedreht hatte würde wiederkehren. aber nein, er musste alles was er erreicht hatte, alle siege und alle opfer, erneut aufs spiel setzen um sein eigenes ziel zu erreichen.
der leser selbst hatte auch die wahl. er konnte roland allein im turm zurücklassen und ein halbwegs freudiges ende genießen. alle welten waren gerettet, roland an seinem ziel angekommen, susannah, eddie und jake wieder vereint.
aber nein, ich musste weiterlesen. mit solch einem ende hätte ich mich nie zufriedengegeben. und daher musste ich nun akzeptieren, was king schrieb. weil es die wahrheit war
der weg ist das ziel, aber mir war der turm wichtiger als der weg zu ihm. mir war wichtiger ins oberste zimmer des turmes zu blicken, als mich mit dem zufrieden zu geben, was erreicht worden war.
was heißt das nun für einen selbst? war man auch noch nicht reif, den turm zu erklimmen?
"Ihr seit die grimmig Erfolgsorientierten, die nicht glauben, dass der Weg das Ziel ist, selbst wenn man es euch noch so oft bewiesen hat. Ihr seit die Unglücklichen, die körperliche Liebe mit dem kümmerlichen Ejakulieren verwechseln, das das Ende des Liebesakts bezeichnet [...]"
Aber Enden sind herzlos. Ein Ende ist eine geschlossene Tür, die kein Mensch (...) öffnen kann."
Wir wollten ein Ende, vor dem uns selbst der Autor gewarnt (oder in Versuchung geführt?) hat.
oh man, das ende is wirklich eines, was einem ne ganze menge zu denken gibt.
grob gesagt seh ich die sache so wie schnie.
nicht nur roland ist davon besessen, den turm zu erklimmen um nachzuschauen was im obersten stock ist. ich, der leser, bin es auch.
ich wollte, dass ich roland dabei "zusehe", wie er sein ziel erreicht, weil DIES die ganze reihe über mein eigenes ziel war.
Roland hatte seine chance, er brauchte den turm nicht erklimmen. er hatte auch schon so gewonnen, die welten gerettet. alles was sich weitergedreht hatte würde wiederkehren. aber nein, er musste alles was er erreicht hatte, alle siege und alle opfer, erneut aufs spiel setzen um sein eigenes ziel zu erreichen.
der leser selbst hatte auch die wahl. er konnte roland allein im turm zurücklassen und ein halbwegs freudiges ende genießen. alle welten waren gerettet, roland an seinem ziel angekommen, susannah, eddie und jake wieder vereint.
aber nein, ich musste weiterlesen. mit solch einem ende hätte ich mich nie zufriedengegeben. und daher musste ich nun akzeptieren, was king schrieb. weil es die wahrheit war
der weg ist das ziel, aber mir war der turm wichtiger als der weg zu ihm. mir war wichtiger ins oberste zimmer des turmes zu blicken, als mich mit dem zufrieden zu geben, was erreicht worden war.
was heißt das nun für einen selbst? war man auch noch nicht reif, den turm zu erklimmen?
"Ihr seit die grimmig Erfolgsorientierten, die nicht glauben, dass der Weg das Ziel ist, selbst wenn man es euch noch so oft bewiesen hat. Ihr seit die Unglücklichen, die körperliche Liebe mit dem kümmerlichen Ejakulieren verwechseln, das das Ende des Liebesakts bezeichnet [...]"
Aber Enden sind herzlos. Ein Ende ist eine geschlossene Tür, die kein Mensch (...) öffnen kann."
Wir wollten ein Ende, vor dem uns selbst der Autor gewarnt (oder in Versuchung geführt?) hat.