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Bundeswehr/Zivildienst
#21
Ich dichte mir jetzt mal meine Meinung aus den Beiträgen der anderen zusammen:

Von Moritz
Zitat: Ich finde es echt gut, dass jemand dieses Thema zur Diskussion stellt.
Ich bin eindeutig gegen das Militär. Lieber gehe ich zum Zivildienst und lerne wie man Rollstuhlfahrern und alten Menschen hilft, als dass ich zum Militär gehe, wo man lernt wie man Menschen abknallt.


Genau so sehe ichs auch. Da ist so schön kurz und knapp alles auf den Punkt gebracht, kann ich echt nichts mehr zu schreiben. Ganz meine Meinung


Von Garraty
Zitat: Ein weiterer Hauptgrund zu verweigern, war für mich die Hierarchie beim Bund. Befehle nur auszuführen und nicht in Frage stellen zu können, ist nicht meine Sache.


Mein 2. Punkt, nicht zum Bund zu gehen. Angeschrien zu werden, sinnlos gehorchen... Man ist doch wirklich nur noch eine Maschine!


Von Garraty:
Zitat:
Ich halte es im übrigen auch unhaltbar, daß man überhaut schriftlich mit ausführlicher Begründung verweigern muß und sich nicht einfach ohne den Mist zwischen Bund und Zivi entscheiden kann.
+ die von Veit:
Zitat:
aber ich denke an das Prinzip, die Tatsache leider keine freie Entscheidung zu haben. Dann noch diese demütigende Musterungsuntersuchung in der man in eine Tauglichkeits-Kategorie gesteckt wird, obwohl man eh schon weiß "Hey Jungs nehmt die Finger aus meinem Arsch, ich weiß das ich nichts tauge, deswegen will ich doch Zivi machen!"
Auch für mich gilt:
Wer bei den Tarnkriechern dabei sein will soll es machen, wer das aber nicht will, dem sollten alle Wege offen stehen und dem sollte nicht noch etwas in den Weg gestellt werden.

habt Recht, Jungs!

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Zitat: Der Wehrdienst dient in erster Linie dazu, das Vaterland und damit auch sein Zuhause und seine Familie zu verteidigen. Wenn man eines Tages angegriffen wird, muß man sich verteidigen und gegen den Feind kämpfen. Natürlich bin ich gegen Kriege und Gewalt. Aber falls es die Situation zwingend notwendig macht, muß man kämpfen können, bevor man vom Feind in Stücke zerissen wird.
Die Behauptung mancher Leute, Soldaten wären Mörder, finde ich daher völlig absurd und unfair.


Man löst Kriege mittlerweile wohl ziemlich anders als das ein Mann seine Familie verteidigen muss. Wer sich freiilig meldet, um Bomben auf irgendwelche unschuldigen Zivilisten aus Afghanistan (als Beispiel) zu werfen, ist für mich wohl ein Mörder. Wer mit der Einstellung durchs Leben geht, dass es bald Krieg gibt und wer wegen einen Staatskampf tausende Menschen töten will, geht einen falschen Weg.
Außerdem läuft ja so alles letztendlich darauf hinaus. Wenn ich sicherheitshalber um einen völlig fremden Menschen schleiche, weil es ja sein kann, dass er mich angreift (und dieser dann natürlich um mich) und ich dann völlig sicherheitshalber mein Messer ziehe, weil es ja sein kann, das er mich angreift und er dann seins und ich dann völlig sicherheitshalber meine Pistole aus der Jacke herausnehme und lade, genau wie er und ich dann völlig sicherheitshalber schon mal auf seine Stirn ziehle... nun, worauf läufts wohl hinaus?

Man wird einfach durch die Bundeswehr und den Gedanken, zu töten, aggressiver. Ich finde, sich Verteidigen zu können, ist nicht schlecht, allein aus dem Grund, dass man selbstbewusster ist und sich auch das erlaubt, was einem Zusteht und nicht immer eine Opferrolle annimmt etc (weil man weiß, falls eventuel irgendwan einmal irgendetwas passieren sollte, kann man sich verteidigen), aber wenn man soweit geht, dass man wissen will, wie man jem. tötet, geht mir das persönlich zu weit.
Wie gesagt, sich verteidigen zu können ist gut und wenn Deutschland absolut keine Mittel zur Gegenmaßnahme vom Krieg haben würde, wäre es mir warscheinlich mulmig (keiner hat Angst vor uns, die können machen was sie wollen), aber die Zivile Bevölkerung hat nichts mit nem Länderkrieg zu tun und soll nicht irgendwelche Soldaten abschießen, die halt auf der anderen Seite geboren worden sind und genauso wenig dafür können.

(Und selbst die Verteidigung ist eine Denkweise, die mir eigentlich nicht so zusagt, wenn einen einer schlägt, sollte man die andere Backe auch noch hinhalten, aber auch nur, solange man seelisch damit fertig wird (vielleicht mit dem Gedanken "Ich tus für dich, mir machts nichts aus, ich kann das ab, lass dich nur aus") und nicht, weil man zu schwach ist, sich nicht wehren kann, sich gedemütigt fühlt und in Selbstmitleid versinkt. Aber ich komm vom Thema ab)

Anschließend möchte ich noch sagen, dass mir aufgefallen ist, dass erstaunlich wenig deutsche zum Bund gehen (was ich gut finde). Wenn ich mich in meiner Klasse oder in meinem Jahrgang umgucke, merke ich, dass jeder Russe (als Bsp.) zum Bund geht, beim Deutschen is das andersrum. Liegt wahrscheinlich daran, dass die Deutschen aus dem letzten Krieg gelernt haben. Außerdem an der "deutschen" Erziehung, die recht friedlich ist. Ich bin auf keinen Fall Rassistisch (sehr viele meiner freunde sind Ausländer), aber wenn ich die Erziehung mal bei manchen Freunden (nicht allen, klar) angucke, da lösen die Eltern Probleme eher mit Gewalt.
kennt ihr Kaya Janas Verarschung über die verschiedenen Beleidigungsarten von bestimmten Ländern? Also, wie die Türken, Russen, Franz. usw. sich gegenseitig Beleidigen? Als er bei den Deutschen angekommen ist, meinte er, dass man da gar keine Angst hat, wenn sie einen beschimpfen, es kommen nur Wörter wie Depp und Blödmann bei raus. Das fand ich super (auch, wenns etwas weit hergeholt ist, auch die Deutschen können sauer werden [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]). Meiner Meinung nach sind die Deutschen oft zu ernst und genießen nicht das Leben (Motto: immer engstirnig durch die Welt gehen. Guckt euch die Leute auf der Straße an, keiner lacht, jeder guckt zu Boden, buhu *schnief*), aber es ist trotzdem schön, wenn wir zu einem friedlichen Volk mutieren [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]

Außerdem ist Gewalt nie eine Lösung

@gwen Danke fürs raussuchen, bistn Schatz. (schade ist allerdings, das du nichts zum Thema geschrieben hast... [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img])

Gwenist Gio

[ 21.04.2002: Beitrag editiert von: Gio ]
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