23.04.2002, 21:42
Als ich die Kurzgeschichte "Einen auf den Weg" von King las, hab ich mich etwas mit dem Dichter Walter de la Mare befasst, der darin kurz Erwähnung findet.
Sein Werk wurde von Edgar Allan Poe beeinflusst, was man ihm auch deutlich anmerkt. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Er lebte allerdings später, so um die Jahrhundertwende.
Ich empfinde seine ruhige, ästhetische Wortwahl als besonders faszinierend.
Alles, was vergangen ist
Uralt sind die Wälder;
Und die Knospen,
Die aus den Dornzweigen brechen
Wenn die Märzwinde erwachen,
Sind so alt in all ihrer Schönheit -
Oh, kein Mensch weiß
Durch welch' wilde Jahrhunderte
Sich die Rose gerankt hat.
Uralt sind die Bäche;
Und die Rinnsaale, die entspringen,
Wo der Schnee kalt unter
blauem Himmel schläft,
Singen eine Geschichte
Vom Werden und Vergangensein,
Ein jeder ihrer Tropfen ist so weise
Wie Salomon.
Uralt sind wir Menschen;
Unsere Träume sind Sagen
Im dunklen Paradies
Von Evas Nachtigallen erzählt;
Wir wachen und flüstern eine Weile,
Aber, wenn der Tag vergangen,
Liegen Stille und Schlaf
Wie Felder von Amaranth.
Sein Werk wurde von Edgar Allan Poe beeinflusst, was man ihm auch deutlich anmerkt. [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
Er lebte allerdings später, so um die Jahrhundertwende.
Ich empfinde seine ruhige, ästhetische Wortwahl als besonders faszinierend.
Alles, was vergangen ist
Uralt sind die Wälder;
Und die Knospen,
Die aus den Dornzweigen brechen
Wenn die Märzwinde erwachen,
Sind so alt in all ihrer Schönheit -
Oh, kein Mensch weiß
Durch welch' wilde Jahrhunderte
Sich die Rose gerankt hat.
Uralt sind die Bäche;
Und die Rinnsaale, die entspringen,
Wo der Schnee kalt unter
blauem Himmel schläft,
Singen eine Geschichte
Vom Werden und Vergangensein,
Ein jeder ihrer Tropfen ist so weise
Wie Salomon.
Uralt sind wir Menschen;
Unsere Träume sind Sagen
Im dunklen Paradies
Von Evas Nachtigallen erzählt;
Wir wachen und flüstern eine Weile,
Aber, wenn der Tag vergangen,
Liegen Stille und Schlaf
Wie Felder von Amaranth.