06.05.2001, 12:22
Hallo zusammen!
Tja.....
Ihr wisst ja, dass ich Pfarrerin bin. Also muss ich wohl an Gott glauben. Das tue ich auch. Der Gott der Hebräischen Bibel und des Neuen Testaments (und übrigens auch des Koran) ist nicht "der liebe Gott", wie er landläufig oft genannt wird.
Gerade heute morgen habe ich über die Schöpfungsgeschichte gepredigt und was mir daran das Wichtigste ist: Die unglaubliche Vielfalt Gottes. Schaut Euch einmal in Eurer Stadt oder nur in Eurem Seminar oder Eurer Schulklasse um: Ist es nicht unglaublich, welche Einfallsreichtum Gott hat?!
Natürlich lässt sich alles (das meiste) auch rational mit Evolution und Naturgesetzen erklären. (NB: Woher kommen eigentlich Naturgesetze?)
Ich kann nicht beweisen, dass es Gott gibt. Ich kann auch nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt.
Ich glaube, weil das meinem Leben einen Sinn gibt. Und wenn ich am Ende meines Lebens (oder erst am Ende "der Welt") feststelle, dass alles ein großer Irrtum war, macht das auch nichts. Für mein kleines Leben hier und jetzt hilft es mir, in Gott einen Sinn zu finden.
Natürlich ist er auch nicht der "große Eingreifer", wie wir ihn uns manchmal wünschen. Er lässt uns Menschen sehr viel Freiheit und leider neigen wir dazu, diese zu missbrauchen. Und uns, unsere Mitmenschen und Mitgeschöpfe zu (zer)stören. Wenn wir aber Gott an allem die Schuld geben, brauchen wir ja auch unser Leben nicht zu ändern.
Noch zur Frage, die ganz am Anfang stand: Ich glaube daran, dass es Wunder geben kann. Selbst habe ich noch kein so einschneidendes (wie das Aufwachen eines Komatösen oder die Heilung eines Unheilbaren) erlebt. Aber dass ich selbst jeden Morgen aufwache und immer noch atme oder dass mein Patenkind gesund ist, auch das können klein(st)e Wunder sein.
Übrigens: Glauben ist, wie ich finde, in erster Linie ein Gefühl.
Gruß,
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]Gloria
P.S.: OOOPS. Noch 'ne Predigt...........
Sorry!
Tja.....
Ihr wisst ja, dass ich Pfarrerin bin. Also muss ich wohl an Gott glauben. Das tue ich auch. Der Gott der Hebräischen Bibel und des Neuen Testaments (und übrigens auch des Koran) ist nicht "der liebe Gott", wie er landläufig oft genannt wird.
Gerade heute morgen habe ich über die Schöpfungsgeschichte gepredigt und was mir daran das Wichtigste ist: Die unglaubliche Vielfalt Gottes. Schaut Euch einmal in Eurer Stadt oder nur in Eurem Seminar oder Eurer Schulklasse um: Ist es nicht unglaublich, welche Einfallsreichtum Gott hat?!
Natürlich lässt sich alles (das meiste) auch rational mit Evolution und Naturgesetzen erklären. (NB: Woher kommen eigentlich Naturgesetze?)
Ich kann nicht beweisen, dass es Gott gibt. Ich kann auch nicht beweisen, dass es ihn nicht gibt.
Ich glaube, weil das meinem Leben einen Sinn gibt. Und wenn ich am Ende meines Lebens (oder erst am Ende "der Welt") feststelle, dass alles ein großer Irrtum war, macht das auch nichts. Für mein kleines Leben hier und jetzt hilft es mir, in Gott einen Sinn zu finden.
Natürlich ist er auch nicht der "große Eingreifer", wie wir ihn uns manchmal wünschen. Er lässt uns Menschen sehr viel Freiheit und leider neigen wir dazu, diese zu missbrauchen. Und uns, unsere Mitmenschen und Mitgeschöpfe zu (zer)stören. Wenn wir aber Gott an allem die Schuld geben, brauchen wir ja auch unser Leben nicht zu ändern.
Noch zur Frage, die ganz am Anfang stand: Ich glaube daran, dass es Wunder geben kann. Selbst habe ich noch kein so einschneidendes (wie das Aufwachen eines Komatösen oder die Heilung eines Unheilbaren) erlebt. Aber dass ich selbst jeden Morgen aufwache und immer noch atme oder dass mein Patenkind gesund ist, auch das können klein(st)e Wunder sein.
Übrigens: Glauben ist, wie ich finde, in erster Linie ein Gefühl.
Gruß,
[img]images/smiles/icon_wink.gif[/img]Gloria
P.S.: OOOPS. Noch 'ne Predigt...........
Sorry!