18.09.2004, 09:59
Ich muss mich Gwens Meinung anschließen. Zwar bewegt sich Regisseur Hirschbiegl auf ziemlich dünnem Eis, indem er versucht Hitler als menschlich darzustellen, aber im Grunde - trotz all der unzähligen Abscheulichkeiten - war der Mann keine Reinkarnation des Teufels oder ein aus den Untiefen aufgestiegener Dämon, sondern ein Mensch (wenngleich auch mit einer kranken Ideologie). Ebenso wie die Stalins, Alexanders, Napoleons oder auch die Gründungsväter der USA. Wie so viele andere (Psychopathen) vor und auch nach ihm, besaß auch ein Adolf Hitler zwei Seiten. Die Eine kennen wir leider nur zu gut, und die andere - die freundlichere, normale? - wird jetzt im Untergang genauer beleuchtet, was m. M. das Wesen Hitler dadurch nur noch schlimmer wirken lässt, da man sich einen Diktator wie ihn nur schwer als Kinderfreund und Philosophen vorstellen kann.