09.09.2004, 10:37
Ich bin eigentlich kein wirklicher King-Fan. Früher mal, ja. Aber das ist lange her. Beim letzten Umzug (vor einem Jahr) ist mir dann 'Schwarz' in die Hände gefallen, eine alte Ausgabe, die ich früher eben nicht gelesen hatte. War mir damals zu strange, zu fantasymässig. Und weil ich nix mehr zu lesen hatte abends im Bett hab ich einfach mal mit 'Schwarz' angefangen. Sozusagen aus Langeweile und als Übersprungshandlung. Naja, daraus wurde dann schnell der ganze Zyklus. Schwarz, tot. und Glas sind brilliant(die besten Bücher der Reihe), drei ist sehr sehr gut, Wolfsmond hat immerhin spass gemacht und war auch recht kurzweilig, aber Susannah geht gar nicht mehr. Ich weiss nicht was es ist, vielleicht die Mia-Handlung, die multiple Persönlichkeit, der Dogan. Alles ziemlich langweilig und vor allem überflüssig und zu bemüht. Der King-Handlungsstarng ist ok. Der Rest nicht.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das immer stärkere Auftreten eines Oberbösewichts. Das ging ja in Wolfsmond richtig los, der König der den Turm zum Einsturz bringen will (ok, der König wurde auch in 'Glas' schon erwähnt, aber noch ohne engeren Zusammenhang). Ich hab mir immer eher so ein Ende a la 'Planet der Affen(das Original)' vorgestellt, der ganze Kampf gegen Oberschurke-Schnickschnack muss nicht sein.
Naja, hoffen wir mal das King im 7.Teil wieder mehr zu den alten Tugenden zurückfindet: ein wenig direkter, nicht ganz so esoterisch wie Teil6, weil so richtig gut kann er das eben nicht, die verschiedenen Bewusstseinsebenen interessant darzustellen. Wirkt alles plump, aufgesetzt. 'Glas' hatte ja z.B. eine einfache Handlung, wenige mysteriöse Elemente (Glaskugel), und gerade das war perfekt. Weniger ist eben einfach mehr. Was King in Susannah abfackelt ist zuviel des Guten. Aufgeblasen, inhaltslos, verworren. King erzählt nicht mehr. In den ersten Büchern zeigt er, dass er ein verdammt guter Geschichtenerzähler sein kann. Das hat er leider aufgegeben in Teil6, ist zum nervigen Phrasendrescher mutiert, der minimale Handlung mit maximalen Psychokniffen vertuscht. So wird das Ganze eben zum völlig überladenen Murks Und ich befürchte leider das er letztlich daran scheitern wird.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das immer stärkere Auftreten eines Oberbösewichts. Das ging ja in Wolfsmond richtig los, der König der den Turm zum Einsturz bringen will (ok, der König wurde auch in 'Glas' schon erwähnt, aber noch ohne engeren Zusammenhang). Ich hab mir immer eher so ein Ende a la 'Planet der Affen(das Original)' vorgestellt, der ganze Kampf gegen Oberschurke-Schnickschnack muss nicht sein.
Naja, hoffen wir mal das King im 7.Teil wieder mehr zu den alten Tugenden zurückfindet: ein wenig direkter, nicht ganz so esoterisch wie Teil6, weil so richtig gut kann er das eben nicht, die verschiedenen Bewusstseinsebenen interessant darzustellen. Wirkt alles plump, aufgesetzt. 'Glas' hatte ja z.B. eine einfache Handlung, wenige mysteriöse Elemente (Glaskugel), und gerade das war perfekt. Weniger ist eben einfach mehr. Was King in Susannah abfackelt ist zuviel des Guten. Aufgeblasen, inhaltslos, verworren. King erzählt nicht mehr. In den ersten Büchern zeigt er, dass er ein verdammt guter Geschichtenerzähler sein kann. Das hat er leider aufgegeben in Teil6, ist zum nervigen Phrasendrescher mutiert, der minimale Handlung mit maximalen Psychokniffen vertuscht. So wird das Ganze eben zum völlig überladenen Murks Und ich befürchte leider das er letztlich daran scheitern wird.