Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Das Ende der Saga (Extreme Spoiler!!!)
Woher nimmst Du denn diese vielen Vermutungen?

Wenn jede Stufe im Turm ein ganzes Universum wäre, wieso sieht Roland dann Teile seiner Kindheit und seiner Suche? Er sieht aber nur seine Vergangenheit, seine eigene und nicht die eines anderen. Demnach hätte ich den Turm eher als Allegorie des Lebens verstanden, der für jeden einzigartig ist. Jeder der den Turm besteigt, sieht sein Leben, aber ich glaube nicht, dass man alle Universen sehen kann.
Der Turm stünde nach dieser Theorie für das Ziel, welches alle Menschen im Leben verfolgen. Die Balkenbrecher wären dann beispielsweise Probleme, die dieses Ziel bedrohen.
Hinzu kommt ja noch, dieses ganze Raum-Zeit-Problem. Betrachtet man das ebenso in der Symbolschicht, dann könnte die erneute Suche nach dem Turm für eine neue Suche im Leben stehen. Das Interessante dabei ist, das Roland wieder das gleiche sucht, er hat also scheinbar nichts gelernt. Nur das Horn zeigt, dass er etwas anders gemacht hat, sollte diese positive Auswirkung denn wirklich von ihm ausgegangen sein. Es könnte auch für den kleinen Sieg stehen, den man durch das Erreichen des Ziels gewonnen hat. Mit diesem Horn ist ja schließlich irgendwas Wichtiges möglich, dass alles verändern kann. (Ich weiß aber gerade nicht, was Smile )
Schlussendlich könnte man dann folgern, dass gar nicht das Ziel im Vordergrund steht, sondern der Weg dahin, da man vom Ziel stark enttäuscht werden kann. Roland hätte sich freuen sollen wie Oskar, dass er endlich seinen blöden Turm erreicht, würde Eddie wohl sagen, aber stattdessen erhofft er sich irgendwelche gottgleichen Erkenntnisse, die dann enttäuscht werden müssen, denn die eigentliche Bereicherung besteht nicht indem Erreichen des Ziels, sondern in dem Weg dahin. Ja, tatsächlich ist der Weg das Ziel.
Was hätte Roland wohl am Ende seiner Reise gedacht, als er vor dem Turm stand und zurückblickt? Habe ich alles richtig gemacht? War es dieser hässliche schwarze Turm wert, dass ich dafür den Jungen habe fallen lassen? Und so weiter, letztlich muss man sagen, natürlich nicht.

Betrachtet man den Turm auf dieser Ebene, dann fällt dieses ganze Universum-Raum-Zeit-Zeug weg. Aber wer kann schon sagen, was sich King überhaupt dabei dachte?
Das Ende ist letztlich ganz toll geworden, muss man wirklich so sagen. Und vom König war ich auch enttäuscht, aber der kann nur enttäuschen, denn er wird eingeführt als unheimlich mächtiger Herrscher, der irgendwie alles und nichts ist. Er wird zum Symbol der übergeordneten Macht aller Welten. Wie kann man so eine Person schließlich ansatzweise darstellen? Es geht einfach nicht. Ich verstehe den König, wieder auf der Symbolebene, einfach nur als etwas, wovor man eigentlich totale Angst hat, die aber völlig unbegründet ist. Man sagt ja auch, dass man nur das fürchtet, was man nicht kennt. Wenn man sich dieser Angst gestellt hat, ist es meist gar nicht so schlimm. Ist wie mit Zombiefilmen Lol
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 39 Gast/Gäste