11.06.2004, 12:12
Ja genau der. Woran das liegt? Ganz einfach: Der Film weiß nicht, was er eigentlich sein will. Für einen Thriller ist er zu absehbar, langweilig und unrealistisch, für eine Gesellschaftskritik trotz des interessanten Endes bei weitem zu undifferenziert und oberflächlich, und für einen Film im Tarantino-Stil trotz einiger Anleihen einfach zu schlecht. Wahrscheinlich will 'Very Bad Things' eine makabre Komödie sein, doch genau da hapert es: Der Film ist alles -bloß nicht lustig. Mehr als wild durcheinander redende Akteure scheinen dem Drehbuchschreiber nicht eingefallen zu sein, um dem ganzen ausreichend groteske Züge zu geben.
Und so bleibt den Zuschauern das Lachen im Halse stecken, wenn zum Refrain 'I like that Party' Leichen zersägt werden. Das ist definitiv nicht witzig, und gerade deshalb ist 'Very Bad Things' so schlecht: Der eigentlich überbrutalen Handlung wird durch nichts die Schärfe genommen, die versuchten Witze sind nicht dunkel-makaber sondern extrem geschmacklos.
Wie man eine entsprechende Handlung gut gestaltet und bei aller latenten Brutalität witzig bleiben kann, zeigte 'Wild Things'.
Je größer der Bogen ist, den man um 'Very Bad Things' macht, desto besser.
Und so bleibt den Zuschauern das Lachen im Halse stecken, wenn zum Refrain 'I like that Party' Leichen zersägt werden. Das ist definitiv nicht witzig, und gerade deshalb ist 'Very Bad Things' so schlecht: Der eigentlich überbrutalen Handlung wird durch nichts die Schärfe genommen, die versuchten Witze sind nicht dunkel-makaber sondern extrem geschmacklos.
Wie man eine entsprechende Handlung gut gestaltet und bei aller latenten Brutalität witzig bleiben kann, zeigte 'Wild Things'.
Je größer der Bogen ist, den man um 'Very Bad Things' macht, desto besser.