12.05.2004, 15:00
ich find's spannend, wie hier auf kronenzeitungniveau (für die deutschen vergleichbar mit 'bild') diskutiert wird.
ich kann nur für österreich sprechen, aber bei euch wird's nicht so sehr anders sein.
ein paar gedanken zu den anschuldigungen und vroaussetzungen:
'einwanderer bekommen mehr geld als arbeitslose' ---> kompletter schwachsinn! einwanderer bekommen gar nichts! sie können nicht um arbeitslosenhilfe ansuchen, bekommen bei uns keine gemeinde- und sozialwohnungen und auch keine kinderbeihilfe (solange sie nicht österreichische staatsbürger sind)!
'die beherrschugn der landessprach ist voraussetzung'---> es gibt natürlich schon sprachkurse für migrantInnen, jedoch sind diese tw. sehr schlecht aufgebaut. didaktisch schlecht konzipiert, als defizitansatz aufgebaut und NICHT gratis! wie sollen menschen ohne geld sich etwas leisten könne, das ihnen aufgezwungen wird, für das sie aber selbst keine oder nur wenig verwendung haben?
'wenn der einreisende in den ersten 5 jahren (verschuldet) arbeitslos wird; abschiebung' ---> hohoho, hier haben wir es mit sehr braunen ideen zu tun. nur leute, die arbeiten dürfen einwandern? andere nicht? was ist mit kindern? ab wann müssen die arbeiten? müssen frauen von arbeitenden männern auch arbeiten? weisst du eigentlich wie schwer es ist als migrantIn einen arbeitsplatz zu bekommen? migrantInnen werden ausserdem meist als billige arbeitskräfte eingesetzt, die auch jederzeit wieder gekündigt werden können. viele arbeiten auch schwarz - sidn also streng genommen 'arbeitslos', weil ihre chefs nicht mehr zahlen wollen. wer entschiedet, wann 'verschuldet' eintrifft und wann nicht?
'es soll ein probejahr geben, um zu sehen wie sich diese person in dem einzureisenden land integriert' ---> wer schaut denn, wie sich die person integriert? gibt es einen massstab an integration? integration 1+, du darfst beliben??? ausserdem ist integration eion zweischneidiges schwert: ist hier integration als assimilation (gleichmachung) gemeint? dann gute nacht, denn alle menschen gleichzumachen hat schon einmal jemand verscuht und es (gott sei dank) nicht geschafft. es sollte wohl jede/r migratIn seine/ihre kultur ausleben können, das nennt man dann 'multikulturalismus' (obwohl ich das wort hasse).
naja, ich entschuldige mich, falls sich jemand angegriffen fühlt, jedoch ist das mein standpunkt. ich arbeite mit migrantInnen und kennen deren situation ziemlich gut! bitte nicht bös sein!
-skasperl
ich kann nur für österreich sprechen, aber bei euch wird's nicht so sehr anders sein.
ein paar gedanken zu den anschuldigungen und vroaussetzungen:
'einwanderer bekommen mehr geld als arbeitslose' ---> kompletter schwachsinn! einwanderer bekommen gar nichts! sie können nicht um arbeitslosenhilfe ansuchen, bekommen bei uns keine gemeinde- und sozialwohnungen und auch keine kinderbeihilfe (solange sie nicht österreichische staatsbürger sind)!
'die beherrschugn der landessprach ist voraussetzung'---> es gibt natürlich schon sprachkurse für migrantInnen, jedoch sind diese tw. sehr schlecht aufgebaut. didaktisch schlecht konzipiert, als defizitansatz aufgebaut und NICHT gratis! wie sollen menschen ohne geld sich etwas leisten könne, das ihnen aufgezwungen wird, für das sie aber selbst keine oder nur wenig verwendung haben?
'wenn der einreisende in den ersten 5 jahren (verschuldet) arbeitslos wird; abschiebung' ---> hohoho, hier haben wir es mit sehr braunen ideen zu tun. nur leute, die arbeiten dürfen einwandern? andere nicht? was ist mit kindern? ab wann müssen die arbeiten? müssen frauen von arbeitenden männern auch arbeiten? weisst du eigentlich wie schwer es ist als migrantIn einen arbeitsplatz zu bekommen? migrantInnen werden ausserdem meist als billige arbeitskräfte eingesetzt, die auch jederzeit wieder gekündigt werden können. viele arbeiten auch schwarz - sidn also streng genommen 'arbeitslos', weil ihre chefs nicht mehr zahlen wollen. wer entschiedet, wann 'verschuldet' eintrifft und wann nicht?
'es soll ein probejahr geben, um zu sehen wie sich diese person in dem einzureisenden land integriert' ---> wer schaut denn, wie sich die person integriert? gibt es einen massstab an integration? integration 1+, du darfst beliben??? ausserdem ist integration eion zweischneidiges schwert: ist hier integration als assimilation (gleichmachung) gemeint? dann gute nacht, denn alle menschen gleichzumachen hat schon einmal jemand verscuht und es (gott sei dank) nicht geschafft. es sollte wohl jede/r migratIn seine/ihre kultur ausleben können, das nennt man dann 'multikulturalismus' (obwohl ich das wort hasse).
naja, ich entschuldige mich, falls sich jemand angegriffen fühlt, jedoch ist das mein standpunkt. ich arbeite mit migrantInnen und kennen deren situation ziemlich gut! bitte nicht bös sein!
-skasperl