19.04.2004, 03:22
Ich scließe mich Gio's Meinung (mal wieder ! - *schleim*
) vollständig an. Die DT - Verbindung(en) haben in solch einer Verfilmung (wenn man denn überhaupt davon sprechen kann) nichts verloren.
"Hearts In Atlantis" bedient sich eher einiger Motive aus dem Buch, ohne jedoch eine exakte Verfilmung sein zu wollen. Dafür hätte es auch etwas mehr bedürft, weil das Buch nunmal in mehrere Abschnitte aufgeteilt ist, seine Figuren jeder Episode im Einzelnen viel zu stark beleuchtet als das man denn eine einzige hervorheben könnte, wollte man alle Teile des Buches auf Celluloid bannen. Ich halte diese Buch an sich ohnehin für so gut wie unverfilmbar, da es im Grunde genommen doch eher fragmentarisch angelegt und mit vielen philosophischen Ansätzen bestückt ist, deren Erwähnungen im Off beim Zuschauer nur gepflegte Langeweile entstehen lassen würde; der Film würde einfach NUR geschwätzig daherkommen. Es ist eine Geschichte über eine bestimmte, von King selbst auch sehr intensiv durch- und erlebte Zeit. Sie beschreibt den Umbruch eines Lebensgefühls, das Trauma eines ganzen Landes (inklusive seiner Menschen), und ist eher ein sehr langes Essay als ein Roman im üblichen Sinne.
King schreibt sonst so, das einem vor dem geistigen Auge bereits ein kleiner Film abläuft. Seine Bücher sind meistens schon kleine Drehbücher (ohne Regieanweisungen !
). Er ist ein sehr visueller Schriftsteller. Im hier vorliegenden Fall dann aber eher ein Analytiker.
Kurzum : solch ein Buch zu verfilmen wie es geschrieben wurde wäre schlicht und ergreifend für die Katz !
Deshalb halte ich den FILM "Hearts In Atlantis" für gelungen. Er nimmt sich einer Person und ihrer Geschichte an, und sagt trotzdem einiges über die Zeit in der er spielt und die Haltung der Menschen aus. Sicher, er mag sehr unspektakulär daherkommen. Und für den ein oder anderen King - Fan mag er auch keine dem entsprechenden Schauwerte parat haben. Aber dennoch ist er ein äußerst subtiles, ruhiges Kammerspiel, das mit Anthony Hopkins, vor allen Dingen aber mit dem äußerst talentierten und facettenreich spielenden Anton Yelchin als Bobby Garfield einen großartigen jugendlichen Hauptdarsteller hat.
Zuck.

"Hearts In Atlantis" bedient sich eher einiger Motive aus dem Buch, ohne jedoch eine exakte Verfilmung sein zu wollen. Dafür hätte es auch etwas mehr bedürft, weil das Buch nunmal in mehrere Abschnitte aufgeteilt ist, seine Figuren jeder Episode im Einzelnen viel zu stark beleuchtet als das man denn eine einzige hervorheben könnte, wollte man alle Teile des Buches auf Celluloid bannen. Ich halte diese Buch an sich ohnehin für so gut wie unverfilmbar, da es im Grunde genommen doch eher fragmentarisch angelegt und mit vielen philosophischen Ansätzen bestückt ist, deren Erwähnungen im Off beim Zuschauer nur gepflegte Langeweile entstehen lassen würde; der Film würde einfach NUR geschwätzig daherkommen. Es ist eine Geschichte über eine bestimmte, von King selbst auch sehr intensiv durch- und erlebte Zeit. Sie beschreibt den Umbruch eines Lebensgefühls, das Trauma eines ganzen Landes (inklusive seiner Menschen), und ist eher ein sehr langes Essay als ein Roman im üblichen Sinne.
King schreibt sonst so, das einem vor dem geistigen Auge bereits ein kleiner Film abläuft. Seine Bücher sind meistens schon kleine Drehbücher (ohne Regieanweisungen !

Kurzum : solch ein Buch zu verfilmen wie es geschrieben wurde wäre schlicht und ergreifend für die Katz !
Deshalb halte ich den FILM "Hearts In Atlantis" für gelungen. Er nimmt sich einer Person und ihrer Geschichte an, und sagt trotzdem einiges über die Zeit in der er spielt und die Haltung der Menschen aus. Sicher, er mag sehr unspektakulär daherkommen. Und für den ein oder anderen King - Fan mag er auch keine dem entsprechenden Schauwerte parat haben. Aber dennoch ist er ein äußerst subtiles, ruhiges Kammerspiel, das mit Anthony Hopkins, vor allen Dingen aber mit dem äußerst talentierten und facettenreich spielenden Anton Yelchin als Bobby Garfield einen großartigen jugendlichen Hauptdarsteller hat.
Zuck.

...'Liebst du' ? - 'Ja', antworte ich. 'Und wahre Liebe wird niemals enden'...