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Todesstrafe - gerechter Lohn ?
#56
Ich hab's ja schon oft gesagt, warum ich mich für die Todesstrafe ausspreche. Ich denke, das sind wirklich schwerwiegende Gründe.

Sicher würde ich auch (wie Veit ja schon angeführt hat) zwischen verschiedenen Arten von Mord unterscheiden; krankhaftes Morden (Serienmörder), Mord im Affekt etc.
Ich denke, wenn jemand kleine Kinder vergewaltigt und anschließend zerstückelt (wenn jemand diesen Kindern dabei auch noch in die Augen sehen kann), dann ist das berechtigt, wenn man diesen Menschen entweder wirklich L E B E N S L A N G hinter Gittern bringt oder einfach auf den elektrischen Stuhl setzt. Jemand, der DAS tut, der hat keinen Respekt vor dem Leben. Der wird es auch zweifellos wiedertun. Diesen Menschen kann man nicht therapieren. Und wieviele zahllose Mißerfolge gibt es in dieser Richtung schon? Hunderte! Tausende! Wieviele Menschen könnten noch leben, wieviele Kinder könnten noch heranwachsen, wenn man solche kranken Mörder nicht einfach umgebracht hätte?
Denn; die werden es wieder tun. Jemand, der so veranlagt ist (sexuell), kleine Mädchen zu vergewaltigen und anschließend zu zerstückeln, der wird diesen Trieb nicht mehr loswerden. Niemals. Das ist so, als würden wir Null-Acht-Fünfzehn-Bürger das Atmen verlernen wollen.
Die beten dann in der Psychiatrie genau das herunter, was ihr Therapeut hören will, sind draußen und tun es schwupp-di-wupp wieder.
Und dann macht sich die Gesellschaft schuldig. Das ganze System macht sich schuldig - denn die folgenden Kinder könnten noch leben. Sie könnten noch atmen. Sie könnten noch in den Armen ihrer Eltern liegen und sich "Gute Nacht"-Geschichten anhören.
Ich spreche hier von wirklich krankhaften Triebe. Und die kann man nicht heilen.

Man darf auch das Opfer nicht vergessen. Und die Angehörigen. Man sollte sich wirklich mal in ihre Situation hineinversetzen. Man sollte wirklich mal versuchen, zu empfinden, was SIE empfinden, wenn ihnen das Liebste, was sie haben genommen wird. Und DANN kann man nochmal alles aus ihrer Sicht bedenken. Und DANN wird man auch die Todesstrafe-Befürwörter verstehen, denn bei denen steht wirklich noch Opferschutz vor Täterschutz, was man leider bei vielen Todesstrafe-Gegnern (wie z.B. Deutschland) nicht gerade behaupten kann.
Schauen wir uns doch mal einfach die politische Lage hierzulande an; schauen wir zum Fenster hinaus, in die Gerichte und sehen, was abgeht. Was sehen wir?
Täter-Opfer-Ausgleich, der sogut wie nie etwas bringt (ich habe mir das selbst von ein paar Opfern sagen lassen, die hinterher immer als TÄTER dargestellt wurden. Nach dem Motto; "Wenn du vergewaltigt wirst, dann bist du selber schuld, weil du dich so aufreizend angezogen hast.").
Und was haben wir noch?
Ich habe schon von Fällen gehört, da hat ein Mann wegen irgendwelchen Lapalien (Ehekrisen) ein Haus angezündet, bei dem 7 Menschen ums Leben kamen. Was bekam er? 7 Jahre Knast. Und wir wissen ja alle, was hierzulande das Wort KNAST bedeutet; bei guter Führung bist du nach 5 Jahren draußen. Spätestens nach 6. Du hast Freigang. Du hast Bildungsmöglichkeiten. Fernseher. Couch. Nobles Essen...
Umsonst drehen sich nicht viele wieder um und fordern fast schon, wieder in den Knast zurück zu können, weil sie zu faul sind, sich ein eigenes Leben in Freiheit aufzubauen.
Bei solchen Bedingungen ist ein Menschenleben überhaupt nichts mehr wert. 7 Menschen = 7 Jahre? Nein. O Gott, nein, das muß echt nicht sein, oder?
Denn; was ist ein Menschenleben wert? Was? Ist mein Leben nicht genausoviel wert wie Deines? Und das eines jeden?
Und nun sehen wir, wo wir hinkommen.
Täterschutz vor Opferschutz.
7 Morde = 7 Jahre

Griasle
stephy
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