Todesstrafe - gerechter Lohn ?

[unbekannt]

@ Leute

Also ich denke, daß Gott tot ist, wenn es ihn mal gab (das wäre Deismus, nicht wahr? ). Ich denke, daß der Atheismus mir geläufig ist und ich nicht an einen Gott glaube.
Wenn ich also nicht an einen Gott glaube, dann kann ich es auch rechtfertigen, die Todesstrafe gut zu heißen. Wenn ich an Gott glaube, so kann ich das auch, weil man sich mal gleich das Bild vom Barttragenden und Kinder-auf-dem-Schoß-setzenden Gott abgewöhnen sollte; wer die Bibel gelesen hat oder wer das alte Testament kennt, der weiß, daß Gott kein guter, colaschlürfender Mr. Ich-richte-und-richte-immer-gerecht-Herr ist. Gott ist grausam. Gott war es und wird es immer sein (falls es ihn gibt!).
Und wer das alte Testament kennt, der weiß, daß Gott im Falle eines armen Menschen, der einmal scheiße gebaut hat, bis ins 7. Glied straft. DAS ist Gott.
Und GOTT ist auch für die Todesstrafe. JESUS ist dagegen. Ein kleiner Unterschied. Und JESUS hat sich in der ganzen Bibel nicht einmal GEGEN die Todesstrafe ausgesprochen. Dieses Ganze "Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein" sollte man im ZUSAMMENHANG sehen - und das war bei der netten Dame, die Ehebruch begangen hat.
Man darf nie die Zusammenhänge vergessen.
Da gibt es natürlich noch die Christen, die behaupten, Gott und Jesus (stecken mit dem Heiligen Geist unter einer Decke und-) seien eine PERSON. Nun, in diesem Fall weiß ich nicht recht, wie weit man interpretieren dürfte. Ich will hier keinen angreifen oder so (das liegt mir wirklich fern!), deshalb nicht sauer sein, wenn ich sage; FALLS Gott und Jesus TATSÄCHLICH eine Person sind (was ich für ziemlich dumm halte), dann ist GOTT fehlerhaft, dann hat GOTT was weiß ich wieviele Menschen UNSCHULDIG getötet. Dann ist GOTT ein Psychopath, dann hat GOTT nicht das Recht, über einen Menschen zu urteilen - weil GOTT nicht vollkommen ist. Immerhin bereute er damals die nette Sache mit der Sintflut auch. Und wenn Gott dazulernt, dann ist Gott auch fehlerhaft. Und dann kann Gott sich nicht anmaßen, einen vollkommenen Menschen zu fordern, wenn er selbst nicht vollkommen ist, oder?

Aber ich schweife vom Thema ab... Zugegeben...
Also zurück zur Todesstrafe: Ich finde, wenn irgendjemand von Euch in die Situation kommt, in der man als Vater oder Mutter hilflos mit der Tatsache leben muß, daß irgend so ein irrer Psychopath das eigene Kind vergewaltigt und getötet hat... Ich denke, daß man genau in dieser Situation die Todesstrafe mehr als nur gut heißt. Sicher, das Opfer wird nicht wieder lebendig, aber es kann zumindest nicht noch mehr kleine, hübsche Kinder vergewaltigen und umbringen. Triebtäter sind nicht zu heilen - und, wie Blue schon sagte, Resozialisierung bringt hier rein gar nichts.
Also muß man anders vorgehen; und was macht man mit solchen Menschen? Okay, ich wäre dafür, daß man sie ein Leben lang hinter Gittern steckt. Aber - verdammt - wer will das bezahlen? Wer? Also; weg damit. Solche Menschen, die selbst über das Leben eines anderen geurteilt haben (O ICH HATTE JA EINE SO FÜRCHTERLICHE KINDHEIT - Scheiß drauf), gehören in meinen Augen weg. Einfach weg. Man muß die Gesellschaft vor ihnen schützen. Man kann sie doch nicht wieder RESOZIALISIEREN und auf die nächsten Kinder loslassen! Das geht doch nicht! Die tun es wieder!
Auch im Falle von kaltblütigem Mord bin ich für die Todesstrafe; wer sagt denn nicht, daß so etwas ganz schnell wieder passieren könnte? Es WIRD sogar wieder passieren, denn man glaube es kaum; vielleicht wurde die Lust zum töten geweckt. Wer in der Lage ist, die Todesschreie eines Menschen zu hören und trotzdem weiterzuwürgen, weiter zu töten (...), der hat es in meinen Augen wirklich nicht verdient, zu leben. Es tut mir leid, wenn ich so grausam klinge (ich bin wirklich ein ganz harmloser Mensch ), aber das ist meine Meinung.
Ich bin voll und ganz für die Todesstrafe. Was kriegt hier ein Mensch, der einen anderen Menschen umgebracht hat? 7 Jahre. Und danach ist er wieder draußen. Womöglich noch früher, weil er sich ja ach-so-gut bewährt hat.
Nein, Leute. Meiner Meinung nach kann es so wirklich nicht weitergehen. Wo kommen wir hin? Was ist das für ein Leben? Was ist das für eine Art, das OPFER zu schützen? Geht denn nun wirklich immer nur Täterschutz vor Opferschutz?
Eine traurige Welt, in der wir Leben...

Griasle
stephy