01.04.2004, 22:29
Ich habe heute erfahren, dass ein Freund von mir - den ich zugegebenermaßen nicht besonders gut kannte - sich das Leben genommen hat. Er hat sich vor einen Zug geworfen.
Irgendwie versuche ich mich hineinzudenken, wie er sich gefühlt haben mag, als er für sich beschlossen hat, dass sein Leben für ihn selbst keinen Sinn mehr hat. Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, um seinem Leben ein Ende zu setzen? Ich habe erfahren, dass er an schweren Depressionen litt, was kaum jemand wusste. Ich frage mich, was nötig gewesen wäre, um ihn von seinem Entschluss abzubringen - ob es überhaupt möglich gewesen wäre? Es sind fast immer Menschen, denen man kaum etwas anmerkt, von denen man annimmt, dass sie ihr Leben im Griff haben. Warum sieht man nicht genauer hin? Warum gibt man sich mit den üblichen Floskeln zufrieden? Warum geht man immer davon aus, dass andere Menschen auf die Frage "Wie geht es dir?" mit "Danke, gut!" anworten? Warum sind soviele irritiert, wenn man mal von diesem Muster abweicht und zugibt, dass es einem in Wirklichkeit beschissen geht? Wie sehr interessiere ich mich wirklich für andere Menschen? Warum erkenne ich es nicht, wenn jemand um Hilfe schreit (und sei es noch so subtil)?
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und definiert das, was er "Sinn des Lebens" nennt, anders. Wieviel Interesse zeigen wir am Leben des anderen? Warum stelle ich mir soviele Fragen, für die ich keine Antworten finde ... und warum stelle ich sie mir erst jetzt, wo es in diesem Fall längst zu spät ist?
Irgendwie versuche ich mich hineinzudenken, wie er sich gefühlt haben mag, als er für sich beschlossen hat, dass sein Leben für ihn selbst keinen Sinn mehr hat. Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, um seinem Leben ein Ende zu setzen? Ich habe erfahren, dass er an schweren Depressionen litt, was kaum jemand wusste. Ich frage mich, was nötig gewesen wäre, um ihn von seinem Entschluss abzubringen - ob es überhaupt möglich gewesen wäre? Es sind fast immer Menschen, denen man kaum etwas anmerkt, von denen man annimmt, dass sie ihr Leben im Griff haben. Warum sieht man nicht genauer hin? Warum gibt man sich mit den üblichen Floskeln zufrieden? Warum geht man immer davon aus, dass andere Menschen auf die Frage "Wie geht es dir?" mit "Danke, gut!" anworten? Warum sind soviele irritiert, wenn man mal von diesem Muster abweicht und zugibt, dass es einem in Wirklichkeit beschissen geht? Wie sehr interessiere ich mich wirklich für andere Menschen? Warum erkenne ich es nicht, wenn jemand um Hilfe schreit (und sei es noch so subtil)?
Jeder ist für sich selbst verantwortlich und definiert das, was er "Sinn des Lebens" nennt, anders. Wieviel Interesse zeigen wir am Leben des anderen? Warum stelle ich mir soviele Fragen, für die ich keine Antworten finde ... und warum stelle ich sie mir erst jetzt, wo es in diesem Fall längst zu spät ist?