23.02.2001, 14:28
Ich habe nicht behauptet, dass Coffeys Hinrichtung eine Befürwortung der Todesstrafe ist. Bevor du so etwas behauptest, solltest du dir lieber noch mal mein Statement durchlesen.
Ich würde King nicht unbedingt für einen schlechten Menschen halten, nur weil er die Todesstrafe gut findet, jeder kann denken was er will.
Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass er die Todesstrafe gut findet, denn er hat ja auch George Bush vor der Wahl wegen seiner Einstellung kritisiert. Und bei Green Mile deutet vieles darauf hin, dass die Todesstrafe graußam und schlecht ist. Aber wer behauptet, dass The Green Mile von vorne bis hinten die Todesstrafe ablehnt, der hat nicht verstanden, dass The Green Mile ein kontroverses Buch ist.
Ihr müsst bedenken, dass es in Amerika ganz anders zugeht wie hier. Dort sind viele Menschen für die Todesstrafe (als Abschreckung für andere Verbrecher). Besonders ältere Menschen sind dafür (und zu denen dürfte King ja auch gehören).
Denn noch einmal, der Kern von The Green Mile ist der: John Coffey ist ein Wunderheiler. Gott hat ihn auf die Erde geschickt und spricht durch ihn. Und wie geht dieser Mann, dieser gottgleiche Mensch mit dem eigentlichen Mörder um? Er bringt ihn um. Das bedeutet, egal ob man es einsehen will oder nicht, dass Gott will, dass die Menschen für solche Verbrechen mit dem Tod bestraft werden.
Vincent, ich weiß nicht, was für Zeitschriften du liest, aber ich könnte wetten, dass die Zeitschrift, die "leidenschaftlicher Apell gegen die Todesstrafe" geschrieben hat, mit Sicherheit keine amerikanische war. Zeig mir eine amerikanische Zeitschrift, die Green Mile als Apell gegen die Todesstrafe aufgefasst hat. Ich habe viele Kritiken gelesen, in denen es hieß, Green Mile sei sehr gefährlich, da es in seiner Botschaft die Todesstrafe befürwortet. Durch eine solche Kritik bin ich auf diesen Punkt erst aufmerksam geworden. Und wenn man ganz logisch nachdenkt, dann ist da echt was Wahres dran.
Und tut mir leid, ich bin echt gegen die Todesstrafe. Die Todesstrafe ist mit das irrsinnigste, perverseste, das ich kenne. Und wenn ein Buch über die Todesstrafe eine "Wischi-Waschi-Aussage" über die Todesstrafe macht (die Gegner als Apell dagegen, Befürwortet als Apell dafür auffassen können), dann finde ich das moralisch nicht vertretbar. Ihr seid wahrscheinlich alle gegen die Todesstrafe und habt das Buch deshalb automatisch auch so aufgefasst.
Ich würde King nicht unbedingt für einen schlechten Menschen halten, nur weil er die Todesstrafe gut findet, jeder kann denken was er will.
Ich kann mir aber gar nicht vorstellen, dass er die Todesstrafe gut findet, denn er hat ja auch George Bush vor der Wahl wegen seiner Einstellung kritisiert. Und bei Green Mile deutet vieles darauf hin, dass die Todesstrafe graußam und schlecht ist. Aber wer behauptet, dass The Green Mile von vorne bis hinten die Todesstrafe ablehnt, der hat nicht verstanden, dass The Green Mile ein kontroverses Buch ist.
Ihr müsst bedenken, dass es in Amerika ganz anders zugeht wie hier. Dort sind viele Menschen für die Todesstrafe (als Abschreckung für andere Verbrecher). Besonders ältere Menschen sind dafür (und zu denen dürfte King ja auch gehören).
Denn noch einmal, der Kern von The Green Mile ist der: John Coffey ist ein Wunderheiler. Gott hat ihn auf die Erde geschickt und spricht durch ihn. Und wie geht dieser Mann, dieser gottgleiche Mensch mit dem eigentlichen Mörder um? Er bringt ihn um. Das bedeutet, egal ob man es einsehen will oder nicht, dass Gott will, dass die Menschen für solche Verbrechen mit dem Tod bestraft werden.
Vincent, ich weiß nicht, was für Zeitschriften du liest, aber ich könnte wetten, dass die Zeitschrift, die "leidenschaftlicher Apell gegen die Todesstrafe" geschrieben hat, mit Sicherheit keine amerikanische war. Zeig mir eine amerikanische Zeitschrift, die Green Mile als Apell gegen die Todesstrafe aufgefasst hat. Ich habe viele Kritiken gelesen, in denen es hieß, Green Mile sei sehr gefährlich, da es in seiner Botschaft die Todesstrafe befürwortet. Durch eine solche Kritik bin ich auf diesen Punkt erst aufmerksam geworden. Und wenn man ganz logisch nachdenkt, dann ist da echt was Wahres dran.
Und tut mir leid, ich bin echt gegen die Todesstrafe. Die Todesstrafe ist mit das irrsinnigste, perverseste, das ich kenne. Und wenn ein Buch über die Todesstrafe eine "Wischi-Waschi-Aussage" über die Todesstrafe macht (die Gegner als Apell dagegen, Befürwortet als Apell dafür auffassen können), dann finde ich das moralisch nicht vertretbar. Ihr seid wahrscheinlich alle gegen die Todesstrafe und habt das Buch deshalb automatisch auch so aufgefasst.