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Roland der Revolvermann
Jaja, Roland und seine Athritis ...

Als ich das gelesen habe, ist mir sofort der Film "Unforgiven" eingefallen, für den Clint
Eastwood einen Oscar erhalten hat. Er spielt da einen gealterten Revolverhelden, der kaum
noch schiessen kann, schlecht sieht und fast nicht mehr auf sein Pferd draufkommt. Ich
glaube, was Clint Eastwood damit sagen wollte, ist

1.) Alle Revolverhelden sind eines Tages - sofern sie nicht früh umkommen -
ALT, KAPUTT & FERTIG
2.) Es gibt keine echten Revolverhelden. Das Image ist eine Illusion, und das Leben eines
Revolverhelden hat hauptsächlich Schattenseiten und ist extrem unlustig.

Ich denke, sowas ähnliches will Stephen King bei Roland auch darstellen. Zuerst die zwei Finger, die ihm abhanden kommen, und jetzt die Athritis. Beides behindert seine Handlungsfähigkeit, und er wird mehr und mehr auf Eddie, Jake und Susannah angewiesen sein. Es macht auch Sinn, dass Eddie, Jake und Susannah immer mehr an Bedeutung gewinnen, denn wozu hat Roland sie denn in seine Welt geholt? Sicher nicht zu seinem Vergnügen.

Hinzu kommt, dass in Wolfsmond Teil 2 ein Roland gezeigt wird, der zunehmend verunsichert ist und sich z.B. indirekt von Jake sagen lassen muss, was bzgl. Susannah/Mia zu tun ist.

Und noch etwas: Roland ist nicht nur körperlich verkrüppelt, sondern auch seelisch. Das
erkennt man aus der Geschichte mit Susan Delgado und daraus, dass er seine eigene Mutter
umgebracht hat. Und aus seiner Besessenheit vom Dunklen Turm.
Auch das macht Sinn, denn ich gehe mal davon aus, dass Stephen King sich im grossen und
ganzen an Robert Brownings Gedicht halten wird, und da ist ganz klar von einem (wie auch
immer) VERKRÜPPELTEN Roland die Rede, der den dunklen Turm erreicht.
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