09.02.2004, 16:12
Liebe MitleserInnnen
Ich habe das Buch schon vor ein paar Tagen beendet, und danach gerade wieder mit "Schwarz" begonnen, um mich zu trösten. Damit habe ich meine Meinung auch schon vorne weggenommen.
Ich will nicht sagen, Wolfsmond sei ein schlechtes Buch. Aber es ist nicht mehr "Der dunkle Turm". Ich habe mit der Serie begonnen, weil mich das Geheimnisvolle, Rauhe an der Geschichte gefesselt hat. Die fast schon wahnartige Suche seines Protagonisten verleiht diesem Buch das gewisse Etwas. Wo schon findet man einen "Helden", der auf den ersten paar Seiten ein ganzes Dorf (auch Frauen und Kinder!) niedermetzelt und später seinen Begleiter Opfert, nur um an einen Ort zu kommen, den es vielleicht gar nicht gibt? "Schwarz" ist in seiner düsteren Geradlienigkeit fantastisch und ein wirklich grosses Buch.
Davon ist bis "Wolfsmond" nichts geblieben. Die Charakteren sowie die Geschichte wurde verwässert und zu verwinkelt. Der neuste Band hat gar kaum noch was mit dem Turm zu tun. Roland ist nicht mehr Roland, er ist zu einem Hollywood-Beau degeneriert.
King schreibt momentan eine Kollumne für ein amerikanisches Wochenjournal (Name vergessen), zum Thema Popkultur. Und genau dahin ist seine Literatur verkommen: Sie ist Teil einer Einfallslosen Popkultur, die sich nur noch selber Kopiert. Oder wer kennt die Geschichte der Calla nicht aus dutzenden von Western (Die glorreichen Sieben...)? Hat King zu wenig eigene Ideen, dass er sich überall bedienen muss, wo er nur kann (Marvel und Potter, Star Wars und Herr der Ringe,...)? Hat sich Rolands Welt so lange weitergedreht, bis sie zu öde wurde und ein Grossteil der Handlung wieder in unserer Welt (nein, nicht unsere Welt, New York) spielt? Was ist aus dem schweigsamen Revolvermann geworden? Ein palavernder Tanz-Geck?
King hat sein Lebenswerk noch als ein Niemand begonnen, jetzt gehört er zu den grossen. Leider merkt man das. Eben doch nicht ganz gross.
So, danke dass ihr Geduld hattet, meinen Frust zu lesen. Aber das musste einfach raus. Vielleicht ist dieser Stoff gar nicht gemcht, um irgendeinmal fertig zu werden. Ach, wärs doch bei dem ersten Teil "Matrix" geblieben!
Ich habe das Buch schon vor ein paar Tagen beendet, und danach gerade wieder mit "Schwarz" begonnen, um mich zu trösten. Damit habe ich meine Meinung auch schon vorne weggenommen.
Ich will nicht sagen, Wolfsmond sei ein schlechtes Buch. Aber es ist nicht mehr "Der dunkle Turm". Ich habe mit der Serie begonnen, weil mich das Geheimnisvolle, Rauhe an der Geschichte gefesselt hat. Die fast schon wahnartige Suche seines Protagonisten verleiht diesem Buch das gewisse Etwas. Wo schon findet man einen "Helden", der auf den ersten paar Seiten ein ganzes Dorf (auch Frauen und Kinder!) niedermetzelt und später seinen Begleiter Opfert, nur um an einen Ort zu kommen, den es vielleicht gar nicht gibt? "Schwarz" ist in seiner düsteren Geradlienigkeit fantastisch und ein wirklich grosses Buch.
Davon ist bis "Wolfsmond" nichts geblieben. Die Charakteren sowie die Geschichte wurde verwässert und zu verwinkelt. Der neuste Band hat gar kaum noch was mit dem Turm zu tun. Roland ist nicht mehr Roland, er ist zu einem Hollywood-Beau degeneriert.
King schreibt momentan eine Kollumne für ein amerikanisches Wochenjournal (Name vergessen), zum Thema Popkultur. Und genau dahin ist seine Literatur verkommen: Sie ist Teil einer Einfallslosen Popkultur, die sich nur noch selber Kopiert. Oder wer kennt die Geschichte der Calla nicht aus dutzenden von Western (Die glorreichen Sieben...)? Hat King zu wenig eigene Ideen, dass er sich überall bedienen muss, wo er nur kann (Marvel und Potter, Star Wars und Herr der Ringe,...)? Hat sich Rolands Welt so lange weitergedreht, bis sie zu öde wurde und ein Grossteil der Handlung wieder in unserer Welt (nein, nicht unsere Welt, New York) spielt? Was ist aus dem schweigsamen Revolvermann geworden? Ein palavernder Tanz-Geck?
King hat sein Lebenswerk noch als ein Niemand begonnen, jetzt gehört er zu den grossen. Leider merkt man das. Eben doch nicht ganz gross.
So, danke dass ihr Geduld hattet, meinen Frust zu lesen. Aber das musste einfach raus. Vielleicht ist dieser Stoff gar nicht gemcht, um irgendeinmal fertig zu werden. Ach, wärs doch bei dem ersten Teil "Matrix" geblieben!