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Der Buick
#40
Eine überschaubare Anzahl von Charakteren, die Beschränkung der Handlungsorte auf ein absolutes Minimum und eine Grundidee, die erst einmal eher zum lauten Loslachen einlädt, als zum gepflegten Grusel. Das ist er also, der neue King.

Klar, "Der Buick" beeindruckt mal wieder durch Kings beinahe unnachahmliches Talent, selbst banalste Geschichten interessant zu gestalten. Seien wir doch mal ehrlich: Mysteriöses Auto bildet Tor zu einer anderen Dimension, in der sich allerhand schleimige Kreaturen ein Stelldichein geben. Das klingt nach Trash. Nach B-Movie-Horror. Nach Ausschußware. Man darf sich fragen, ob der "alte" King aus solch einem Geistesblitz mehr als eine Kurzgeschichte gestrickt hätte..

An Tiefe, Glaubwürdigkeit und Spannung gewinnt der Plot nicht durch die spürbar gewollt ekelhaften Darstellungen der fremdartigen Monstren (wobei die Obduktion des Fledermauswesens im Gegensatz zu vielen anderen Szenen tatsächlich funktioniert), sondern durch gute, dreidimensionale Charakterdarstellung und der akribischen Art und Weise, mit der sich die Geschichte letztlich Stück für Stück erschließt.
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