09.12.2003, 21:35
Ich bin absolut gegen Studiengebühren! Ich meine, ich komme selbst aus einer (davon war neulich erst bei der "Christiansen" die Rede, ich zitiere also wörtlich!) "unterprivilegierten Arbeiterschicht" und stellt Euch vor; die führen Studiengebühren ein, dann gilt nicht mehr das Gleiches-Recht-für-alle-Prinzip, nein, dann sind die Leute mit Kohle in den Taschen wieder unter sich!
Sicher haben wir überfüllte Unis, aber wen stört das? Solange ich weiß, daß jeder das gleiche Recht auf ein Studium nach seinem Abitur hat, ist mir's wurschd, wie viele in einer Vorlesung hocken! Ich bin ein gutes Beispiel dafür; bei uns sitzen die Studenten teilweise auf dem Boden, weil die Plätze so überfüllt sind! Sicher; führt man diese bescheuerten Gebühren wieder ein, dann gibt es das nicht mehr. Nee, dann hockt die Akademikertöchterchen- oder Akademikersöhnchenelite wieder unter sich! Und da wehr' ich mich aber dagegen!
Kein Arbeiter ist dümmer als ein Akademiker, ein Doktor ein was weiß ich! Oft sogar sind die meist klüger, weil sie kein Geld von ihren Mamis und Papis für unzählige Nachhilfestunden bekommen! Ich spreche aus Erfahrung, kenne genug solche Fälle! Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber hey; stellt Euch mal vor, die führen diese Studiengebühren ein... Dann kann ich morgen schon Byebye sagen, ohne, daß ich es will! Einfach, weil ich aus einer (ich zitiere wörtlich!) "unterprivilegierten Arbeiterschicht" komme...
Wo bleibt da das gleiche Recht für alle? Hm?
@ Teufelchen:
Falsch. Dann kann das Arbeiterkind nicht studieren, weil es sich das einfach nicht leisten kann! Dann können nur noch diejenigen studieren, die Eltern mit dicker Kohle haben!
Auch so schon ist das Studium eine wahnsinnig teure Angelegenheit; wir zahlen Verwaltungsgebühren an die 90 Euro (bei uns in Tübingen), wir zahlen Semesterrückmeldebeitrag von auch nochmal soviel... Und dazu noch Kopierkosten, Miete (also Unterkunft), Verpflegung... Studieren ist Hammerteuer, so schon! Wenn sie die Gebühren einführen, dann seh ich schwarz für Deutschland und erst recht für unsere Bildungspolitik, die so schon unter aller Sau ist!
Der Nachbar, der mit 30 noch studiert... Der wird auch mit Studiengebühren ewig weiterstudieren (außerdem zahlt er Langzeitstudiengebühren und das nicht wenig!). Ich z.B. kann es mir gar nicht erlauben, auch nur einen Tag länger zu studieren als ich muß! Und daß ich auf Lehramt studiere, sind das allein schon 14 Semester, wenn ich alles sehr schnell durchziehe und auch meinen Lateinkurs auf Anhieb bestehe! Wer kein Geld hat, muß so schnell wie möglich durchs Studium, der kann sich das Rumtrödeln echt nicht erlauben - schon von Haus aus nicht. So jemand wie Dein Nachbar, Teufelchen, werden auch die Studiengebühren nicht abschrecken, denn die übernehmen sehr wahrscheinlich Mama und Papa...
Sicher haben wir überfüllte Unis, aber wen stört das? Solange ich weiß, daß jeder das gleiche Recht auf ein Studium nach seinem Abitur hat, ist mir's wurschd, wie viele in einer Vorlesung hocken! Ich bin ein gutes Beispiel dafür; bei uns sitzen die Studenten teilweise auf dem Boden, weil die Plätze so überfüllt sind! Sicher; führt man diese bescheuerten Gebühren wieder ein, dann gibt es das nicht mehr. Nee, dann hockt die Akademikertöchterchen- oder Akademikersöhnchenelite wieder unter sich! Und da wehr' ich mich aber dagegen!

Kein Arbeiter ist dümmer als ein Akademiker, ein Doktor ein was weiß ich! Oft sogar sind die meist klüger, weil sie kein Geld von ihren Mamis und Papis für unzählige Nachhilfestunden bekommen! Ich spreche aus Erfahrung, kenne genug solche Fälle! Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber hey; stellt Euch mal vor, die führen diese Studiengebühren ein... Dann kann ich morgen schon Byebye sagen, ohne, daß ich es will! Einfach, weil ich aus einer (ich zitiere wörtlich!) "unterprivilegierten Arbeiterschicht" komme...

Wo bleibt da das gleiche Recht für alle? Hm?
@ Teufelchen:
Zitat:Studiengebühren bezahlen muss, kann sich das nur der leisten, der auch dafür was tut....
Falsch. Dann kann das Arbeiterkind nicht studieren, weil es sich das einfach nicht leisten kann! Dann können nur noch diejenigen studieren, die Eltern mit dicker Kohle haben!
Auch so schon ist das Studium eine wahnsinnig teure Angelegenheit; wir zahlen Verwaltungsgebühren an die 90 Euro (bei uns in Tübingen), wir zahlen Semesterrückmeldebeitrag von auch nochmal soviel... Und dazu noch Kopierkosten, Miete (also Unterkunft), Verpflegung... Studieren ist Hammerteuer, so schon! Wenn sie die Gebühren einführen, dann seh ich schwarz für Deutschland und erst recht für unsere Bildungspolitik, die so schon unter aller Sau ist!
Der Nachbar, der mit 30 noch studiert... Der wird auch mit Studiengebühren ewig weiterstudieren (außerdem zahlt er Langzeitstudiengebühren und das nicht wenig!). Ich z.B. kann es mir gar nicht erlauben, auch nur einen Tag länger zu studieren als ich muß! Und daß ich auf Lehramt studiere, sind das allein schon 14 Semester, wenn ich alles sehr schnell durchziehe und auch meinen Lateinkurs auf Anhieb bestehe! Wer kein Geld hat, muß so schnell wie möglich durchs Studium, der kann sich das Rumtrödeln echt nicht erlauben - schon von Haus aus nicht. So jemand wie Dein Nachbar, Teufelchen, werden auch die Studiengebühren nicht abschrecken, denn die übernehmen sehr wahrscheinlich Mama und Papa...
