09.12.2003, 11:45
Hallo zusammen!
Gefallen hat mir die Atmosphäre des Buches bzw. die Tatsache, dass es die Dark-Tower-Serie gelungen fortsetzt und nicht wie ich befürchtet hatte durch die lange Schreibpause davor "aus der Reihe tanzen" würden.
Was mir nicht ganz so zugesagt hat, war die starke "19"-Fixierung. Als Leser, der von Anfang an den Weg zum dunklen Turm mitgemacht hat, empfand ich es in diesem Band als "überbetont". Neunzehn an allen Ecken und Enden im Vorwort und im Hauptbuch. Dafür, dass in den letzten vier Bänden -abgesehen vom Zahlenrätsel in "Glas"- die Zahl nie vorgekommen ist, fügt es sich meiner Meinung nach nicht ganz schlüssig und flüssig in den Handlungsablauf ein. Das Argument, dass sie in der neuen Version von Schwarz in die Handlung eingeführt wird, kann ich nicht gelten lassen. Meiner Meinung nach sind Neuausgaben dazu da, Fehler der Handlung und Logik zu beheben, nicht aber, neue und kritische Handlungselemente einzuführen auf die plötzlich ein gesamtes Buch basisert.
Außerdem hat mir ein Teil vom Schluß des Buches nicht besonders zugesagt:
Wo Callahan, als er vom Buch "Brennen muss Salem" erfährt dazu meint "Verdammt, ich bin ein REALER MENSCH" und der Revolvermann ein paar Zeilen später in diesem Kontext bemerkt "Wir haben das Innerste eines großen Mytseriums erreicht. Vielleicht des großen Mysteriums. Ich glaube, der Turm ist zum Greifen nahe."
Wie bereits an genügend Stellen geäußert habe ich ebenfalls die Befürchtung, dass King sich selber (zu stark) ins Spiel bringen möchte. Ich hoffe, dass er nicht im Turm sitzt etc., denn das würde die ganze Dark-Tower-Serie für mich "entzaubern", würde die Welt Rolands komplett zerstören und für mich bedeuten, dass es nicht mal für King "andere Welten gibt" als unsere hier.
Insgesamt und abgesehen von den zwei genannten Punkten hat mir das Buch jedoch gut gefallen, ich habe es mir auf Englisch und Deutsch zugelegt, fand das Englische jedoch schöner zu lesen als die übersetzte Version. Es ist für mich nicht das beste Buch der Reihe, aber eine würdige Fortsetzung, auch wenn ich hoffe, dass sich die oben genannten Kritikpunkte in den letzten zwei Bänden in Wohlgefallen auflösen werden.
Viele Grüße
wannabe
Gefallen hat mir die Atmosphäre des Buches bzw. die Tatsache, dass es die Dark-Tower-Serie gelungen fortsetzt und nicht wie ich befürchtet hatte durch die lange Schreibpause davor "aus der Reihe tanzen" würden.
Was mir nicht ganz so zugesagt hat, war die starke "19"-Fixierung. Als Leser, der von Anfang an den Weg zum dunklen Turm mitgemacht hat, empfand ich es in diesem Band als "überbetont". Neunzehn an allen Ecken und Enden im Vorwort und im Hauptbuch. Dafür, dass in den letzten vier Bänden -abgesehen vom Zahlenrätsel in "Glas"- die Zahl nie vorgekommen ist, fügt es sich meiner Meinung nach nicht ganz schlüssig und flüssig in den Handlungsablauf ein. Das Argument, dass sie in der neuen Version von Schwarz in die Handlung eingeführt wird, kann ich nicht gelten lassen. Meiner Meinung nach sind Neuausgaben dazu da, Fehler der Handlung und Logik zu beheben, nicht aber, neue und kritische Handlungselemente einzuführen auf die plötzlich ein gesamtes Buch basisert.
Außerdem hat mir ein Teil vom Schluß des Buches nicht besonders zugesagt:
Wo Callahan, als er vom Buch "Brennen muss Salem" erfährt dazu meint "Verdammt, ich bin ein REALER MENSCH" und der Revolvermann ein paar Zeilen später in diesem Kontext bemerkt "Wir haben das Innerste eines großen Mytseriums erreicht. Vielleicht des großen Mysteriums. Ich glaube, der Turm ist zum Greifen nahe."
Wie bereits an genügend Stellen geäußert habe ich ebenfalls die Befürchtung, dass King sich selber (zu stark) ins Spiel bringen möchte. Ich hoffe, dass er nicht im Turm sitzt etc., denn das würde die ganze Dark-Tower-Serie für mich "entzaubern", würde die Welt Rolands komplett zerstören und für mich bedeuten, dass es nicht mal für King "andere Welten gibt" als unsere hier.

Insgesamt und abgesehen von den zwei genannten Punkten hat mir das Buch jedoch gut gefallen, ich habe es mir auf Englisch und Deutsch zugelegt, fand das Englische jedoch schöner zu lesen als die übersetzte Version. Es ist für mich nicht das beste Buch der Reihe, aber eine würdige Fortsetzung, auch wenn ich hoffe, dass sich die oben genannten Kritikpunkte in den letzten zwei Bänden in Wohlgefallen auflösen werden.
Viele Grüße
wannabe