12.10.2003, 17:47
Ich weiß nicht, ob ich hier was "Dead Zone" betrifft unbedingt einen Spoiler setzten müsste, da besagte Szene eigentlich nicht unbedingt einen spannenden Handlungsfaden wiedergibt, sondern nur die Grausamkeit von Johnny Smiths Wiedersacher, Greg Stillson, sehr deutlich zum Vorschein bringt :
Es gibt eine Passage im ersten drittel des Romans, in dem Stillson als Junge dem Hund eines Nachbarn erst einmal soviel Zuneigung und freundschaftliche Vertrautheit schenkt, nur um das ihm von dem Tier entgegengebrachte Vertrauen letztendlich dazu zu benutzen, den Hund zu vergiften und seinem Todesk®ampf als Ritual beiwohnen zu können.
Das hat mich zu Teenagerzeiten, als ich das Buch gelesen habe, sehr mitgenommen. Nicht weil ich ein solch ausgenommener Tierfreund wäre, sondern diese Kaltblütigkeit und präziese Berechnung von Gewalt einem anderen, hilflosen Lebewesen gegenüber, ausgehend von einem kleinen Jungen, hat mich bis ins Mark getroffen. Wer diese Szene nicht kennt sollte sie sich einmal zu Gemüte führen. Es zeigt auch, mit welcher Akribie King manchmal dazu fähig ist, den Vorgang in solch einem kranken Gehirn wie Stillsons, kongenial nachzuvollziehen und aufzuzeigen.
Es gib natürlich noch einige andere Stellen in King's Büchern und Kurzgeschichten, die mich sehr bewegt oder aufgewühlt haben. "Die Leiche"; "Es" oder "Die letzte Sprosse" sind Geschichten, die mich persöhnlich sehr ansprechen und irgendwie auch mit mir als Mensch viel zu tun haben. Sie beinhalten Momente der Erkenntnis, aber auch der Schocks. Sie alle aufzuzählen würde aber auch den Rahmen dieses ohnehin schon nicht gerade kleinen Threads sprengen.
In "Sara" (natürlich !) gibt es eine Szene nach deren lesen ich King nur all zu gerne ("qualvoll") gefoltert hätte und das ist...:
SPOILER
...natürlich die, in der Mattie, die Freundin des Hauptprotagonisten kaltblütig umgebracht wird, nachdem man sich als Leser/die Leserin entweder gerade selbst in sie verliebt hat, oder aber den beiden eine gemeinsame, wohlverdiente glückliche Zukunft wünscht.
SPOILER ENDE
In beiden Fällen ist dieser Handlungsschachzug so gemein wie grauenhaft genial von King inszeniert, das diese Szene, (allen Unkenrufen zum Trotz, King könne einen in Romanen neueren Datums nicht mehr so aus den Socken hauen wie früher, für das immer noch lodernde schriftstellerische Feuer und das starke Potential unseres gemeinsamen Lieblingsautors steht.
Es gibt eine Passage im ersten drittel des Romans, in dem Stillson als Junge dem Hund eines Nachbarn erst einmal soviel Zuneigung und freundschaftliche Vertrautheit schenkt, nur um das ihm von dem Tier entgegengebrachte Vertrauen letztendlich dazu zu benutzen, den Hund zu vergiften und seinem Todesk®ampf als Ritual beiwohnen zu können.
Das hat mich zu Teenagerzeiten, als ich das Buch gelesen habe, sehr mitgenommen. Nicht weil ich ein solch ausgenommener Tierfreund wäre, sondern diese Kaltblütigkeit und präziese Berechnung von Gewalt einem anderen, hilflosen Lebewesen gegenüber, ausgehend von einem kleinen Jungen, hat mich bis ins Mark getroffen. Wer diese Szene nicht kennt sollte sie sich einmal zu Gemüte führen. Es zeigt auch, mit welcher Akribie King manchmal dazu fähig ist, den Vorgang in solch einem kranken Gehirn wie Stillsons, kongenial nachzuvollziehen und aufzuzeigen.
Es gib natürlich noch einige andere Stellen in King's Büchern und Kurzgeschichten, die mich sehr bewegt oder aufgewühlt haben. "Die Leiche"; "Es" oder "Die letzte Sprosse" sind Geschichten, die mich persöhnlich sehr ansprechen und irgendwie auch mit mir als Mensch viel zu tun haben. Sie beinhalten Momente der Erkenntnis, aber auch der Schocks. Sie alle aufzuzählen würde aber auch den Rahmen dieses ohnehin schon nicht gerade kleinen Threads sprengen.
In "Sara" (natürlich !) gibt es eine Szene nach deren lesen ich King nur all zu gerne ("qualvoll") gefoltert hätte und das ist...:
SPOILER
...natürlich die, in der Mattie, die Freundin des Hauptprotagonisten kaltblütig umgebracht wird, nachdem man sich als Leser/die Leserin entweder gerade selbst in sie verliebt hat, oder aber den beiden eine gemeinsame, wohlverdiente glückliche Zukunft wünscht.
SPOILER ENDE
In beiden Fällen ist dieser Handlungsschachzug so gemein wie grauenhaft genial von King inszeniert, das diese Szene, (allen Unkenrufen zum Trotz, King könne einen in Romanen neueren Datums nicht mehr so aus den Socken hauen wie früher, für das immer noch lodernde schriftstellerische Feuer und das starke Potential unseres gemeinsamen Lieblingsautors steht.
...'Liebst du' ? - 'Ja', antworte ich. 'Und wahre Liebe wird niemals enden'...