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Terroranschläge in den USA
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Zitat:Deutschland schrammt an Blackout vorbei


Italiens Suche nach dem Schuldigen

Die deutsche Energiewirtschaft hat anscheinend durch eine schnelle Reaktion verhindert, dass sich der Stromausfall in Italien und im Tessin auch auf das hiesige Stromnetz auswirken konnte. In Deutschland seien sofort Pumpspeicherwerke in Betrieb genommen worden, um Strom zu verbrauchen und so ein Überschreiten der Normalnetzfrequenz zu verhindern. Dies erklärte der Sprecher des drittgrößten heimischen Stromkonzerns, Vattenfall Europe, Johannes Altmeppen, der "Berliner Zeitung" (Montagausgabe). Andernfalls hätte es im westeuropäischen Stromverbundnetz ausgehend von Italien eine Rückkopplung in Form überhöhter Netzspannung auch auf Deutschland geben können. Italien verfüge gegenwärtig generell über "zu wenig Leistung im Netz".


"Hervorragend geeignet, um solche Problemlagen abzufedern"

Nach Angaben des Vattenfall-Sprechers sind anhaltende Blackouts wie jetzt in Italien oder zuvor in den USA, Großbritannien und Skandinavien in Deutschland vorerst nicht vorstellbar. Der verfügbare Kraftwerkspark und das übergreifende Netzmanagement seien derzeit "hervorragend geeignet, um solche Problemlagen abzufedern", sagte Altmeppen. Gefahr drohe jedoch auch für Deutschland in etwa zehn Jahren, wenn versäumt werde, rechtzeitig für ausreichende Ersatzinvestitionen für veraltete Kraftwerke zu sorgen.


Rückkehr zur Normalität

Nach dem landesweiten Blackout in Italien gibt es am Montagmorgen im ganzen Land wieder Strom. Das nationale Energieversorgungs-Unternehmen ENEL teilte mit, auch in Sizilien sei die Versorgung wieder hergestellt. Zugleich gibt es erste Schuldzuweisungen. Die Opposition wirft der Regierung vor, den Bau neuer Kraftwerke vernachlässigt zu haben. Die Regierung in Rom kündigte eine rasche Untersuchung der Ursachen an.

Am Sonntag war das ganze Land mehrere Stunden ohne Elektrizität. Über 56 Millionen Italiener waren betroffen, lediglich Sardinien hatte noch Strom. Nur weil kein Werktag war, fielen die Folgen glimpflich aus. Rund 30.000 Menschen strandeten in Zügen, Zug- und Flugverkehr fielen zeitweise aus.


Schweiz an Mega-Stromausfall schuld?

Auch Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi plädierte für den Bau neuer Kraftwerke, um solche Pannen zu vermeiden. Das staatliche Fernsehen berichtete, vermutlich sei eine Panne in der Schweiz verantwortlich. Dort sei eine Höchstspannungsleitung ausgefallen, die Elektrizität nach Italien liefert. Erst vor kurzem hatten große Blackouts in den USA, London und Skandinavien Schlagzeilen gemacht. Experten sehen die Ursache unter anderem in der Privatisierung, die eine sichere Versorgung wegen des wirtschaftlichen Drucks vernachlässige. - N24 News
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