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Atlantis
#66
Mich persönlich hat wohl kein King-Buch so ergriffen wie "Hearts in Atlantis". Meine alte, fast schon erloschene King-Mania kehrte zurück. Zum einen liebe ich natürlich als Fan der Reihe den DT-Bezug, aber da ist auf jeden Fall mehr: Es sind MENSCHEN, deren Schicksale beschrieben werden (leider handelt es sich in Kings alten Büchern manchmal eher um Klischees).
Bobby ist die beste Kinderfigur, die der Meister je erschaffen hat, sein Verhältnis zu seiner Mutter und zu Ted ist so voller Schmerz wie das ganze Buch.
Die zweite Geschichte ist so was wie der Tanz auf dem Vulkan: Nur das College kann sie vor dem Wahnsinn in Vietnam retten, und was tun die Studenten: Karten spielen!
Die Geschichten mit Blind Willie und dem sterbenden Veteranen sind sprachlich schlicht beeindruckend! Der Schmerz und der Verlust durchziehen alle fünf Geschichten, und doch ist da diese gewisse Leichtgkeit...falls ihr versteht, was ich meine???
Sorry, ist ein bisschen lang geworden (danke für die Geduld), aber ich meine nun mal, dass King mit "Atlantis" das Horror-Ghetto endgültig verlassen hat. Ein Buch, das man seinen Eltern schenken kann! [img]images/smiles/icon_smile.gif[/img]
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