28.08.2003, 11:24
Jeremy schrieb:Abgesehen davon (Achtung jetzt greif ich auf die Bibel zurück!) war der Mensch nach der Bibel ursprünglich frei von Sünde und kannte das Böse nicht und er es selbst aus zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können um gottgleicher zu sein.
Klar glaub ich nicht wortwörtlich an die Saga von Adam und Eva aber vielleicht ist an der Grundaussage was wahres dran, man weiss es nicht.
Die Adam-und-Eva-Geschichte finde sogar ich als Atheist ganz gut, wenn man sie entsprechend interpretiert.
Die Menschen haben sich eben damals schon Gedanken gemacht, was uns eigentlich vom Tier unterscheidet, und warum wir im Gegensatz zu ihnen Gut und Böse kennen. Wir begnügen uns eben nicht mit Fressen, Schlafen und Fortpflanzen, sondern streben auch nach "Erkenntnis", können uns Dinge vorstellen, die wir nicht haben, und wollen diese dann auch verwirklichen. Und dabei kommt dann eben "Gutes" und "Böses" bei raus. So weit so gut.
Nach meiner Vorstellung hat die Evolution zu diesen enormen Fähigkeiten geführt - letztlich zufällig, es hätte auch anders kommen können.
Was ich aber überhaupt nicht nachvollziehen kann, ist die Behauptung, der Wunsch des Menschen nach Erkenntnis sei eine "Sünde" gewesen, auch noch eine "Erbsünde", für die wir alle büßen müssen. Das ist völlig absurd.